1. Startseite
  2. Tierwissen
  3. Katzenratgeber
  4. Katze oder Kater
 

Katze oder Kater?

Zwei Kätzchen liegen unter einer Decke

Du weißt nicht genau, ob eine Katze oder ein Kater besser zu Dir passt? Wir haben uns die Unterschiede im Wesen und Verhalten von Katze und Kater einmal näher angeschaut und einen Ratgeber für Dich zusammengestellt, der Dir bei der Entscheidung weiterhelfen kann. Schließlich sollte der Charakter der Miez auch darauf abgestimmt sein, wie Deine Verhaltensweisen sind und ob das Ganze im Endeffekt überhaupt zusammen harmoniert.

Wenn Du aber bereits eine Samtpfote in Deinem Zuhause hast, kannst Du hier auch nachlesen, welche Art Katzenkumpel für die alteingesessene Katze geeignet ist.

Wo sind die Unterschiede zwischen Katze und Kater?

Katzen und Kater sind von unterschiedlicher Natur. Nicht nur körperlich sind sie anders gebaut, sie verhalten sich auch ganz verschieden. Doch was macht sie so unterschiedlich?

Biologie, Aussehen und Verhalten
Neben den rein biologischen Geschlechtsunterschieden ist es ein Fakt, dass Kater grundsätzlich immer etwas größer und kräftiger gebaut sind als Katzen der gleichen Rasse. Kater sind von ihrer Erscheinung auffälliger als Katzen. Die Verhaltensweisen, die wir nachfolgend aufzeigen, sind natürlich nicht in Stein gemeißelt. Sicherlich gibt es hier auch Ausnahmen von der Regel. Besonders bei nicht kastrierten Miezen sind die Unterschiede aber nicht zu leugnen.

Grafik einer Katze

Katze

  • reinlicher
  • leidenschaftlicherer Jäger
  • unabhängiger
  • zarter gebaut
Grafik eines Katers

Kater

  • verschmuster
  • härter im Nehmen
  • revierbewusster
  • kräftiger gebaut

Der Kater: verspielt, robust, revierbewusst

Bei Katern ist das Verhalten in vielen Punkten zu Katzen unterschiedlich. Die männlichen Stubentiger sind robuster und härter im Nehmen. Daher ist ein Kater in der Regel für Familien mit Kindern besser geeignet, weil diese mit Tieren öfter unbedachter umgehen als Erwachsene. Natürlich sollten Kinder so früh wie möglich einen sanften Umgang mit Tieren lernen, soviel ist klar. Aber ein Kater verzeiht einen etwas unsanfteren Griff ins Fell oft viel leichter als eine Katze.

Kater lassen sich zudem schneller zum Spielen animieren, vor allem, wenn sie unkastriert sind. Der Spieltrieb ist höher, weil ihr natürliches Jagdverhalten, anders als bei kastrierten Artgenossen, stärker erhalten ist. Klar, dass die Stoffmaus am Band, der Federwedel, Laserpointer und andere Spielsachen auf Kater einen besonderen Reiz ausüben.

Auch der Ruf nach Freiheit ist bei Katern ungleich höher, besonders bei den Freigängern unter ihnen. Das wirkt sich auch auf das Revierverhalten aus. Es kann sein, dass Dein Kater über Tage wegbleibt, weil er irgendwo einer rolligen Katze folgt. Auch wird er sein Revier markieren, indem er seinen Kopf an Möbeln und anderen Gegenständen reibt.

Möglicherweise möchte er sein Domizil und Jagdgebiet auch mit Körperflüssigkeiten markieren. Innerhalb der Wohnung ist es verständlicherweise sehr unerwünscht, wenn er mit seinem Urin Wände und Möbel bespritzt. Eine Kastration ist meist die einzige Lösung für dieses Verhalten. Wenn der Kater ein reiner Freigänger ist, ist Markieren im Haus naturgemäß ein kleineres Problem, aber dann musst Du eben auch damit vorliebnehmen, dass der Kater öfter und länger von zu Hause fort ist.

