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Gassi gehen mit dem Hund: Das musst Du beachten

Hund an der Leine

Das große und kleine Geschäft verrichten, neues Erschnüffeln und sich mal so richtig auspowern: Gassi gehen ist ein tägliches Muss für Hunde. Du als Halter musst dabei jedoch ein paar Dinge beachten, damit der Spaziergang euch beiden Spaß macht und nicht im Chaos endet. Auf dieser Seite erhältst Du Tipps für die Gassirunde und erfährst, warum diese so wichtig ist für Deinen Hund.

Mit Hunden Gassi gehen: Darum ist es so wichtig

Tägliche Gassirunden gehören für Dich als Hundehalter zum Alltag und sind wichtig für Deinen Liebling. Wie oft und wie lange Du mit Deinem Hund Gassi gehen musst, hängt unter anderem vom Alter und der Rasse ab. Die einen sind mit vier kurzen Runden täglich glücklich, die anderen müssen dreimal am Tag mindestens eine halbe Stunde laufen. Warum es außerdem wichtig ist, mit Deinem Hund rauszugehen?


Wir haben 5 gute Gründe für die täglichen Hundespaziergänge:

  1. Geschäftsangelegenheiten
    Drei- bis viermal am Tag muss Dein Hund sein großes und kleines Geschäft erledigen. Die Gelegenheit zum Lösen gibst Du ihm bei den täglichen Spazierrunden. Für „Geschäftsangelegenheiten“ reicht es, ein paar Minuten mit Bello unterwegs zu sein.
  2. Informations-Austausch
    Für Deine tierische Schnüffelnase ist die Gassirunde wie Zeitung lesen. Der Hund erschnüffelt seine Umwelt. Seine supersensible Nase warnt ihn vor Feinden, vor Gefahren, gibt ihm Infos über Artgenossen oder hilft bei der Nahrungssuche.
  3. Bewegung
    Schätzungsweise rund 30 % aller Hunde in Deutschland leiden unter Übergewicht beim Hund. Damit Dein Hund schlank bleibt, solltest Du ihn also nicht nur angemessen füttern, sondern ihm auch ausreichend Bewegungsmöglichkeiten bieten. Dafür sollten die Runden auch mal etwas länger dauern und Gelegenheiten zum Laufen bereitstellen.
  4. Beschäftigung
    Nicht nur die Bewegung tut Deinem Hund gut. Die Gassirunden verhindern, dass ihm langweilig wird und er zu Haus aus lauter Verdruss Telefonkabel anknabbert oder andere Blödsinn anstellt. Unausgelastete Hunde können im schlimmsten Fall sogar depressiv oder aggressiv werden. Nutze den Spaziergang also auch, um mit Deinem Hund einmal Neues auszuprobieren. Du kannst Agility-Übungen oder kleine, spielerische Tricks trainieren. Gehe dabei ruhig auch mal neue Wege, die Dein Hund noch nicht kennt
  5. Mensch-Hund-Beziehung
    Ein Spaziergang, verbunden mit spielerischen Aktionen und Übungen, festigt auch die Bindung zwischen Dir und Deinem Vierbeiner. Du kannst dabei Deinen Führungsanspruch verdeutlichen. Experten gehen nämlich davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Hundehalter sozusagen von ihrem Hund geführt werden und andere Fehler bei der Gassirunde machen. Dann kann die Gassirunde schnell im Chaos enden. Damit das nicht passiert und Du einen entspannten Spaziergang mit Deinem Hund hast, haben wir ein paar Tipps für Dich.

Ärger beim Gassi gehen? Sicher Dich finanziell ab

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Regeln fürs sichere Gassi gehen

Im besten Fall ist Euer gemeinsamer Spaziergang für beide Seite eine schöne, sichere und entspannende Routine. Aber diese Sicherheit kommt nicht von selbst, sondern erfordert Arbeit und Vorbereitung, ganz besonders von Dir al Halter. Denn selbst auf bekannten Strecken können bösere Überraschungen lauern, wenn Du nicht entsprechend vorsorgst. Wenn Du die folgenden Regeln beachtest, sollte einem entspannten Spaziergang mit Deinem Hund aber nichts mehr im Weg stehen.


Konzentriere Dich auf Deinen Hund

Für viele Hundehalter ist das Gassi gehen eine Pflichtveranstaltung, die sie routiniert abspulen. Das ist nicht nur schade, denn der Spaziergang mit Deinem felligen Freund soll ja Dir Spaß machen und, wie vorab beschrieben, eure Beziehung fördern. Dein Hund merkt außerdem, wenn Du nicht bei der Sache bist. Irgendwann lernt er daraus, dass er unbeobachtete Momente nutzen kann, um sein Ding zu machen. Ganz wichtig ist deshalb, gerade bei der Gassirunde besonders aufmerksam zu sein.


