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Das richtige Papageien­futter - gesund und vitaminreich

Sittiche fressen aus der Hand

Eine gesunde und gut abgestimmte Ernährung ist unerlässlich, wenn Du Deinem Papagei ein langes, erfülltes und artgerechtes Leben ermöglichen willst. Leider ist es gerade für Anfänger in der Papageienhaltung nicht immer so einfach zu erkennen, worin eine gute Ernährung besteht. Ganz besonders, da nicht alle im Tierfachgeschäft erhältlichen Produkte auch dafür geeignet sind. In diesem Artikel helfen wir Dir durch den Ernährungsdschungel und dabei, das ideale Menü für Deinen Vogel zusammenzustellen.

Gutes Futter für Papageien: vielfältig und natürlich

Das passende Futter für Deine Papageien sollte sich an dem orientieren, was sie in der „Wildnis“ im Idealfall auch zu sich nehmen würden. Denn selbst wenn Deine Vögel zahm sind, so richtet sich ihre Verdauung doch noch immer nach ihren natürlichen Nahrungsquellen und macht da keine Kompromisse. Du solltest diese Bedürfnisse also unbedingt berücksichtigen. Konkret bedeutet das eine Fütterung mit einer ausgewogenen Mischung aus Obst, Gemüse, Keimfutter und Körnerfutter. Nur so vermeidest Du bei Deinen Papageien einen Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen wie Aminosäuren, Mineralstoffen und Vitaminen. Verlasse Dich dabei aber nicht auf die Vorlieben Deiner Vögel, denn genau wie wir mögen sie auch Essen, das ihnen im Übermaß gar nicht guttut. Die folgenden Nahrungsmittel spielen für eine artgerechte Papageienernährung eine besonders große Rolle:


Körnerfutter

Icon: Körnerfutter

Die nahrhaften Körner und Samen stellen die Basis eines durchdachten Speiseplans für Papageien. Jedoch solltest Du darauf achten, Deinem Tier eine gute Mischung aus fett-, kohlenhydrat- und eiweißreichen Körnern und Samen zur Verfügung zu stellen. Der Anteil an fetthaltigen Sämereien sollte dabei die 50 % nicht übersteigen. Ideal sind Mischungen mit einem hohen Prozentsatz an Hirse, geschältem Hafer, Leinsamen, Buchweizen oder Rübensamen. Richtig zusammengestellt sind Samen ein regelrechtes Kraftfutter mit vielen Nährstoffen, welches sich vorteilhaft auf die Verdauung der Vögel auswirkt. Eine einseitige Auswahl kann hingegen schädlich sein. Zum Beispiel, wenn Du Deine Papageien nur mit den fettigen wenn auch äußerst beliebten Sonnenblumenkernen fütterst. Zum Glück gibt es im Handel gut abgestimmte Körnermischungen für Papageien zu kaufen. Lasse Dich hierzu am besten vom Fachhändler beraten.


Obst

Icon: Apfel

In einem schmackhaften und gesunden Futtermix darf auch das Obst nicht fehlen. Schon allein, um eine ausreichende Vitaminversorgung sicherzustellen. Vor allem Früchte wie Äpfel (insbesondere Cox Orange oder Jonagold), Birnen, Aprikosen, Bananen, Kirschen und Ananas werden von Papageien gut vertragen, aber auch einige andere Obstsorten können verfüttert werden. Von Obstsorten mit einem hohen Gehalt an Säure oder Gerbstoffen, solltest Du jedoch besser die Finger lassen. Gerade für Papageien mit Nierenproblemen können Citrusfrüchte wie Mandarinen, Orangen oder Grapefruit sehr gefährlich werden. Auch ist es wichtig, das Obst vorher gründlich zu waschen und zu schälen, damit keine Keime oder Pestizide im Vogelmagen landen. Übrigens: Falls Deine Papageien Obst oder auch Gemüse verschmähen, kannst Du es ihnen auch als Mus darreichen und dieses notfalls auf einem leckeren, salzarmen Cracker verteilen.


