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Magenschleimhautentzündung bei der Katze

Ultraschall bei einer Katze

Erbricht Deine Katze häufiger als normal, ist sie auffallend schläfrig oder frisst sie schlecht? Dann leidet sie vielleicht an einer Entzündung der Magenschleimhaut, medizinisch Gastritis genannt. Unbehandelt kann die Erkrankung schwerwiegende Folgen für Deine Katze haben und zu einem chronischen Leiden führen. Was verursacht die Gastritis bei Katzen, und wie kannst Du Deinen Liebling beim Genesungsprozess unterstützen? Wir verraten Dir die Antworten!

Wenn der Katzenmagen streikt

Magenprobleme bei Katzen kommen häufig vor. Manchmal sind sie harmlos und gehen schnell wieder vorüber. In einigen Fällen steckt aber eine ernstzunehmende Entzündung der empfindlichen Schleimhaut des Magens dahinter, Medizinischer sprechen in diesem Fall von einer Gastritis.

Unbehandelt kann diese Magenerkrankung schlimme Folgen für Deine Katze haben. Akute Fälle können so zum Beispiel unter Umständen chronisch werden, also zu einem dauerhaften schmerzhaften und riskanten Begleiter. Deshalb unsere Empfehlung: Beim Verdacht auf Gastritis bei Deiner Katze am besten frühzeitig zum Tierarzt!

Natürlich fallen dafür Kosten an, aber dank Deiner Katzenkrankenversicherung brauchst Du Dir darüber keine Gedanken machen. Sie kommt zuverlässig für wichtige Untersuchungen, Medikamente und auch für notwendige Operationen auf! Das schenkt Dir nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern gibt Dir auch ein beruhigendes Gefühl, was das Wohl Deiner Katze betrifft. So kannst Du Dich ganz auf sie und ihre Genesung konzentrieren!

Das Beste: Bereits ab 9,63 € kannst Du einen Krankenvollschutz für Deine Katze bekommen.


Symptome der Gastritis bei Katzen

Achte auf die folgenden Anzeichen:

  • Es kommt vor, dass Deine Katze sich häufiger erbricht.
  • Sie leidet unter Durchfall.
  • Deine Katze erbricht Futterbestandteile, Blut oder Schleim.
  • Durch Appetitlosigkeit und verringerte Nahrungsaufnahme nimmt die Katze an Gewicht ab.
  • Sie zeigt sich lethargisch und wirkt schläfrig, Freigänger gehen seltener nach draußen.
  • Beim Hochheben Deiner Katze oder bei Berührungen, insbesondere des Oberbauchs, zeigt sie Schmerzsymptome.
  • Sie frisst viel Gras.
  • Die Katze hat verstärkten Speichelfluss, am Maul bildet sich heller Schaum.

Stellst Du eins oder mehrere dieser Symptome bei Deiner Katze fest, ist es ratsam, schnell mit ihr den Tierarzt aufzusuchen.

Was geschieht mit der Katze bei einer Gastritis?

Der Magen der Katze ist wie bei allen anderen Tieren ein sensibles Organ. Die Magenwand wird durch eine Art Mauer aus Schleim und Zellen geschützt. Dieser Schutz ist wichtig, damit die Magensäure, die zur Zersetzung von Futter notwendig ist, nicht in tiefer gelegene Magenschichten eindringen und diese zerstören kann.

Kommt es bei der Katze zu einer Magenschleimhautentzündung, führt das zur Schädigung der Schleimhaut und im schlimmsten Fall können sich Magengeschwüre entwickeln. Diese Magengeschwüre lösen Schmerzen aus und können die Magenwand so stark schädigen, dass der Mageninhalt mitsamt der Magensäure in die Bauchhöhle gelangt. Spätestens jetzt ist die Gastritis ein lebensgefährlicher Notfall, da die aggressive die Magensäure andere Organe massiv schädigt. So weit solltest Du es gar nicht kommen lassen!

