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Sachkundenachweis für Hunde: Alles, was Du wissen musst

Die meisten Hundehalter brauchen ihn, aber leider ranken sich um den Sachkundenachweis viele Mythen und Unklarheiten. Auf dieser Seite ordnen wir das Chaos und beantworten Dir alle wichtigen Fragen zum begehrten Dokument. Aber nicht nur das: Mit unseren Übungsfragen zum Sachkundenachweis am Ende dieser Seite kannst Du Dich bestens vorbereiten. Und mit unserer komfortablen PLZ-Suche für Tierärzte findest Du im Handumdrehen einen Veterinär in Deiner Nähe, bei dem Du die Prüfung ablegen kannst. Du siehst also: Es gibt keinen Grund für Prüfungspanik. Gemeinsam machen wir Dich und Deinen Liebling fit für die Sachkundeprüfung!


Was ist der Unterschied zum Hundeführerschein?

Anders als der Sachkundenachweis, der eine behördlich geforderte Notwendigkeit ist, ist der Hundeführerschein eine freiwillige Prüfung, die in manchen Gemeinden und Bundesländern, wie etwa Niedersachen, als Sachkundenachweis anerkannt werden kann. Darüber hinaus liegt der wichtigste Unterschied darin, dass beim Hundeführerschein immer auch eine praktische Prüfung enthalten ist, was ihn anspruchsvoller macht. Vorsicht: Häufig werden die beiden Begriffe vermischt und manchmal, wenn vom „Hundeführerschein“ die Rede ist, ist eigentlich der Sachkundenachweis gemeint.

Sachkundeprüfung ablegen, bei einem Tierarzt in Deiner Nähe

In unserer Tierarzt-Suche findest Du eine große Auswahl an Tierärzten, bei Denen Du den Sachkundenachweis erbringen kannst. Gib einfach Deine Postleitzahl ein!

Sachkundenachweis: Brauchst Du das überhaupt?

Hund lernt das Kommando

Was ist der Sachkundenachweis und warum benötigt man ihn?

Mit einem Sachkundenachweis stellst Du unter Beweis, dass Du die nötigen Kenntnisse besitzt, um Deinen Hund auch in kritischen Situationen sicher und verantwortungsvoll zu führen, sodass von ihm keine Gefahr für Menschen oder andere Tiere ausgeht. Für die meisten Hundehalter in Deutschland ist der Beleg obligatorisch. Welche Regeln hier gelten, hängt vom Bundesland und auch der Kommune ab.

Um einen Sachkundenachweis zu erbringen, musst Du für gewöhnlich nur eine theoretische Prüfung ablegen. Wie dieser Test genau gestaltet ist und ob auch eine praktische Prüfung notwendig ist, hängt sowohl von der Rasse Deines Hundes als auch von Deinem Wohnort ab. Viele Fragen zum Thema beantworten wir Dir, aber im Zweifel solltest Du dich dennoch direkt an die zuständige Stelle in Deiner Stadt wenden. Vielleicht kann Dir auch Dein Tierarzt weiterhelfen.

Wann brauche ich keinen Sachkundenachweis?

Wenn Du bereits offiziell als sachkundig giltst, ist das Ablegen einer Sachkundeprüfung nicht notwendig. Als sachkundig gelten zum Beispiel:

  • Tierärzte
  • Jäger
  • Züchter mit Züchtererlaubnis
  • Polizeihundeführer
  • Personen, die berechtigt sind, selbst Sachkundebescheinigungen zu erteilen

Was passiert, wenn ich keinen Sachkundenachweis mache?

Falls Du einen Hund ohne Sachkundenachweis führst, obwohl dieser für Deinen Wohnort verpflichtend ist, kann das gravierende Folgen haben, die von empfindlichen Busgeldern bis zum Verlust Deines Hundes reichen können. Es ist also unbedingt zu empfehlen, der Pflicht zum Erwerb eines Sachkundenachweises nachzukommen, wenn sie für Dich besteht.


Ist ein freiwilliger Nachweis sinnvoll?

