Die häufigsten Operationen beim Hund
Du gehst mit Deinem Hund spazieren und er rennt begeistert über die Wiesen. Plötzlich hörst Du ein Jaulen und Dein Hund humpelt zu Dir. Du machst Dich sofort auf den Weg zum Tierarzt, der nach einer Röntgenaufnahme einen Kreuzbandriss feststellt. Nun führt an einer Operation kein Weg mehr vorbei. Die Kosten für solch einen Eingriff liegen bei etwa 1.600 €. Das ist ein teurer Spaß auf der Wiese. Vor diesen hohen Kosten schützt eine Hunde-OP-Versicherung.
Wir möchten Dir die häufigsten Operationen und die durchschnittlichen Kosten aufzeigen. So bekommst Du ein Gefühl, mit welchen Kosten Du bei bestimmten Erkrankungen oder Unfällen rechnen musst.
Liste der häufigsten Operationen
- Tumoroperation: bis zu 2.070 €
- Zahnextraktion, Zähne ziehen: 235 €
- Wundnaht an der Haut: 350 €
- Kreuzbandriss: 1.600 €
- Ovarhysterektomie, das Entfernen der Gebärmutter und Eierstöcke: 630 €
- Bauchhöhlenoperation: 1.200 €
- Gelenkoperation: 1.100 €
- Amputation: 590 €
- Frakturbehandlung: 1.400 €
- Blutohr: 420 €
Platz 1: Tumoroperation
Am häufigsten werden Hunde aufgrund eines Tumors operiert. Dabei sind Hauttumore am häufigsten, aber auch Tumore an Haut, Lidrand oder Gesäuge geben oft Anlass zur Behandlung. Du solltest die Haut Deines Hundes regelmäßig kontrollieren und auf Veränderungen achten. Ca. 25 % aller Hauttumore sind bösartig und je früher diese erkannt werden, umso höher ist die Möglichkeit, diese ohne Folgen auszuheilen. Sicher werden Dir beim Streicheln Deines Hundes auch Hautveränderungen oder kleinere Beulen schnell auffallen. Auch hier sollte zur Sicherheit immer ein Tierarzt aufgesucht werden.
Fast 40 % aller Operationen bei einem Hund fallen an, weil Warzen entfernt werden müssen.
Die Kosten einer Tumoroperation liegen bei ca. 520 €, können aber bei schwerwiegenden Fällen auf 2.070 € steigen.
Platz 2: Zahnextraktion: Zähne ziehen
Zahnextraktionen, also das Ziehen von Zähnen, stehen auf Platz 2 der häufigsten Operationen beim Hund. Hier liegen die Gründe in nicht ausgefallenen Milchzähnen, Wurzel- und Zahnkronenverletzungen. Oder es sind auch Entzündungen des Wurzelkanals. Beobachte Deinen Hund immer mal beim Fressen. Wenn dieser gerne mit Stöcken gespielt hat und diese nun plötzlich liegen lässt oder das Futter nicht kaut, sondern nur noch schlingt, könnte eine Zahnentzündung vorliegen. Je früher Du diese erkennst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, den Zahn zu retten.
Die Kosten einer Zahnextraktion belaufen sich auf ca. 235 €.
Platz 3: Wundnaht an der Haut
Die Ursachen für eine Operation können sehr vielfältig sein und lassen sich auch nicht immer verhindern. So kann sich Dein Hund an einem Ast beim Toben die Haut aufreißen oder es entstehen Bisswunden bei einer Rauferei.
Durch die umfangreiche Behandlung inkl. der Operation liegen die Kosten bei ca. 350 €.
Platz 4: Kreuzbandriss
Das Kreuzband ist eine Sehne am Knie des Hundes. Oft treten Kreuzbandrisse bei älteren Hunden auf, da das Kreuzband durch Arthrose Risse bekommen kann und beim Toben plötzlich reißt. Dein Hund lahmt und zeigt deutliche Schmerzen an? Hier hilft nur der sofortige Besuch beim Tierarzt. Der kann feststellen, ob das Band an- oder durchgerissen ist. Bei angerissenen Kreuzbändern muss nicht immer operiert werden. Hier folgt aber eine strikte Bewegungseinschränkung: kein Toben, kein Rennen und immer schön an der Leine führen.