Gemüse

Icon: Karotte

Neben Obst spielt auch Gemüse für die Fütterung Deines Papageis eine wichtige Rolle. Ganz besonders gilt das für Gemüsesorten wie Blumenkohl, Gurke, Paprika, gelbe Rüben, Sellerie, Artischocken oder Karotten. Sie können Deinem Vogel sowohl roh als auch gekocht gegeben werden. Auch gekochte Kartoffeln oder Reis können verfüttert werden. Vermeiden solltest Du hingegen die für Papageien giftige Avocado und die meisten Kohlsorten. Genau wie Obst, solltest du auch Gemüse immer gründlich waschen und ggf. schälen und abtrocknen, bevor Du es Deinen Papageien zu fressen gibst.


Kräuter und Grünfutter

Icon: Kräuter

Ebenfalls sehr vitaminreich und äußerst nahrhaft für Papageien sind Kräuter und Wildblumen. Diese kannst Du entweder selbst sammeln oder getrocknet als Mischung im Laden kaufen. Wenn Du jedoch selbst auf Kräutersuche in Wald und Wiese gehst, ist Vorsicht geboten, da solche Pflanzen verunreinigt oder von Parasiten befallen sein können. Auch eignet sich nicht jede Blume und jedes Kraut als Futter, da manche Bestandteile dieser Pflanzen für Papageien und andere Vögel giftig sein können. Hier kann es auch zu fatalen Verwechslungen kommen. Sicherer ist es, zum Beispiel Kräuter gleich selbst anzubauen und vor dem Verzehr durch Deine Vögel gründlich zu waschen. Zu den Pflanzen, die für Papageien giftig sind, gehören zum Beispiel Begonien, Efeu, Ginster oder Narzissen. Sehr gerne verfüttern kannst Du hingegen Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Kamille, Pfefferminze, Petersilie, Kresse oder Estragon.


Nüsse und Kerne

Icon: Nuss

Viele Papageien haben eine Schwäche für Nüsse. Und das ist an sich gar nicht schlimm, denn Nüsse enthalten viele gesunde Nährstoffe. Da sie jedoch auch über einen sehr hohen Fettgehalt verfügen, solltest Du sie lieber ausgesprochen sparsam dosieren und nur als besonderes Leckerchen und „Highlights“ parat haben. Zudem solltest Du Erdnüsse besser meiden, da diese oft von Pilzsporen befallen sind, die das giftige „Aflatoxin“ produzieren, das dem Vogelmagen gar nicht gut bekommt.


Weitere Nahrungsbestandteile: Magengrit, Zweige & Co.

Neben den genannten Leckereien, die die Hauptelemente einer ausgewogenen Papageienernährung darstellen, sollten noch ein paar weitere Nahrungsmittel auf dem Speiseplan Deines Tieres stehen. Dazu gehören zum Beispiel ungiftige Zweige, etwa von Birke, Eiche oder diversen Obstbäumen, die nicht nur Ballaststoffe, sondern auch eine tolle Beschäftigung liefern. Gut für die Verdauung, wenn auch keine Nahrung im eigentlichen Sinne, ist Magengrit bzw. Vogelgrit. Das sind kleine Steinchen, Kohlefragmente und Muschelschalen, wie sie Papageien und andere Vögel auch in der Natur aufnehmen. Da Papageien ihre Nahrung nicht kauen, helfen ihnen diese harten Naturmaterialien dabei, sie zu zerkleinern. Vor allem in der Brutzeit kannst Du Deinen gefiederten Freunden auch tierisches Eiweiß aus hartgekochten Eiern gönnen. Um Mineralienmangel vorzubeugen, kannst Du zu Lehmsteinen, Kalksteinen, Sepiaschalen oder Mineralsteinen greifen, die Du in jeder gut sortierten Tierhandlung findest. Und natürlich solltest Du nicht vergessen, Deinen Papageien täglich genügend frisches Wasser in ihre Tränke zu füllen.