Hände weg vom Smartphone

Wir kennen es alle: eine neue Nachricht im Messenger, ein interessanter Artikel in einer Online-Zeitung, ein lustiges Video auf TikTok oder Instagram und schon klebt der Blick auch gern mal beim Laufen auf dem Bildschirm. Das ist respektlos gegenüber Deinem Hund und schlecht für die Bindung und das Training. Vor allem aber ist es brandgefährlich, da Du so Gefahren für Dich und Deinen Hund nicht kommen siehst und auch nicht bemerkst, wenn Dein Vierbeiner etwas Dummes anstellt wie andere Hunde und Menschen anzupöbeln oder Giftköder zu fressen. Lass Dein Smartphone also beim Spaziergang in der Tasche.


Trainiere den Rückruf

Wenn Du mit Deinem Hund unterwegs bist, soll er sich ab und zu mal auch ohne Leine bewegen können. Zumindest dort, wo es die örtlichen Regelungen zulassen. Dazu muss Dein Liebling aber aufs Wort hören und sich jederzeit abrufen lassen. Du kannst dafür einen Clicker verwenden, mit festen und klaren Kommandos erzielst Du aber ebenfalls das gewünschte Resultat. Tipps zum Rückruftraining findest Du auf dieser Seite: Rückruftraining

Hund an der Leine

Die richtige Leinenführung: So macht Gassi gehen Spaß

Die Leinenführigkeit will trainiert sein. Es ist anstrengend und sogar gefährlich, wenn der Hund permanent an der Leine zieht. Dein Hund muss lernen, dass er am Ende der Leine nicht mehr weiterkommt. Er muss zu Dir Blickkontakt aufnehmen, damit Du den weiteren Weg vorgeben kannst. Gehe mit ihm Gassi und nutze dafür die Führleine. Diese ist im Gegensatz zur Schleppleine etwa zwei Meter lang und Du übst damit mehr Kontrolle über Deinen Hund aus. Achte beim Gassigehen darauf, wann Dein Vierbeiner an der Leine zieht. Du bleibst in dem Moment stehen und gehst einen Schritt zurück. Wenn Dein Hund sich dann zu Dir umdreht, gibst Du ihm eine Belohnung. Dann begib Dich zu ihm. Er wird sich dann fast wie von allein in die Richtung drehen, in die Du blickst. Klappt das, gibt es eine zweite Belohnung.

Bei-Fuß-Gehen: praktisch für Notfälle

Beim Spaziergang mit dem Hund triffst Du oft auf andere Personen, entweder Fußgänger, Radfahrer oder andere Hundeführer. Es gibt dabei Momente, in denen Dein Hund an Deiner Seite stehen sollte, etwa, wenn Du einen Radfahrer passieren lässt. Halte die Leine in der Hand, die vom Hund abgewandt ist. In der anderen Hand hältst Du eine kleine Belohnung. Lauft zusammen einige Schritte und bleibe dann stehen. Gib dazu ein Signal mit dem Arm, etwa, indem Du ihn anwinkelst. Dein Hund soll das Sichtzeichen wahrnehmen und zu Dir blicken. Wenn Dein Hund nicht an Dir hochspringt, weil er das Leckerchen haben möchte, belohnst Du ihn. Springt er an Dir hoch, musst Du die Übung noch einmal wiederholen. Kombiniere im Laufe der Zeit das Stehenbleiben und das Sichtzeichen mit dem Kommando „Fuß“. Setze zunächst die Führungsleine ein und gehe dann, wenn alles klappt, zur Schleppleine über.


Vorsicht bei starkem Sonnenschein: der Asphalt brennt

Heißes Sommerwetter macht Hunden nicht nur zu schaffen, sie hat beim Spaziergang auch einen weiteren Nachteil: Der Asphalt, Gehwegplatten oder Pflastersteine erhitzen sich stark und können Verbrennungen an den Pfotenballen Deines Hundes auslösen. Das ist sehr schmerzhaft. Daher sollten Gassi-Runden in der frühen Morgenstunde erfolgen oder abends, wenn die Sonne nicht mehr so hoch am Himmel steht. Damit Dein Hund bei Verletzungen oder anderen gesundheitlichen Problemen gut abgesichert ist, sollest Du zudem über eine Hundekrankenversicherung nachdenken.

Wir hoffe, dass wir Dir mit unserem Artikel wertvolle Tipps geben und zu entspannten Gassirunden mit Deinem Vierbeiner beitragen konnten. Wir wünschen Euch beiden viel Vergnügen dabei.

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