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Papageien und Geschlechts­bestimmung

drei Papageien sitzen zusammen, zwei putzen sich gegenseitig

Die Frage danach, welches Geschlecht die eigenen Papageien haben, interessiert naturgemäß viele Halter. Immerhin muss die Angabe des Züchters oder der Tierhandlung ja nicht zwangsweise stimmen und auch der geflügelte Nachwuchs verrät einem ja nicht einfach sein Geschlecht - Sprachtalente hin oder her. Im Gegensatz zu vielen Säugetieren sind bei Papageien auch die primären Geschlechtsmerkmale nicht von außen erkennbar, was die Geschlechtsbestimmung gerade für Laien zu einer anspruchsvollen Angelegenheit machen kann. Obendrein sind die meisten Papageien und Sittiche auch „Monomorph“. Das bedeutet, dass Männchen und Weibchen sich auch sonst optisch nicht oder fast nicht unterscheiden. Wir geben Dir Tipps, wie Du dennoch das Geschlecht Deiner Vögel herausfinden kannst.

Geschlecht bei Papageien bestimmen - aber wie?

Da die Unterscheidung anhand optischer Merkmale also überwiegend als Option wegfällt, musst Du zu Alternativen greifen. Grundsätzlich existieren zwei Methoden. Die Geschlechtsbestimmung mittels eines DNA-Tests und die Erkennung via Endoskopie. Beide Verfahren haben spezifische Vor- und Nachteile, die wir im Folgenden vorstellen wollen. Jedoch haben sie eins gemeinsam - Du kannst Sie nicht ohne die Unterstützung eines Tierarztes anwenden.

DNA- / PCR-Methode

Für diese Methode wird eine Blutprobe oder ein Federkiel Deines Papageis benötigt. Die Abkürzung PCR steht dabei für „Polymerase-Kettenreaktion“. Im Falle einer Blutprobe werden 1–3 Tropfen Blut auf ein Testmedium aufgetragen. Für die sogenannte Federprobe werden 2–3 Federkiele gebraucht. Diese müssen Deinem Papagei leider direkt ausgezogen werden, da sich ausgefallene Federn oder auch Flaumfedern nicht für die Bestimmung eignen. Wichtig ist, dass in den „Kiefern“ (also den Spitzen der Federkiele) noch Blut oder Gewebeflüssigkeit zu finden ist, die analysiert werden kann.

Unabhängig davon, wie die Probe gewonnen wurde, liegt das Ergebnis für gewöhnlich nach zwei bis fünf Arbeitstagen vor. Die DNA-Analyse kannst Du entweder bei Deinem Tierarzt oder direkt in einem Labor in Auftrag geben. Die Methode ist zwar nicht hundertprozentig zuverlässig, aber relativ treffsicher und hat den Vorteil, dass keine Operation notwendig ist. Auch kann sie bereits bei Küken ab dem 10. Lebenstag durchgeführt werden. Jedoch kann sie bedauerlicherweise nicht bei allen Arten Anwendung finden. Befrage also am besten vorher Deinen Tierarzt oder das jeweilige Labor, ob die DNA-Analyse für Deinen Papagei infrage kommt.


Endoskopische Geschlechts­bestimmung

Bei dieser Form der Geschlechtsbestimmung für Papageien werden die inneren Organe des Tieres untersucht und praktisch direkt „nachgeschaut“, welche Geschlechtsorgane es hat. Deshalb ist die endoskopische Geschlechtsbestimmung nur unter Narkose möglich und erfordert einen chirurgischen Eingriff. Für die Narkose verwendet Dein Tierarzt für gewöhnlich eine schonende Inhalationsnarkose. Dennoch ist das Verfahren nicht ganz risikofrei. Negative Folgen der Operation und Nebenwirkungen des Narkosemittels können nicht gänzlich ausgeschlossen werden, weswegen es wichtig ist, einen erfahrenen Tierarzt für die Operation auszuwählen, der auf Vögel spezialisiert ist. Auch ist das Verfahren für kranke, geschwächte oder stark übergewichtige Tiere nicht geeignet. Für das endoskopische Verfahren spricht hingegen, dass es zu einhundert Prozent aussagekräftig ist und dass im Zuge der Untersuchung auch Erkrankungen der Organe bemerkt werden können, wie zum Beispiel Luftsackentzündung, Pilzbefall oder Leberverfettung. Um in solch einem Fall nicht mit horrenden Kosten für die Behandlung Deines Lieblings rechnen zu müssen, solltest Du schon möglichst früh eine Papageienkrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt Deine Tierarztrechnungen und gibt Dir und Deinem Flattermann mehr Sicherheit.