Hast Du den Kater jedoch kastrieren lassen, bekommst Du in der Regel einen sehr verschmusten und ruhigen Weggefährten, der sehr entspannt ist. Er wird sich von Dir gerne kraulen lassen und liebt es wahrscheinlich, mit Dir zu spielen.


Die Katze - reinlich, gesellig, jagdfreudig

Eine Katze oder Kätzin, wie die korrekte Bezeichnung für sie lautet, ist an sich reinlicher als ihr männliches Pendant. Sie putzt sich wesentlich häufiger, als es ein Kater machen würde. Hat die Katze viel Vertrauen zu Dir, dann kann es sogar sein, dass sie Dich auch öfter beleckt. So zeigt sie Dir, dass Du zu ihrer Sippe gehörst und sie Dich respektiert.

Katzen sind an sich geselliger, zumindest auf weibliche Artgenossen bezogen. Sie können sich mit anderen Katzen wesentlich besser arrangieren und als Freigänger gehen sie gerne gemeinsam auf die Jagd. Dann bekommst Du vermutlich auch des Öfteren „ein Geschenk“ in Form einer Maus oder anderer Kleintiere überreicht.

In der Regel sind Katzen nicht so schmusebedürftig wie Kater. Sie kuscheln zwar mit Dir, aber weniger häufig. Privatsphäre ist ihnen ziemlich wichtig. Das muss aber nicht als Nachteil gesehen werden. Verstehe dieses Verhalten bitte nicht falsch, es hat nichts mit Hochnäsig- oder Abschätzigkeit Deiner Samtpfote zu tun, es liegt lediglich in der Natur der Katze.

Wenn sich die Katze also mal länger zurückzieht, ist das meist völlig normal. Sicherlich gibt es aber auch Katzen, die totale Schmusemaschinen sind. Fest steht: Eine Katze verzeiht es Dir schon eher, wenn Du tagsüber länger von zu Hause wegbleibst, als ein Kater, weil sie oft unabhängiger von ihrem Menschen ist.

Icon Glühbirne

Kastration versus Sterilisation

Bedenke, dass eine Kastration das Sexualverhalten von Kater und Katze beeinflusst, weil sämtliche sexualhormonbildende Organe entfernt werden. Bei einer reinen Sterilisation hingegen ist das Tier zwar nicht mehr zeugungsfähig, behält aber aufgrund der anhaltenden Hormonproduktion sein ursprüngliches Verhalten. Das kann dazu führen, dass vielleicht unerwünschte Verhaltensmuster bestehen bleiben. Um die unkontrollierte Vermehrung der Straßenkatzen zu stoppen und auch Deine Katze gesundheitlich zu schützen, solltest Du Dich in jedem Fall für einen der Eingriffe entscheiden, vor allem, wenn Du einen Freigänger hast. Weitere, detaillierte Informationen zu diesem Thema findest Du in unserem Artikel Katze kastrieren.

Schütze Dich vor hohen Tierarztkosten

Auch, wenn Du mit der Kastration oder Sterilisation Deines Katers oder Deiner Katze einen wichtigen Beitrag zum Tierwohl leistest: Die operativen Eingriffe sind teuer.

Die Kastration des Katers kostet im 1-fachen Abrechnungssatz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) 36,08 €. Je nach Wochentag, Tageszeit oder Verlauf des Eingriffs kann der Tierarzt bis zum 4-fachen Satz abrechnen. Das wären 144,32 €.

Eine Ovariohysterektomie der Kätzin, also die Entfernung von Eierstöcken und Gebärmutter, schlägt bereits einfach abgerechnet mit 105,91 € zu Buche, im 4-fachen Satz fallen dementsprechend 423,64 € an.

Eine Katzen-OP-Versicherung übernimmt einen großen Teil der OP-Kosten. Sind die Eingriffe durch eine Erkrankung oder andere Gründe medizinisch notwendig, springen die meisten Versicherungen vollständig für Kastration und Sterilisation ein. Auch für andere operative Eingriffe, zum Beispiel an einem gebrochenen Bein oder inneren Verletzungen nach einem Unfall, kommt die Katzen-OP-Versicherung ganz auf. Außerdem übernimmt sie die stationäre Versorgung Deiner Katze, Medikamente, Verbandsmaterial, Vor- und Nachuntersuchungen.