Ist eine Operation unumgänglich, wird diese oft teuer und schlägt mit ca. 1.600 € zu Buche.
Platz 5: Ovarhysterektomie, das Entfernen der Gebärmutter und Eierstöcke
Bei Hündinnen ist diese Operation sehr häufig und medizinisch notwendig. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Deine Hündin unter einer geschlossenen Gebärmuttervereiterung leidet. Und auch Krebserkrankungen an Eierstock oder Gebärmutter sind oft ein Grund für die Ovarhysterektomie. Oft ist diese OP notwendig, wenn Deine Hündin mit Mammatumoren und hormonellen Störungen zu kämpfen hat.
Der Eingriff kostet durchschnittlich etwa 630 €.
Platz 6: Bauchhöhlenoperation
Besonders bei großen Hunden tritt sie vermehrt auf: die Magendrehung. Gerade noch spielte der Hund ausgelassen vor dem Haus, nachdem er gefressen hat. Plötzlich fängt er an zu jaulen und Du stellst einen angeschwollenen Bauch fest. Der erste Gedanke wird auch vom Tierarzt bestätigt: Magendrehung! Jetzt kann nur noch eine Operation diese äußerst schmerzhafte und lebensgefährliche Situation beenden.
Eine OP an der Bauchhöhle schlägt mit 1.200 € zu Buche.
Platz 7: Gelenkoperation
Eine häufige, wachstumsbedingte Erkrankung bei vielen Hunden ist die sogenannte Ellenbogen- oder auch Hüftknochendysplasie. Hierbei kommt es zu einer Schädigung der Gelenke mit der Folge der Lahmheit. Oft kommen Gelenkarthrosen hinzu. Die Behandlung dieser Fehlstellung bei akuter Erkrankung kann schnell mit 1.100 € Tierarztkosten wegen einer Operation unangenehme finanzielle Folgen nach sich ziehen.
Platz 8: Amputation
Ein Verkehrsunfall oder eine Erkrankung können im schlimmsten Fall eine Amputation einer oder mehrerer Gliedmaßen bei Deinem geliebten Hund nötig machen. Aber das heißt noch lange nicht, dass Du das Tier abgeben oder einschläfern lassen musst. Viele Hunde sind auch ohne alle vier Beine lebensfroh.
In der Regel kostet eine Amputation im Notfall 590 €.
Platz 9: Frakturbehandlung
Wenn sich Dein Hund durch einen Unfall oder ein Missgeschick beim Spielen einen Knochenbruch zuzieht, so wird dieser je nach Schwere unterschiedlich behandelt. Ähnlich wie bei uns Menschen wird die Behandlung je nach Fall unterschieden, was von Operationen bis hin zu einfachen Gipsschienen und den Nachbehandlungen reicht.
In jedem Fall werden zumindest 1.400 € an Tierarztkosten fällig.
Platz 10: Blutohr
Das sogenannte Blutohr findet man häufig bei Rassen mit herunterhängenden Ohren (Dogge, Cocker Spaniel), es handelt sich hierbei um einen Bluterguss im Hundeohr. Dieser entsteht unter anderem durch heftiges Kopfschütteln oder bei Raufereien mit anderen Hunden. Hier platzen Äderchen im Ohr, welches dann anschwillt und sich mit Blut füllt. Der Tierarzt muss operativ behandeln.
Die Behandlungskosten belaufen sich hier auf 420 €.
Weitere Informationen: Blutohr beim Hund
Unser Fazit zu den häufigsten OPs beim Hund
Wie gut zu erkennen ist, sind Operationen beim Hund immer mit einem hohen Kostenaufwand verbunden, den Du als Hundehalter ohne eine Versicherung immer aus eigener Tasche zahlen musst. Hier musst Du Dich fragen, ob Du Dir das im Ernstfall leisten kannst und möchtest.
Jedoch bist Du mit einer Hunde-OP-Versicherung immer gut beraten und auf der sicheren Seite, denn sie übernimmt die Kosten, wenn Dein Hund einmal operiert werden muss. Dann kannst Du Deine volle Aufmerksamkeit Deinem Tier widmen und musst keine finanziellen Sorgen haben.
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Andreas
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Maus Falle
Sehr gut Information und Lösungen. Echt tolles Team. :)
Steffi Janich-Neuland
Super Beratung, Probleme können sofort geklärt werden. Einfach und schnell
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