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Schmerzen bei Katzen erkennen und lindern

Katze wird gestreichelt

Katzen halten einiges aus. Als Jäger dürfen sie schließlich keine Schwäche zeigen. Über Schmerzen beklagen sie sich daher eher selten. Sie leiden stattdessen meist still und heimlich. Ein großes Problem, denn das Leiden vieler Katzen wird so erst spät erkannt. Wir sagen Dir, woran Du Schmerzen bei Deiner Katze erkennst und was Du dagegen tun kannst.

Woran erkenne ich, dass meine Katze Schmerzen hat?

Die meisten Katzen beklagen sich selbst bei unerträglichen Schmerzen nicht. Allerdings gibt es andere Anzeichen. Deshalb solltest Du sie genau beobachten und dabei auf folgende Verhaltensänderungen achten:
  • Läuft Deine Katze plötzlich anders? Lahmt sie vielleicht sogar?
  • Springt sie auf einmal nicht mehr oder nicht mehr so hoch?
  • Schafft Deine Katze es nicht länger, auf den Kratzbaum zu klettern?
  • Putzt sie sich urplötzlich nicht mehr oder lässt sie bestimmte Körperstellen aus?
  • Ist ihr Fell verfilzt oder verklebt?
  • Spielt Dein Stubentiger nicht mehr mit Dir?
  • Verweigert Deine Mieze das Fressen?
  • Hat sich die Körperhaltung Deiner Katze stark verändert?
  • Lässt sich Deine Katze plötzlich nicht mehr streicheln?
  • Reagiert Deine Mieze überraschend aggressiv auf Berührungen?
  • Beleckt sie eine Körperstelle besonders häufig, fast schon exzessiv?
  • Versteckt sich Deine Katze plötzlich immer häufiger?
  • Uriniert sie mit einem Mal nicht mehr ins Katzenklo?

Konntest Du anhand dieser Fragen eine oder mehrere Veränderungen bei Deiner Katze feststellen? Dann solltest Du einen Termin bei Deinem Tierarzt vereinbaren.

Schmerzursachen: Wieso hat meine Katze Schmerzen?

Bevor Du die Schmerzen Deiner Katze lindern kannst, muss der Tierarzt zunächst einmal die Schmerzursache finden. Folgendes könnte hinter den Schmerzen bei Deiner Katze stecken:

  • eine Verletzung, die beim Spielen oder Kämpfen entstanden ist
  • chronische Gelenkbeschwerden
  • Probleme mit der Wirbelsäule oder der Bandscheibe
  • innere Erkrankungen, Zahnprobleme oder Tumore

Wie erkennt ein Tierarzt, dass meine Katze Schmerzen hat?

Für den Tierarzt ist es auch nicht leicht, Schmerzen bei Katzen zu erkennen. Er wird sie daher zunächst gründlich untersuchen, abtasten, beugen und strecken. So kann er feststellen, ob Dein Stubentiger Anzeichen für Schmerzen zeigt.

Um die Schmerzursache an den Zähnen und Gelenken oder im Bauchraum genauer bestimmen zu können, wird der Tierarzt Deine Katze wahrscheinlich röntgen. Und auch ein Urin- bzw. Bluttest kann Aufschluss über die Schmerzursache geben. Solche Untersuchungen gehen ins Geld. Doch keine Sorge, die Katzenkrankenversicherung übernimmt die Tierarztkosten für die Diagnose und die anschließende Schmerztherapie.

Icon Glühbirne

Tipp:

Lahmt Deine Katze bereits oder verhält sie sich beim Fressen merkwürdig? Dann solltest Du sie beim Laufen bzw. Fressen filmen. So erhält Dein Tierarzt einen noch besseren Eindruck von den Beschwerden Deiner Katze.

Schmerztherapie bei Katzen

Katze neben Medikamenten

Hat Dein Tierarzt die Schmerzursache gefunden, muss diese natürlich schnellstmöglich beseitigt werden. Sind kaputte Zähne der Auslöser, werden diese in der Regel operativ entfernt. Dasselbe gilt für Tumore.