Wir zeigen Dir drei Tarife als Beispiel:

Tarif Exklusiv Plus

  • Höchstentschädigung: keine
  • Wartezeit: 30 Tage (12 Monate für bestimmte Leistungen, außer Unfall)
  • Erstattung Tierarztgebühren: 3 bis 4-facher Satz
  • Kastration/Sterilisation: bei medizinischer Notwendigkeit, ansonsten einmalig 150 €

22,49 €/mtl.

Tarif Basis

  • Höchstentschädigung: 2.500 €
  • Wartezeit: 3 Monate (außer Unfall)
  • Erstattung Tierarztgebühren: 2-facher Satz
  • Kastration/Sterilisation: Kater 40 €/Katze 80 €

11,06 €/mtl.

Tarif Katzen-OP

  • Höchstentschädigung: 1.000 €
  • Wartezeit: 30 Tage (Unfall 7 Tage, 12 Monate für bestimmte Leistungen)
  • Erstattung Tierarztgebühren: 4-facher Satz
  • Kastration/Sterilisation: Kater max. 100 €/Katze max. 150 €

19,14 €/mtl.

*alle Tarife ohne Selbstbeteiligung, 1 Jahr Laufzeit (Uelzener 3 Jahre), berechnet für einen zweijährigen EHK-Kater (Freigänger), inklusive 19 % Versicherungssteuer

In unserem großen Online-Vergleich findest Du zahlreiche weitere Tarife zur Katzen-OP-Versicherung:

Jetzt vergleichen
Icon Glühbirne

Rundum-Krankenschutz für Katze und Kater

Ob Katze oder Kater: Vor einer Erkrankung sind die Samtpfoten nicht geschützt. Mit einer Katzenkrankenversicherung kannst Du aber zumindest den hohen Kosten vorbeugen, wenn einmal ein Tierarztbesuch unumgänglich ist. Sie springt für die Kosten ambulanter Behandlungen und Medikamente auch für stationäre Aufenthalte in der Tierklinik und für Operationen ein.

Mehrere Katzen: Was ist besser, Katze und Kater oder lieber gleichgeschlechtlich?

Erfahrungen haben gezeigt, dass sich Katzen und Kater oft nicht so gut verstehen, wie es in gleichgeschlechtlichen Samtpfotengemeinschaften der Fall ist. Klar gibt es Ausnahmen und es hängt auch sicherlich vom Charakter des jeweiligen Tieres ab. Jedoch ist es grundsätzlich schwieriger, Kater und Katze in einem Haushalt unterzubringen.


Kater und Kater

Kater betrachten ihre Umgebung als ihr eigenes Revier, das es zu verteidigen gilt. Kommt nun ein weiterer Kater hinzu, sind anfängliche Streitigkeiten ziemlich gewiss. Meist pendelt sich aber rasch ein friedliches Verhältnis ein, wenn die beiden Kontrahenten ausgefochten haben, wer denn nun das Sagen hat. Auch, wenn es sich bei den beiden Katern um Geschwister handelt, ist ein harmonisches Miteinander meist vorprogrammiert.

Es kann jedoch auch zu Mobbing unter Katzen durch den Stärkeren kommen. Glücklicherweise kommt es jedoch sehr selten zu einer solchen Extremsituation. Im Normalfall pendelt sich die Lage nach einer Weile von allein ein.


Kater und Katze

Bei der Kombination von Kater und Katze in einem Haushalt entstehen oft, aber nicht immer unerwünschte und länger währende Probleme. Der Kater nimmt sein Revier in vollem Maße in Anspruch, die Katze wird aber nicht von ihrem Rückzugsort weichen, welcher auch zu seinem Revier zählt.

So sind ständige Streitereien und damit verbundener Stress für beide Stubentiger vorprogrammiert. Wenn der Kater Freigänger ist, könnte das Problem etwas eingegrenzt werden. Eine reine Wohnungshaltung für beide ist jedoch als potenziell schwierig anzusehen.