Selbst, wenn Du in einem Bundesland lebst, in dem Du nicht von der Nachweispflicht betroffen bist, kann es ratsam sein, freiwillig einen Sachkundenachweis abzulegen. Zum einen bist du so für künftige Gesetzesänderungen gewappnet und zum anderen gewähren manche Gemeinden in diesem Fall eine Steuererleichterung auf die Hundesteuer. Informiere Dich bei Deiner Stadt, ob Du in den Genuss eines solchen Steuervorteils kommen kannst.


In welchen Bundesländern ist der Sachkundenachweis Pflicht?

Die regionalen Regelungen sind unterschiedlich und der Sachkundenachweis ist nicht in jedem Bundesland verpflichtend. So ist er etwa in Bayern vollkommen freiwillig, während er in Hessen nur für sogenannte „Listenhunde“ und in Nordrhein-Westfalen zusätzlich auch für große Hunde notwendig ist. Auch die Frage, ob Du Deinen Hund an der Leine führst oder ihn freilaufen lässt, spielt dabei eine Rolle. Mit der folgenden Übersichtskarte wollen wir Dir Klarheit verschaffen.

Deutschlandkarte beschreibt Pflicht zum Sachkundenachweis in den Bundesländern
Für alle HundehalterKeine allgemeine Pflicht (nur bei aggressivem Verhalten)Für bestimmte Hunderassen („Listenhunde“ und z.T. große Hunde)Für alle freilaufenden HundeFür bestimmte Hunderassen UND für freilaufende Hunde

*Auch wenn wir Dir diese Angaben nach bestem Wissen zur Verfügung stellen, solltest Du Dich im Zweifel bei Deiner Kommune über die für Dich geltenden Regelungen informieren.


Für welche Hunderassen ist der Sachkundenachweis Pflicht?

Wie bereits erwähnt, hängt es von deinem Wohnort ab, ob für Dich als Halter einer bestimmten Hunderasse die Pflicht zum Erwerb des Sachkundenachweises besteht. Falls Dein Hund aber zu den sogenannten „Listenhunden“ (umgangssprachlich auch „Kampfhunde“ oder „Gefährliche Hunde“) gehört, also auf der Rasseliste Deines Bundeslands steht, kannst Du davon ausgehen, dass der Nachweis für Dich verpflichtend ist. Ähnliches gilt in einigen Bundesländern auch, wenn Dein Hund unter die 20/40-Regel fällt und somit also schwerer als 20 Kilo oder größer als 40 Zentimeter (Widerristhöhe) ist.

Sachkundenachweis: Was Du über die Prüfung wissen musst

Hundebesitzer bei der Prüfung zum Sachkundenachweis

Wo kann ich den Sachkundenachweis machen?

Die Prüfung kannst Du bei verschiedenen offiziellen Stellen ablegen. Dazu gehören zertifizierte Hundetrainer, spezielle Sachverständige und Tierärzte (auch der Amtstierarzt). Das Ablegen der Prüfung bei einem Tierarzt ergibt dabei besonders viel Sinn, denn so kann der Tierarzt Dich und Deinen Hund gleich kennenlernen. Um einen Veterinär zu finden, der die Prüfung für den Sachkundenachweis anbietet, kannst Du die zuständige Landestierärztekammer in Deinem Bundesland kontaktieren. Dort wird man Dir alle Anlaufstellen nennen.

Wie und wo kann ich mich auf den Sachkundenachweis vorbereiten?

Sicher juckt es Dir schon in den Fingern, zu testen, wie es um Dein Hundewissen steht und wie gründlich Du Dich noch auf die Prüfung vorbereiten musst. Nutze doch unsere Übungsfragen zum Sachkundenachweis orientiert an der realen Prüfung und erfahre, ob Du im Ernstfall bestanden hättest.

Tipp: Wiederhole den Test so lange, bis Du Dich sicher genug fühlst, um einen Prüfungstermin bei einem Tierarzt oder bei einem anderen Prüfer zu vereinbaren.

Falls Du auch eine praktische Prüfung ablegen musst, solltest Du Dich gemeinsam mit Deinem Hund darauf vorbereiten und am Gehorsam, an der Leinenführigkeit und an seinem Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren arbeiten. Sicher kann Euch hier ein Hundetrainer helfen, falls Du an einer bestimmten Stelle nicht weiterkommst. Auch Dein Tierarzt oder das zuständige Landesveterinäramt kann Dir einen Kontakt zu einem professionellen Hundetrainer vermitteln.


