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Hund im Glück: 11 Tipps für einen glücklichen Hund

Hund und Frauchen sind glücklich im Freien

Keine Frage, Du liebst Deinen Hund über alles und allein diese knuffige Schnauze anzusehen flutet Dein Gehirn mit Endorphinen. Da ist es mehr als verständlich, dass Du ihm etwas zurückgeben willst. Immerhin ist das Gefühlsleben der Hunde ähnlich komplex, wie unseres und Liebe sollte ja keine Einbahnstraße sein. Aber was kannst Du tun, damit Dein Hund ein glückliches und erfülltes Leben an Deiner Seite lebt? Wir geben Dir elf Tipps, die Du als waschechter Hunde-Glücksbringer beherzigen solltest.

1. Gemeinsames Spiel

Icon: Ball für gemeinsames Spielen

Wenn Du Dich fragst, wie Du Deinen Hund glücklich machen kannst, liegt eine der Antworten ganz besonders nahe: Spielen. Denn genauso wie wir Menschen uns gern die Zeit mit Gesellschafts-, Computer- oder Ballspielen vertreiben, lieben auch Hunde die spielerische Interaktion. Die macht nämlich nicht nur Spaß und hält fit, sondern kann auch die Bindung zwischen Dir und Deinem Hund stärken, wenn Du es richtig angehst. Egal ob Bälle, Intelligenzspiele, Kauknoten oder Frisbees: Die Auswahl an Hundespielzeugen im Handel ist enorm. Achte beim Kauf deshalb genau darauf, ob das Spielzeug zu den Bedürfnissen Deines Hundes passt. Stöbert er gern oder apportiert er lieber? Ist er auf Action aus oder doch eher auf ruhige Spiele?

Weiterhin solltest Du gut darauf achten, dass Spielzeuge keine Kleinteile, scharfe Kanten oder andere Gesundheitsrisiken für Deinen Hund bergen. Um jeden Preis solltest Du auch vermeiden, Dich selbst auf eine Ballwurfmaschine zu reduzieren und Deinen Hund zum Balljunkie zu machen. Diese Gefahr ist nämlich gar nicht so gering. Wenn Dein Hund mit geweiteten Pupillen und offenem Maul vor Dir steht, sehnsüchtig den nächsten Wurf erwartet und ihn sonst überhaupt nichts mehr interessiert, ist das weniger ein Zeichen von Freude als von Stress und Abhängigkeit. Dieser Gefahr kannst Du entgegenwirken. Zum Beispiel, indem Du Deinen Hund nach dem Ballwurf zunächst warten und ihn erst auf Kommando hinterherlaufen lässt und natürlich, indem Du es mit dem Ballwerfen nicht übertreibst. Ohnehin gibt es auch viele Alternativen zum – auch für die Gesundheit der Gelenke Deines Vierbeiners nicht förderlichen – Bälle werfen. Etwa Versteck- und Suchspiele oder Zerrspiele (Zergeln).

2. Sport und Denksport

Icon: Hund mit Ballhütchen

Darf es noch eine Ecke professioneller sein? Gerne! Denn neben dem lockeren Spiel, kannst Du einen Hund mit gemeinsamem, konzentriertem Training, aber auch mit Hundesport so richtig fordern. Und diese Kombination aus neuen Herausforderungen, aufregenden Tricks, Lob und dem Gefühl, etwas gut gemacht zu haben, ist für einen Hund wirklich großartig. Neben Intelligenzspielen, Suchspielen, gemeinsamem Joggen und Tricks, die über das übliche „Sitz“, „Platz“ und „Pfötchen“ hinausgehen, ist ein Hundesportverein ein toller Ort, um Deinen Hund körperlich und geistig auszulasten.

Mit Agility, Dog Dancing, Dog Diving, Canicross, Obedience und vielen weiteren Disziplinen laden eine Menge Sportarten zu gemeinsamen Höchstleistungen ein. Achte aber bei Euren sportlichen Aktivitäten darauf, Deinen Hund nicht zu überfordern. Immerhin soll es um sein Vergnügen gehen und nicht darum, möglichst viele Trophäen abzuräumen oder vor anderen Haltern gut dazustehen. Außerdem solltest Du vorher mit Deinem Tierarzt abklären, welche Sportarten Dein Hund gefahrlos ausüben kann.

