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So macht Gassi gehen richtig Spaß

Wenn mancher Hundefreund mit seiner Fellnase unterwegs ist, könnte man meinen, dass das Handy wichtiger ist als alles andere. Wie sonst ist es zu erklären, dass der Hund beim Gassi gehen mit der Leine in die eine Richtung zieht und Herrchen mit dem Smartphone vor der Nase in die andere Richtung läuft.

Viele dieser, na ja, Hundefreunde merken nicht, dass sie ein Problem haben, und zwar mit ihrem Hund. Der ist nämlich gelangweilt, will spielen oder buddeln und Herrchen oder Frauchen scheren sich nicht darum. Was bleibt also? Selbst die Initiative ergreifen. Dann wundert sich das andere Ende der Leine, warum hier Chaos ausbricht. Unsere Tipps zum Verhalten beim Gassi gehen:

Das Chaos beim Gassi gehen

Für viele Hundehalter ist das Gassi gehen eine Pflichtveranstaltung, die mehr oder weniger routiniert abgespult wird. Hauptsache, der Hund hat sich draußen erleichtert und es geht zurück in die vier Wände. Womöglich überbrückt Herrchen oder Frauchen wie oben beschrieben die Zeit noch damit, ein paar WhatsApp-Nachrichten zu schreiben. Noch schlimmer sind diejenigen, die das Handy quer vor dem Mund halten und darüber verbal kommunizieren. Da wird ja der Hund in der sprichwörtlichen Pfanne verrückt, denn die Fellnase kapiert nicht, dass die Worte nicht ihm gelten. Regelmäßig trifft das sechsbeinige Paar auf andere Hunde und es entwickelt sich eine Bellerei oder Rauferei, einfach weil Herrchen oder Frauchen sich nicht für ihren Hund interessieren. Hunde abrufen funktioniert in vielen Fällen nicht. Dabei soll Gassi gehen beiden Spaß machen. Dazu gehört das Smartphone in die Tasche verbannt. Für den Notfall ist es ja nicht verkehrt, wenn man es dabei hat.

Neue Dinge ausprobieren

Frau mit ihrem Hund in der Natur unterwegs

Damit die Gassirunde für beide Seiten ein neues Erlebnis ist, kannst Du die Zeit nutzen, mit Deinem Liebling mal neue Dinge auszuprobieren. Neue Spiele, neue Reize oder neue Kommandos – jetzt ist die beste Gelegenheit. Dazu kannst Du Rückrufe trainieren oder die Leinenführung. Teste zu diesem Zweck mal andere Wege, die von wenigen Reizen oder Ablenkungsmöglichkeiten geprägt sind. So kann sich Dein Liebling besser auf die Dinge konzentrieren, die Du mit ihm veranstaltest. Wichtig ist, dass Du viel Zeit und Geduld mitbringst. Dann wirst Du nach Wochen und Monaten ein positives Resultat erzielen.

Das Rückruf-Training

Fangen wir mal mit den wichtigen Dingen an. Wenn Du mit Deinem Hund unterwegs bist, soll er sich ab und zu mal auch ohne Leine bewegen können – dort, wo es die örtlichen Regelungen zulassen. Dazu musst Du aber sicher sein, dass Dein Liebling aufs Wort hört und sich jederzeit abrufen lässt. Du kannst dafür einen Clicker verwenden, aber Du erzielst mit festen und klaren Kommandos auch das gewünschte Resultat. Ruf Deinen Liebling, sodass er zu Dir blickt. Dann gibt es auch unmittelbar eine kleine Belohnung: Ob ein Leckerchen oder ein kräftiges Knuddeln bleibt Dir überlassen. Er muss spüren, dass jeder Blickkontakt auf Zuruf sofort eine positive Auswirkung für ihn hat.

Klappt das Anschauen auf Zuruf, dann kannst Du in das nächste Level eintauchen. Dafür benötigst Du jemanden, der Dich dabei unterstützt. Du versteckst Dich hinter einem Baum oder in einem Gebüsch, während Dein Hund von einer anderen Person festgehalten wird. Setz dazu eine Schleppleine ein. Ruf aus Deinem Versteck Deinen Hund zu Dir. Lass ihn führen und die zweite Person hält die Schleppleine lose, sodass Dein Hund ohne Bremse zu Dir spurten kann. Auch hier gilt: Hat Dein Liebling Dich gefunden, gibt es sofort eine kleine Belohnung. Im Laufe des Trainings kannst Du dann, wenn Dein Hund zu Dir zurückkommt, auch mal Die Leine probehalber weglassen.

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Den Hund mit Sicht- und Hörzeichen zurückrufen?

Versuch mal, den Rückruf auf zweierlei Varianten zu gestalten. Wenn Dein Liebling auf die vertrauten Kommandos hört, dann kannst Du den Rückruf mit einem Sichtzeichen verbinden. Das kann beispielsweise ein ausgestreckter Arm sein. Für diese Lernmethode brauchst Du ebenfalls einen Helfer. Er muss Deinen Liebling an der Schleppleine im ausreichenden Abstand bei sich halten. Dafür reichen 10 bis 15 Meter. Du gehst in die Hocke, rufst den Namen Deines Hundes und wartest, bis er richtig angeheizt ist. Dann erst gibst Du Dein Kommando und hebst den Arm. Dein Partner lässt die Schleppleine locker, sodass Dein Hund zu Dir gelangen kann. Dann gibt es eine Belohnung.