Leider gibt es immer wieder Krankheiten, die eine langwierige, zum Teil sogar lebenslange Behandlung mit sich bringen. Sie werden meist medikamentös behandelt. Bei chronischen Gelenkentzündungen werden beispielsweise klassische Schmerzmittel eingesetzt. Sie wirken entzündungshemmend und verhindern die schmerzhafte Reibung der Gelenke. Zusätzlich kannst Du das Futter Deiner Katze mit Nährstoffen anreichern, die dazu beitragen, die Gelenkfunktion zu erhalten. Verabreicht werden die Medikamente und Futterzusätze als Spritzen, Tropfen, Tabletten, Pasten oder Pulver.

Physiotherapie bei Katzen

Bei Erkrankungen des Bewegungsapparats und des Nervensystems ist eine begleitende Therapie in Form von Krankengymnastik ratsam. Dabei werden je nach Erkrankung folgende Verfahren zur Schmerzlinderung eingesetzt:

  • Thermotherapie
  • aktive und passive Bewegungstherapie
  • Massagen
  • Elektrotherapie
  • Wassertherapie

Bei Katzen haben sich die aktive und passive Bewegungstherapie, die Massagen sowie die Elektrotherapie als besonders erfolgversprechend erwiesen. Denn diese Verfahren werden von den meisten Samtpfoten am ehesten akzeptiert.

Aktive und passive Bewegungstherapie bei Katzen

Ziel dieses Verfahrens ist es, die Beweglichkeit Deiner Katze zu erhalten bzw. zu verbessern. Die passive Bewegungstherapie wird in der Regel von einem Tier-Physiotherapeuten durchgeführt. Er streckt und beugt das betroffene Gelenk. Dabei achtet er darauf, dass die Behandlung bei Deiner Katze keine Schmerzen verursacht.

Leider kann die passive Bewegungstherapie den Abbau der Muskulatur nicht verhindern. Die aktive Bewegungstherapie allerdings schon. Denn hierbei bringst Du Deine Samtpfote dazu, die notwendigen Bewegungen aktiv auszuführen. Anfangs führst Du Deine Katze durch die Übungen. Sobald sie diese verinnerlicht hat, darf sie die Bewegungen selbst ausführen. Die Therapie kannst Du nach einer Einweisung durch Deinen Tier-Physiotherapeuten zu Hause umsetzen. Zu folgenden Bewegungsübungen lassen sich Katzen häufig motivieren:

  • Klettern
  • Hürdentraining
  • Treppensteigen
  • Slalom

Unser Tipp: Bau Deiner Samtpfote einen kleinen Hindernisparcours. So kannst Du das Training spielerisch gestalten.

Massagen bei Katzen

Katzen sind kleine Genießer. Viele von ihnen lieben Massagen. Daher werden die klassische Massage und die Bandscheiben-Massage gerne zur Schmerzlinderung eingesetzt. Ein weiterer Vorteil: Durch die Massage lösen sich Verklebungen in den Faszien. Sie fördern also gleichzeitig die Beweglichkeit Deiner Katze. Diese Art der Therapie kannst Du selbst lernen und dann bei Deiner Katze zu Hause anwenden. Bei der nächsten Streicheleinheit merkt Deine Mieze dann gar nicht, dass sie gleichzeitig behandelt wird. Sie genießt einfach die Schmuseeinheit.

Elektrotherapie bei Katzen

Durch die Elektrotherapie wird das Schmerzempfinden Deiner Katze gehemmt. Schmerzhaft ist die Reizstrombehandlung in der Regel nicht. Deine Katze spürt nur ein leichtes Hautkribbeln. Viele Samtpfoten dösen dabei ruhig vor sich hin.

Gut zu wissen: Da die Therapie meist täglich über einen längeren Zeitraum erfolgen soll, bieten viele Physiotherapeuten Leihgeräte an. Nach einer kurzen Einweisung kannst Du Deine Katze dann zu Hause therapieren.