Was wird in der Sachkundeprüfung gefragt?

Das unterscheidet sich je Bundesland. In NRW sind es beispielsweise 30 Fragen, von denen Du mindestens 20 richtig beantworten musst.

Die Themen, die in der theoretischen Prüfung abgefragt werden, drehen sich um diese Bereiche:

  • Ausbildung
  • Erziehung
  • Haltung
  • Ernährung
  • Gesundheit
  • Pflege
  • Fortpflanzung
  • Sozialverhalten
  • Kommunikation
  • Aggression
  • Rechtliches

Gestellt werden Multiple-Choice-Fragen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten. Von den Fragen musst Du mindestens zwei Drittel korrekt beantworten, dann gilt die Prüfung als bestanden.

Achtung: Es kann sein, dass mehrere Antworten richtig sind, lies also alles genau durch! Einen guten Einblick in die Prüfung kannst Du mit unseren Übungsfragen zum Sachkundenachweis bekommen.


Kann ich den Sachkundenachweis online durchführen?

Es ist auch möglich, den Sachkundenachweis online durchzuführen. Allerdings ist das nicht so einfach, wie es klingt. Die Online-Prüfung erfolgt in der Regel mit Video- und Audio-Unterstützung und unter genauer Aufsicht des Prüfers, um sicherzustellen, dass keine Smartphones oder andere Hilfsmittel verwendet werden. Dabei muss sowohl der heimische Schreibtisch als auch der umgebende Raum von Dir mit der Kamera abgefilmt werden. Die Antworten werden für gewöhnlich auf den Prüfungsbogen geschrieben, in die Kamera gehalten, und so vom Prüfer kontrolliert und schließlich noch einmal gescannt oder abfotografiert, bevor sie dem Prüfer zur finalen Kontrolle zugesandt werden. Um diesem komplizierten Verfahren zu entgehen, empfehlen wir Dir, die Prüfung direkt vor Ort abzulegen, am besten bei einem Tierarzt in Deiner Nähe.


Bis wann muss man den Sachkundenachweis für Hunde erbringen?

In manchen Bundesländern kannst Du die Sachkundeprüfung ablegen, wenn der Hund bei Dir zu Hause einzieht. Andere Bundesländer verlangen vor Einzug der Fellnase die theoretische Prüfung. Ist der Hund dann bei Dir, folgt der praktische Teil, falls er denn verlangt wird. Auch ist es wichtig, dass Du Dich an die geltenden Fristen hältst, um unnötige Ärgernisse wie Bußgelder zu vermeiden.


Welche Kosten kommen ungefähr auf mich zu?

Es gibt keine einheitliche Regelung, wie kostspielig die Prüfung zum Sachkundenachweis ist. Hier hängt es vom Bundesland und dem Prüfer ab. Die Preise fangen bei 50 € an und reichen bis 130 €. Auch wird der Preis davon abhängen, wie viele Prüfungen Du machen musst. Ist es nur die theoretische, wird es günstiger für Dich.

Besser gut versichert – mit der Hundehaftpflichtversicherung!

Egal, ob Du einen Sachkundenachweis machen musst oder möchtest, eine Hundehaftpflicht solltest Du auf jeden Fall für deinen Vierbeiner abschließen. Jeden Schaden, den die Fellnase bei einem Dritten anrichtet, zahlst Du sonst aus eigener Tasche. Wenn man das gegen die jährlichen Beiträge aufwiegt, ist der Schutz die bessere Lösung.

Zudem ist eine Hundehaftpflichtversicherung in manchen Bundesländern für alle Hunde verpflichtend. Wo das der Fall ist, haben wir für Dich übersichtlich dargestellt auf unserer Seite: Ist die Hundehaftpflicht Pflicht?

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Na, fühlst Du Dich schon optimal vorbereitet?

Wenn nicht, dann versuch Dich doch an unseren Übungsfragen zum Sachkundenachweis. Wir wünschen Dir viel Glück!

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