Die richtige Leinenführung - so macht Gassi gehen keinen Spaß

Frau mit Hund auf einer sommerlichen Wiese

Junge und ungestüme Hunde wollen die Welt um sich herum erkunden. Klar, dass dann der Weg permanent in eine andere Richtung führt, als Herrchen sie vorgibt. Das ist für uns Stress und führt letztendlich dazu, wenn wir nicht eingreifen, dass der Hund das macht, was er will. Die Leinenführigkeit will trainiert sein. Dein Hund muss lernen, dass er am Ende der Leine nicht mehr weiterkommt. Er muss zu Dir Blickkontakt aufnehmen, damit Du den weiteren Weg vorgeben kannst. Geh mit ihm Gassi und nutz dafür die Führleine. Diese ist im Gegensatz zur Schleppleine etwa zwei Meter lang und Du übst damit mehr Kontrolle über Deinen Hund aus. Achte beim Gassigehen mal darauf, wann Dein Vierbeiner an der Leine zieht. Du bleibst in dem Moment sofort stehen und gehst einen kleinen Schritt zurück. Wenn Dein Hund sich dann zu Dir umdreht, gibst Du ihm eine Belohnung. Dann begib Dich zu ihm. Er wird sich dann fast wie von allein in die Richtung drehen, in die Du blickst. Klappt das, dann gibt es eine zweite Belohnung.

Wenn Deine Fellnase dieses Ziel erreicht hat, dann kannst Du mal mit ein wenig Ablenkung arbeiten. Du nimmst eine Schleppleine und hältst diese locker. Positioniere vorher auf dem Weg, auf dem Ihr trainiert, ein Spielzeug oder ein Leckerchen. Geh mit Deinem Hund daran vorbei. Zieht er in die Richtung des „Köders“, so bleibst Du stehen und hältst die Leine gespannt. Das führt dazu, dass Dein Hund mit Dir den Blickkontakt aufnimmt. Natürlich ist hier viel Geduld von Deiner Seite gefragt. Probiere es noch einmal von vorne. Schafft es Dein Liebling, ohne sich ablenken zu lassen, an dem Köder vorbeizulaufen, stopp ein paar Meter später. Dann folgt Dein Rückruf mit dem Schlüsselwort und dem erhobenen Arm. Kommt Dein Hund dann zu Dir, gibst Du ihm ein Kommando, etwa „Nimm“, und weist mit dem Arm auf das Spielzeug. Nimmt er es an sich und kommt zu Dir zurück, dann bekommt er ebenfalls eine kleine Belohnung.

Wann ist das Bei-Fuß-Gehen sinnvoll?

Einen Spaziergang mit dem Hund machst Du nicht immer dort, wo keine Menschenseele unterwegs ist. Häufig triffst Du auf andere Personen, entweder zu Fuß oder mit einem fahrbaren Untersatz oder andere Hundefreunde. Es gibt dabei Momente, wo Dein Hund an Deiner Seite stehen sollte, etwa, wenn Du einen Radfahrer passieren lässt. Wobei der nicht wie ein Wahnsinniger an Dir vorbeirasen sollte. Halte die Leine in der Hand, die vom Hund abgewandt ist. In der anderen Hand hältst Du eine kleine Belohnung. Lauft zusammen einige Schritte und bleib dann stehen. Gib dazu ein Signal mit dem Arm, etwa, indem Du ihn anwinkelst. Dein Hund soll das Sichtzeichen wahrnehmen und zu Dir blicken. Wenn Dein Hund nicht an Dir hochspringt, weil er das Leckerchen haben möchte, belohnst Du ihn. Springt er an Dir hoch, musst Du die Übung noch einmal wiederholen. Kombiniere im Laufe der Zeit das Stehenbleiben und das Sichtzeichen mit dem Kommando „Fuß“. Setz zunächst die Führungsleine ein und geh dann, wenn alles klappt, zur Schleppleine über.

Vorsicht bei starkem Sonnenschein - der Asphalt brennt

Wenn wir bei diesem Wetter draußen unterwegs sind, stöhnen wir über die Hitze, die sich von oben über uns legt. Für unseren Vierbeiner hat die starke Sonneneinstrahlung aber einen weiteren Nachteil: Diese führt nämlich dazu, dass sich der Asphalt, Gehwegplatten oder Pflastersteine sehr stark erhitzen und damit Verbrennungen an den Pfotenballen Deines Hundes auslösen kann. Probiere mal aus, wie es ist, bei diesem Wetter barfuß zu laufen. Das kann schmerzhaft sein. Daher sollten Gassi-Runden in der frühen Morgenstunde erfolgen oder abends, wenn die Sonne nicht mehr so hoch am Himmel steht.

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