3. Ausgiebige (Schnüffel-)Spaziergänge

Icon: Hund mit Leine im Mund

Hunde sind Lauf- und Nasentiere. Was also kann es da Tolleres geben, als einen langen Spaziergang mit seinem Lieblingsmenschen, bei dem Pfötchen und Nase ordentlich was zu tun bekommen? Tatsächlich sind regelmäßige Spaziergänge das A und O für einen glücklichen Hund, aber auch für einen glücklichen Halter. Denn wer schon einmal denselben Raum mit einem unausgelasteten Hund geteilt hat, weiß, dass da an Entspannung nicht zu denken ist.

Ohnehin wäre es grausam, Deinem Hund die weite Welt vorzuenthalten, die ihm seine Nase eröffnet. Mit all den vielen, aufregenden Infos über andere Hunde, Menschen und Tiere, die sich in seinem Viertel herumtreiben. Und schnüffeln hält Deine Fellnase nicht nur auf dem Laufenden und macht ihn auf angenehme Weise müde, sondern setzt auch einen wahren Cocktail an Glückshormonen frei. Beim Scrollen durch Deine Social Media Feeds, solltest Du also nicht vergessen, auch Deinen Hund seine „Timeline“ täglich checken zu lassen.

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4. Leckeres Essen

Icon: Hund wird gefüttert

Mal ehrlich, das ist natürlich keine Überraschung. Welches Geschöpf wäre schon einem leckeren Happen abgeneigt? Unsere vierbeinigen Leckermäuler jedenfalls nicht. Ein voller Bauch und ein wenig Gaumenkitzel von Zeit zu Zeit bereichern das Hundeleben ungemein. Dabei kommt es aber natürlich auf die richtige Futtermenge und einen guten Kompromiss zwischen Nährstoffen und Geschmack an. Lasse Dich bei der Auswahl des Futters von Deinem Tierarzt und Deinem Tierfachhändler beraten. Berücksichtige dabei auch das Alter und ggf. Krankheiten und Allergien Deines Hundes und achte selbstverständlich darauf, was Deinem Liebling schmeckt.

Neben einem guten Hauptfutter solltest Du zudem daran denken, Deinem Hund ein paar besonders schmackhafte Leckerlis fürs Training und köstliche Kauartikel für eine entspannte Abendgestaltung bereitzuhalten. In jedem Fall solltest Du das Gewicht Deines Hundes gut im Auge behalten, denn ein übergewichtiger Hund ist genauso wenig glücklich, wie ein unterernährter. Übrigens: Zu jeder guten Hundemahlzeit gehört ein stets gefüllter Napf mit frischem, klarem Wasser.

5. Hunde-Interaktion

Icon: Zwei Hunde an der Leine

Du bildest sicher ein großartiges Team mit Deinem Hund und er ist bestimmt glücklich, Dich zu haben. Aber es gibt Dinge, die ein Mensch einem Hund einfach von Natur aus nicht geben kann und dazu gehört vor allem der Kontakt mit anderen Hunden. Als soziale Lebewesen benötigen die meisten Hunde zumindest von Zeit zu Zeit die Interaktion mit ihren Artgenossen zum Glücklichsein. Auch für die eigene Charakterentwicklung und um sich ein gesundes Verhalten anzugewöhnen, ist ein Zusammentreffen mit anderen Hunden wichtig.

Ideale Orte für solche Begegnungen sind zum einen Hundeschulen, zum anderen aber auch Hundewiesen, auf denen sich eine Menge Gelegenheiten zum Spielen, Lernen und Toben bieten. Dabei ist aber auch Vorsicht geboten. Nicht alles, was nach Spiel aussieht, macht dem Hund auch Spaß. Es ist wichtig, genau auf die Körpersprache und die Signale des eigenen Hundes und der anderen Hunde zu achten, um zu erkennen, ob ein Spiel „kippt“ und es sich vielleicht eher um Mobbing unter Hunden handelt. Zudem gibt es auch Hunde, die nicht so viel Wert auf Hundebegegnungen legen, sei es wegen ihres Alters oder weil sie eher der scheue und zurückgezogene Typ sind. Das ist vollkommen okay. Solche Rückzugswünsche solltest Du auch akzeptieren und keinen Kontakt erzwingen. Das nämlich bedeutet nur Stress und ganz sicher kein Glück für Deinen Hund.