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Junger Mann sitzt mit seiner getigerten Katze auf der Couch

Die Ursachen der Gastritis bei Katzen

Zu einer Magenschleimhautentzündung können unterschiedliche Faktoren führen:

  • verdorbenes Futter, Futterallergien oder Vergiftungen
  • überdosierte Medikamente und verschluckte Chemikalien
  • Parasiten
  • Tumore
  • verschluckte Fremdkörper - sie können die Magenschleimhaut mechanisch verletzen
  • Bei älteren Katzen kann eine Nieren- oder Leberschwäche eine Schädigung der Magenschleimhaut begünstigen.
Icon Glühbirne

Wie funktioniert der Magen der Katze?

Der Magen der Katze ist kein großes Organ. Er hat nur einen Durchmesser von etwa zwei Zentimetern und ist nicht besonders dehnbar. In etwa passt dort eine Maus hinein oder drei bis vier Esslöffel Nassfutter.

Katzen trennen mit ihren Reißzähnen ihre Beute in kleine Stücke und machen die Nahrungsbrocken mithilfe ihres Speichels gleitfähig. Mit dem Magensaft, der Säuren und Enzyme beinhaltet, wird das Futter zu einem Nahrungsbrei verarbeitet. Damit die Magensäure nicht nach außen dringen kann, fungiert die Magenschleimhaut als Schutzschild.

Akute oder chronische Gastritis bei der Katze - woran erkennst Du das?

Je nachdem, ob die Gastritis akut oder bereits chronisch ist, schlägt der Tierarzt eine unterschiedliche Behandlung ein.

Eine akute Gastritis liegt vor, wenn Deine Katze beim Erbrechen auch galleartige Sekrete ausscheidet, unter Umständen leidet sie zusätzlich unter Durchfall. Im Akutfall ist zunächst von einer leichten und oberflächlichen Schädigung der Magenschleimhaut auszugehen. Problematisch ist dabei allerdings, dass diese Symptome denen einer Magen-Darm-Infektion ähneln. Daher kann es passieren, dass das Ausmaß der Gastritis nicht erkannt und die Erkrankung womöglich verschleppt wird.

Liegt eine chronische Gastritis vor, kommen zusätzlich noch Symptome wie Fressunlust, Erbrechen von Schleim, Lethargie und Schmerzsymptome hinzu.


Die Katze hat Schmerzen bei einer Gastritis

Wie bei vielen anderen Krankheiten kann es bei einer Gastritis vorkommen, dass Deine Katze versucht, Schmerzen zu verbergen. Im Überspielen von Unwohlsein sind Katzen nämlich – evolutionsbedingt – wahre Meister. Aus Schutz vor Fressfeinden wollten ihre Vorfahren keine Auffälligkeiten zeigen. Zwar haben Katzen heutzutage kaum noch Fressfeinde, jedoch geben sie nach wie vor Schmerzen kaum preis.

Achte mal darauf, wie Deine Katze reagiert, wenn Du sie hochhebst. Da die Gastritis Schmerzen im Oberbauch auslöst, reagiert Deine Katze in diesem Fall vermutlich abwehrend. Ein deutliches Signal, alsbald dem Tierarzt einen Besuch abzustatten.


Wie stellt der Tierarzt die Gastritis fest?

Damit Dein Tierarzt die richtige Behandlung einleiten kann, ist eine genaue Diagnose der Gastritis notwendig. Du kannst bereits zusammenfassen, welche Vorerkrankungen unter Umständen vorliegen. Diese können bei der Beurteilung der Magenschleimhautentzündung eine wichtige Rolle spielen. Unter Umständen sind diese ja auch deren Auslöser. Eine Kotprobe Deiner Katze dient dazu, die Ausscheidungen auf Parasiten zu untersuchen. Unter Vollnarkose nimmt Dein Tierarzt dann eine Gastroskopie vor. Dabei untersucht der Tierarzt mit einem Endoskop ihren Magen und kann gleichzeitig Gewebeproben entnehmen. Weitere bildgebende Diagnoseverfahren geben Aufschluss darüber, in welcher Form die Gastritis vorliegt:

  • Die Röntgenuntersuchung soll zeigen, ob möglicherweise Fremdkörper in den Magen Deiner Katze gelangt sind und dort zur Verletzung der Magenschleimhaut geführt haben.
  • Mittels Ultraschall kann Dein Tierarzt den Darm und andere Organe untersuchen und so feststellen, ob eventuell auch Tumore die Ursache für die Gastritis sind. Ebenso lassen sich darüber Fremdkörper aufspüren, die bei der Röntgenuntersuchung womöglich verborgen geblieben sind.