Ein weiterer Aspekt dieser Haltungsform ist ungewollter Nachwuchs. Sind beide tierische Bewohner nicht kastriert oder sterilisiert, kann es für Dich zu einer wundersamen Vermehrung von Miezekatzen kommen. Außerdem kann der Kater, auch wenn er kastriert sein sollte, immer noch durch seine körperliche Überlegenheit der Katze zusetzen und sie zum Beispiel vom Futternapf vertreiben. So etwas fördert viel Stress bei beiden.

Um eine solche Lage nicht zu riskieren, solltest Du im Vorfeld wirklich überlegen, ob diese Kombination das Richtige für Dich und Deine Vierbeiner ist. Bedenke, dass es nicht so kommen muss, aus Erfahrung können wir aber sagen, dass eine Uneinigkeit von Katze und Kater ziemlich wahrscheinlich ist.


Katze und Katze

Zwei Katzen zu vergemeinschaften ist in der Regel, wie bei der Kombi Kater und Kater, nicht schwer. Dennoch ist auch hier immer der Charakter der einzelnen Tiere ausschlaggebend.

Oft sind Katzen mit weiblichen Pendants gut vereinbar, da sie von Natur aus eher eine Gemeinschaft bilden. Zum Beispiel, um die Kitten aufzuziehen, auf sie aufzupassen und ihnen Futter zu besorgen.

Auch gilt wie bei Katern: Geschwister, die sich von klein auf kennen, hängen meist von Natur aus sehr aneinander, kuscheln ausgiebig zusammen und gehen vielfach gemeinsam durch dick und dünn. Es kann aber auch passieren, dass es einen ordentlichen Katzenkrieg bei Dir zu Hause gibt. Dieser kann lange anhalten oder gar nicht verschwinden.

Hältst Du Deine Katzen als Freigänger, ist eine gegenseitige Ablehnung vielleicht etwas einfacher zu vermeiden. Was aber ganz sicher ist: Du wirst ziemlich oft einen Vogel oder eine Maus auf der Türmatte finden. Damit möchten Dir Deine Katzendamen wohl demonstrieren, wie eine erfolgreiche Jagd funktioniert. Das zumindest geht aus neuen Studien über Katzen hervor. Diese besagen nämlich, dass Katzen ihren sprichwörtlichen Dosenöffner, den Menschen, gerne beibringen möchten, wie sie richtig Mäuse und Vögel fangen.

Gib der Katze ein liebevolles Heim

Egal, für welche Art Samtpfote Du Dich entscheidest, Du wirst ihnen sicher ein liebevolles Heim geben. Lass den Katzen Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. In unserem Ratgeber findest Du viele weitere interessante Katzen-Themen. Wir geben darin spannende Einblicke in die faszinierende Welt der Katzen und liefern jede Menge Tipps für eine artgerechte, harmonische Haltung. Schau gerne mal rein:
Erste Hilfe für Katzen

Icon: Versicherungsschutz

Schutz für Deine Katze

Auch Katzen können mal krank werden. Um Deiner Katze im Fall der Fälle die rettende OP oder andere notwendige Behandlungen zusichern zu können und Dich gleichzeitig vor hohen Tierarztkosten zu schützen, gibt es die:
Katzenversicherung

Icon: Krankheiten

Krankheiten
von A bis Z

Von welchen kleinen Zipperlein und welchen großen Leiden werden Katzen geplagt? Wie äußern sich bestimmte Beschwerden bei Deiner Katze? Hier kannst Du Dich informieren:
Katzenkrankheiten

Icon: Katzenkopf

Katzenratgeber

Ein Leben mit Katze ist niemals langweilig. So aufregend wie das Dasein als Katzenhalter und so vielseitig die Themen rund um unsere geliebten Samtpfoten, so vielfältig ist auch unser Ratgeber, den wir Stubentigern widmen:
Katzenratgeber

Einwilligung zu Cookies & Daten

Auf dieser Website nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der statistischen Analyse/Messung, personalisierten Werbung sowie der Einbindung sozialer Medien. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Diese Einwilligung ist freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und kann jederzeit widerrufen werden.
Weitere Informationen unter Datenschutz.