6. Entspannung

Icon: Hund schläft auf einem Kissen

So gerne ein Hund auch tobt und aktiv ist, so gerne schnarcht er auch selig vor sich hin. Hunde ruhen und schlafen nicht umsonst einen Großteil ihres Lebens und ein gesundes Schlafverhalten spielt deshalb eine große Rolle für ihr Wohlbefinden. Nur wenn sie ihre benötigte Ruhe auch in ausreichendem Maße finden, sind sie glücklich. Wenn Du Deinem Hund also etwas Gutes tun willst, dann schaffe ihm einen sicheren, gemütlichen Rückzugsort für sein Schläfchen. Sei es ein bequemes Hundebett mit einer weichen Decke oder ein freier Platz auf Deiner Couch. Wichtig ist, dass er an diesem Ort seine Ruhe hat, nach Herzenslust dösen und träumen kann und nicht gestört wird. Auch nicht von Dir.

7. Routine

Icon: Hund mit einer Uhr im Hintergrund

Neben einem sicheren Rückzugsort können auch geregelte Abläufe Deinem Hund die ersehnte Sicherheit geben. Biete ihm feste Fütterungszeiten, gehe nach Möglichkeit immer zu ähnlichen Uhrzeiten mit ihm spazieren und plane auch Eure Spiel-Sessions fest im Tagesablauf ein. Auch seine Schlaf- und Futterplätze sollte nach Möglichkeit immer an derselben Stelle stehen. Natürlich ist immer mal Platz für spontane Abweichungen und Veränderungen und selbstverständlich lässt sich das Leben nicht immer zu hundert Prozent planen, aber wenn Du Deinem Hund zumindest ein grobes Gerüst an Routinen gibst, wird er es Dir danken. Denn so weiß er, was er zu erwarten hat und hat dadurch weniger Stress und Unsicherheit. Das ist ein großes Plus auf dem Glückskonto.

8. Neues entdecken

Icon: Hund jagt einen Vogel

Es mag auf den ersten Blick paradox klingen, aber auch wenn ein Hund seine festen Abläufe liebt, so weiß er auch Abwechslung zu schätzen, zumindest wenn es um Spaziergänge und Ausflüge und neue Erfahrungen geht. Achte deshalb darauf, dass Du Deinem Sofawolf immer mal wieder einen neuen Ort zeigst, den er erschnüffeln und erkunden kann. Nimm ihn – wenn möglich – gerne auf Reisen mit und führe auch gelegentlich ein neues Spiel in Euren Alltag ein. Diese neuen Reize halten Deinen Schatz geistig flexibel, sind zugleich aufregend und spannend und verhindern, dass Langeweile entsteht. Dabei kommt es auf die richtige Dosis und einen guten Mittelweg zwischen Altbekanntem und neuen Abenteuern an.

9. Deine Zuwendung

Icon: Hund ist auf den Armen

Zu einer glücklichen Hund-Mensch-Beziehung gehören auch Zuwendung und Nähe. Nur durch Kuscheln, sanfte Berührungen, freundliche Blicke und liebevolles Verhalten kann eine wirkliche Bindung entstehen. Deshalb solltest Du Dir immer genügend Zeit für Körperkontakt und Beschäftigung mit Deinem Hund nehmen und dabei auch geistig anwesend sein. Dein Hund ist nicht dumm. Wenn Du ihn beiläufig und mechanisch streichelst, während Du eine Nachricht in Dein Smartphone tippst, wird er das erkennen und sich ignoriert fühlen.