Wie wird die Magenschleimhautentzündung bei Katzen behandelt?

Die Form der Behandlung hängt von der Schwere der Gastritis ab. Ganz wichtig ist dabei in jedem die richtige Ernährung. Bei einer leichten Gastritis ist es ausreichend, wenn sich der Magen Deiner Katze beruhigen kann. Dazu musst Du aber standhaft sein und Deine Katze auf Diät setzen. In den nächsten 12 bis 24 Stunden nach dem Tierarztbesuch und der gestellten Diagnose sollte sie daher erst einmal nur Wasser bekommen.


Was darf meine Katze bei Gastritis fressen?

Nach dem heilsamen Fastentag steht Schonkost auf dem Speiseplan Deiner Katze. Dafür gibt es im Fachhandel spezielles Diätfutter. Du kannst Dich aber auch in die Küche stellen. Achte dabei auf die Wahl der richtigen Zutaten!

  • Kartoffeln haben im gekochten und gestampften Zustand eine leicht stopfende Wirkung.
  • Reis bindet im gekochten Zustand Wasser.
  • Karotten verhindern die Besiedlung des Darms durch Krankheitserreger. Dazu müssen sie mindestens eine Stunde lang gekocht werden.
  • Hühnerfleisch (ungewürzt!) ist im gekochten Zustand eine leicht verdauliche Mahlzeit.

Bereite eiweißhaltige Zutaten wie Hühnerfleisch mit Kohlenhydraten wie Reis oder Kartoffeln im Verhältnis 1:2 als kleine Mahlzeit zu, damit Deine Katze ausreichend Nährstoffe bekommt und zum Fressen animiert wird. Wichtig dabei ist, dass Du diese Mahlzeiten in kleinen Portionen verabreichst. Besser ist es, wenn Deine Katze drei- bis viermal am Tag eine kleine Mahlzeit zu sich nimmt, als auf einen Schlag eine ganze Tagesration. Zumal kannst Du dann besser einordnen, ob Deine Katze wegen der anhaltenden Gastritis erbricht. Wenn Deine Katze nämlich eine Riesenportion verschlingt, kann das Erbrechen auch daran liegen, dass sie sich schlicht überfressen hat.

Stellt der Tierarzt bei Deiner Katze die Diagnose „chronische Gastritis“, muss sie womöglich für einige Zeit in die Tierklinik. Dort versuchen die Tierärzte, den möglichen krankheitsbedingten Ursachen der Gastritis auf die Spur zu kommen und die Folgen gezielt zu behandeln. Es ist denkbar, dass durch den großen Flüssigkeitsverlust infolge von Erbrechen und Durchfall Deine Katze sogar mit einer Infusion versorgt werden muss, um den Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten.

Die Gastritis kann je nach Schwere zu hohen Tierarztkosten führen. Bildgebende Diagnoseverfahren, Medikamente und der Aufenthalt in der Tierklinik lösen schnell Tierarztkosten im vierstelligen Bereich aus. Eine Katzenkrankenversicherung lässt Dich dann finanziell aufatmen. So brauchst Du Dir nicht noch zusätzlich zu den Sorgen um Deinen leidenden Liebling Gedanken über den Begleich der Tierarztrechnung machen. Das übernimmt der Krankenvollschutz für Deinen Stubentiger!

Hinweis: Mit unserem Beitrag möchten wir allgemeine Informationen und erste Hinweise zur Magenschleimhautentzündung bei Katzen (medizinisch Gastritis) liefern. Er soll nicht der eigenmächtigen Diagnose, Behandlung und Medikation Deines Tieres dienen und keinesfalls einen Besuch beim Tierarzt ersetzen.

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