Geschlechts­bestimmung durch Eiablage?

Auf den ersten Blick klingt es logisch und geradezu offensichtlich. Warum stellt man das Geschlecht seines Papageis nicht einfach dadurch fest, dass man auf die erste Eiablage wartet? Immerhin legen ja nur Weibchen Eier. Jedoch ist diese Methode riskant. Nicht nur, weil es auf dieser Weise leicht zu ungewollter Fortpflanzung Deiner Papageien kommen kann. Auch aus medizinischen Gründen solltest Du lieber auf solche Versuche verzichten. Denn für ein Papageien-Weibchen bedeutet das Eierlegen immer auch Stress und gesundheitliche Risiken. Zu nennen wären hier beispielsweise Legenot und exzessives Eierlegen. Als Halter solltest Du - schon im Interesse Deines Vogels - also besser zu einer der beiden erstgenannten Methoden greifen.

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Papagei sitzt auf der Schulter einer Frau

Gibt es Papageienarten, deren Geschlecht optisch bestimmt werden kann?

Wie bereits erwähnt, sehen bei den meisten der über 330 bekannten Papageienarten und Sittichen Männchen und Weibchen praktisch gleich aus. Es existieren jedoch auch Arten, bei denen eine Bestimmung anhand visueller Merkmale zumindest ansatzweise möglich ist.

Jedoch musst Du beachten, dass Dir all diese optischen Kennzeichen lediglich Indizien liefern. Absolute Gewissheit über das Geschlecht Deines Papageis kannst Du damit nicht erlangen und solltest auch als Besitzer von Vögeln der hier genannten Arten auf einen DNA-Test oder eine endoskopische Untersuchung zurückgreifen, wenn Du Dir ein klares Bild machen willst.

Barnardsittich sitzt auf einem Ast

Barnardsittiche

Diese Sittichart ist im Gegensatz zu den anderen Arten sexualdimorph. Männchen und Weibchen haben also unterscheidbare Geschlechtsmerkmale. Männliche Barnardsittiche besitzen ein deutlich sichtbares, leuchtend gelbes Nackenband. Bei Weibchen ist dieses Nackenband blasser und nicht so gut zu sehen. Nachteil: Das Nackenband entwickelt sich erst bei der Geschlechtsreife mit circa drei Jahren. Zudem sind die Köpfe von weiblichen Exemplaren oft runder als bei den Männchen.

Mohrenkopfpapagei

Mohrenkopf­papageien

Das klarste optische Unterscheidungsmerkmal bei dieser Art ist die Farbe der Unterschwanzfedern. Diese ist bei Männchen in den allermeisten Fällen vollständig hellgelb. Grüne Federn kommen nur sehr selten vor. Bei den Weibchen hingegen solltest Du eine Mischung aus gelben und grünen Federn vorfinden.

zwei Edelpapageien sitzen zusammen auf einem Ast

Edelpapageien

Auch bei den Edelpapageien können die Gefiederfarben sehr aufschlussreich sein. Männchen haben ein grünes Gefieder mit leuchtend roten Bereichen an beiden Bauchseiten, den Flanken und der Unterflügeldecke. Bei weiblichen Vögeln ist das Gefieder eher rot, blau oder violett-blau. Überdies gibt es Unterschiede bei der Färbung der Schnäbel. Bei weiblichen Edelpapageien sind sie in der Regel schwarz, bei Männchen haben Oberschnabel und Unterschnabel verschiedene Farben.

Graupapageien Nahaufnahme vom Kopf mit Augen

Graupapageien

Die Unterschiede bei Graupapageien sind dezent. Aber ein paar Indizien zur Unterscheidung gibt es. Männliche Tiere werden für gewöhnlich 30–35 cm groß, Weibchen höchsten 30 cm. Weitere Anhaltspunkte sind die Bauchfedern, die bei weiblichen Vögeln meist hellgrau, bei männlichen Tieren eher dunkler sind. Zuletzt kannst Du noch auf die Augenringe achten. Bei Weibchen sind sie zumeist rund, bei Männchen mehr spitz zulaufend.

Geschlechts­bestimmung beim Papagei - wie hoch sind die Kosten?

Für einen DNA-Test fallen je nach Anbieter ca. 8–20 € pro Vogel an. Bei vielen getesteten Vögeln gibt es teilweise auch Mengenrabatte, was vor allem für Züchter interessant ist. Beim endoskopischen Verfahren liegen die Kosten laut der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) zumeist im Bereich von 30–40 € je Papagei.

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