Papagei ist nicht gleich Papagei

Auch wenn unsere Tipps eine gute Grundlage für einen papageiengerechten Ernährungsplan bieten, solltest Du auch die individuellen und Art-typischen Bedürfnisse Deines fliegenden Gefährten nicht vernachlässigen. Denn jede Papageienart hat einen etwas anderen Stoffwechsel. So brauchen Graupapageien etwa mehr Calcium, während Aras einen höheren Energiebedarf haben. Lasse Dich hierzu am besten von Deinem Tierarzt beraten. Er kann den jeweiligen Nährstoffbedarf Deiner Tiere am besten einschätzen. Ohnehin solltest Du schon allein zur Kontrolle regelmäßig beim Tierarzt vorbeischauen. Damit die Behandlungskosten dabei nicht aus dem Ruder laufen und Du auch in medizinischen Notfällen keine hohen finanziellen Belastungen riskierst, empfehlen wir Dir, schon frühzeitig eine Papageienkrankenversicherung abzuschließen. Damit sind Deine Vögel immer optimal versorgt und Du vor hohen Tierarztrechnungen geschützt - für das ganze lange Leben Deiner Papageien.


Giftig und schädlich - was Papageien nicht fressen sollten

Bestimmte Pflanzen und Pflanzenteile solltest Du als Papageienbesitzer unbedingt vermeiden. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Kirsch- und Apfelkerne
  • Citrus- und Hülsenfrüchte
  • unreife Holunderbeeren
  • Avocados, Auberginen, Rhabarber und Kohl
  • gekeimte oder verdorbene Kartoffeln

Diese Nahrungsmittel können Deine Vögel im schlimmsten Fall krank machen, weswegen Du lieber einen weiten Bogen um sie machen solltest. Darüber hinaus solltest Du Deine Vögel nicht an Deinen Mahlzeiten beteiligen. Damit tust Du Ihnen nichts Gutes, denn insbesondere Süßigkeiten oder zu salzige Nahrung wie Chips oder Salzstangen können schnell zum Todesurteil für Deine Papageien werden. Dasselbe gilt selbstredend für alles, was Alkohol oder Koffein enthält. Gib Deinen Tieren lieber Futter, das auch für sie geeignet ist.

Icon Glühbirne

Milchprodukte für Papageien: Gesund oder gefährlich?

Auf vielen Websites und in älteren Vogelratgebern werden auch Milchprodukte wie Magerquark, Joghurt oder Hüttenkäse als Eiweißquelle für Papageien angepriesen. Doch inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass diese nicht als Vogelfutter geeignet sind. Vögel-Organismen produzieren nämlich nicht das Enzym „Laktase“, welches für die Verdauung dieser laktosehaltigen Lebensmittel notwendig ist. Mit anderen Worten: sie sind von Natur aus Laktose-intolerant und können sich auch nicht daran gewöhnen. Wenn sie Milchprodukte fressen, schlägt ihnen das auf die Verdauung. Deshalb solltest Du lieber auf pflanzliche Eiweißquellen und gelegentlich auf gekochte Eier setzen.

Risiken einer Fehlernährung

Die Gefahren einer falschen Ernährung sind für Papageien nicht zu unterschätzen. Nicht umsonst zählt Fehlernährung zu den häufigsten Todesursachen bei diesen Vögeln. Und diese Risiken lauert nicht nur in Form von giftigen und unverträglichen Lebensmitteln. Auch einseitige Fütterung und Mangelernährung können die Lebenserwartung verkürzen und viele weitere negative Folgen wie Gefieder- und Mauserstörungen, Infektanfälligkeit, Erkältungssymptome, Durchfall oder sogar Organveränderungen mit sich bringen. Es ist also zentral, dass Du darauf achtest, Deine Papageien ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren zu versorgen. Ebenfalls nicht ungefährlich ist Übergewicht. Hier drohen Symptome wie Leber- und Nierenverfettung, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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