Konzentriere Dich also lieber wirklich auf das, was Du da gerade tust. So viel Wertschätzung hat Dein Hund verdient. Zudem gehört das Streicheln und Bäuchlein kraulen doch zu den schönsten Momenten im Leben eines Hundehalters. Ob Dein Hund es genauso genießt, erkennst Du an seiner Körperhaltung und seinem Verhalten. Ist er entspannt, schätzt er Deine Streicheleinheiten wirklich. Fängt er an zu beschwichtigen (z. B. durch Gähnen oder Lefzen lecken), sind sie ihm eher unangenehm. Dann solltest Du eine andere Stelle oder Technik probieren oder ihm erstmal ein wenig Ruhe gönnen. Auch freundliche, weiche Blicke sind eine hervorragende Methode, Deinen Hund mit Abstand zu „streicheln“.

Übrigens: Kuscheleinheiten sind nur etwas für entspannte Momente. Beim Spielen und Trainieren verwirren und überfordern sie Deinen Hund eher. Greife in diesen Situationen also lieber auf stimmliches Lob oder Futterbelohnungen zurück.

10. Gelungene Kommunikation

Icon: Hund wird zurecht gewiesen

Hunde brauchen Regeln. Das hat nichts mit Tyrannei und Unterdrückung zu tun und mit Gewalt schon mal gar nicht, sondern vor allem mit klarer, konsequenter Kommunikation. Ein Hund, der nicht einschätzen kann, was er bei Dir darf und was nicht, kann nicht glücklich sein, weil er den scheinbar willkürlichen Launen dieses rätselhaften Zweibeiners vollkommen ausgeliefert ist, ohne es richtig machen zu können. Um Deinem Hund diesen Stress zu ersparen, solltest Du ihm klar kommunizieren, was Du von ihm erwartest.

Darf er auf die Couch? Okay, dann aber auch immer und nicht nur nach Lust und Laune. Darf er Deine Schuhe rumschleppen und zerkauen? Nein? Dann sag ihm das auch eindeutig und bestimmt (aber ohne Aggression) und lass es ihm auch nicht durchgehen, wenn Du gerade mal keine Lust auf Erziehung hast. Sei dabei nie geizig mit Lob, wenn Dein Hund Deine Regeln beachtet und sei nie nachtragend, wenn etwas nicht sofort gelingt.

Denk daran, Dein Hund versucht immer sein Bestes und wenn er dir nicht gehorcht, hat er wahrscheinlich (noch nicht) verstanden, was Du eigentlich willst. Sei also immer geduldig und konsequent. Denn nur, wenn Dein Hund Dich als jemanden einschätzt, der einen Plan hat und dem man vertrauen kann, kann er sich so richtig wohlfühlen.

11. Gesundheit und Körperpflege

Icon: Hund in einer Badewanne

Nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein glücklicher Bello. Und damit Dein Hund kerngesund ist, sind regelmäßige Tierarztbesuche, wichtige Impfungen und ein waches Auge auf den Gesundheitszustand Deines Hundes das A und O. Immerhin ist ein kranker Hund alles andere als glücklich und zufrieden. Neben der professionellen Hilfe durch einen Tierarzt, die mit einer Hundekrankenversicherung oder Hunde-OP-Versicherung nicht einmal viel kosten muss, gehört auch die gewissenhafte Körperpflege Deines Vierbeiners zum tierischen Wohlfühlprogramm. Diese umfasst die Zahnpflege genauso, wie das Krallenschneiden und das Bürsten, bei dem man auch wunderbar ungebetene Gäste wie Zecken entdecken kann.

Zugegeben, anfangs lösen manche dieser Prozeduren eher Angstattacken als Freudenstürme bei so mancher Fellnase aus, aber mit etwas Übung wird sich auch Dein Hund entspannen und die Pflege trägt auch dazu bei, Eure Bindung weiter zu festigen und zugleich seine Gesundheit lange zu erhalten.

Wir hoffen, dass wir Dir dabei helfen konnten, Deinen Vierbeiner glücklich zu machen. Natürlich sind nicht alle diese Tipps allgemeingültig und es kommt auch immer auf die Rasse und den individuellen Hund an, was ihn zufriedenstellt. Behalte Deinen Schatz einfach gut im Auge und achte auf seine Körpersprache. Mit der Zeit wirst Du immer besser einschätzen können, was ihm gefällt.

Wie machst Du Deinen Hund glücklich? Schreib es uns gerne in die Kommentare.

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