Akupunktur bei Katzen

Akupunktur hat sich ebenfalls als Ergänzung zur schulmedizinischen Schmerztherapie bei Katzen bewährt. Und zwar vor allem, wenn Katzen unter Schmerzen in der Wirbelsäule, Verdauungsproblemen oder Bewegungsblockaden beim Springen und Klettern leiden.

Während der Behandlung hältst Du Deinen Stubentiger auf dem Arm. Nachdem die erste Nadel gesetzt wurde, entspannen Katzen in der Regel. Sofern Deine Katze also keine Angst vor Nadeln hat, wird sie die Behandlung vermutlich sogar genießen.

Lasertherapie als Alternative

Sollte Deine Katze die klassische Akupunktur nicht tolerieren, ist die Laserakupunktur eine gute Alternative. Die Akupunkturpunkte und Nervenbahnen werden in diesem Fall durch einen Laser stimuliert.

Homöopathie bei Katzen

Neben der Krankengymnastik und Akupunktur sind häufig auch homöopathische Mittel Teil der Schmerztherapie bei Katzen. Die Globuli verabreichst Du Deiner Katze direkt oder fügst sie dem Futter bei. Folgende Mittel werden beispielsweise bei Gelenkschmerzen empfohlen:

  • Arnica
  • Bryonia
  • Ruta

Blutegeltherapie bei Katzen

Auf den ersten Blick etwas ekelig, aber durchaus effektiv. Denn durch den Biss des Blutegels wird Deiner Samtpfote ein schmerzstillender Wirkstoff injiziert. Spürbar ist der Biss nicht. Im Gegenteil: Katzen reagieren auf den Blutegel meist gar nicht, sondern schlummern während der Behandlung sogar ein.

Weil Dir Deine Katze wichtig ist

Aktuelle Katzenversicherungen im Überblick.

Katzenversicherung
Junger Mann sitzt mit seiner getigerten Katze auf der Couch

Das Schmerzgedächtnis von Katzen

Bei manchen Katzen setzt sich der Schmerz im Gedächtnis fest. Dann werden selbst leichte Berührungen als Schmerz wahrgenommen. Und das auch, wenn die eigentliche Schmerzursache längst entfernt worden ist. Aus dem Schmerz ist eine eigenständige Erkrankung geworden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Du die ersten Anzeichen bei Deiner Katze erkennst und schnell linderst. Damit der Schmerz keine Chance hat, sich im Gedächtnis zu verankern.

Fazit: Schmerzen bei Katzen erkennen und lindern

Katzen verbergen Schmerzen gekonnt. Du solltest Deine Katze daher immer genau beobachten und bei plötzlichen Verhaltensänderungen einen Tierarzt aufsuchen. Solche Veränderungen können nämlich ein Anzeichen von Schmerzen bei Katzen sein. In solch einem Fall ist es wichtig die Ursache schnellstmöglich zu finden und zu beseitigen. Und zwar, noch bevor sich der Schmerz im Gedächtnis Deiner Samtpfote festsetzt. Neben Medikamenten sind auch immer öfter homöopathische Mittel und alternative Heilbehandlungen Teil einer ganzheitlichen Schmerztherapie bei Katzen.

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Schutz für Deine Katze

Auch Katzen können mal krank werden. Um Deiner Katze im Fall der Fälle die rettende OP oder andere notwendige Behandlungen zusichern zu können und Dich gleichzeitig vor hohen Tierarztkosten zu schützen, gibt es die:
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Krankheiten von A bis Z

Von welchen kleinen Zipperlein und welchen großen Leiden werden Katzen geplagt? Wie äußern sich bestimmte Beschwerden bei Deiner Katze? Hier kannst Du Dich informieren:
Katzenkrankheiten

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Katzenratgeber

Ein Leben mit Katze ist niemals langweilig. So aufregend wie das Dasein als Katzenhalter und so vielseitig die Themen rund um unsere geliebten Samtpfoten, so vielfältig ist auch unser Ratgeber, den wir Stubentigern widmen:
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