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So findest Du den richtigen Tierarzt

Der Tierarzt untersucht einen Labrador

Worauf legst Du Wert, wenn Du nach einem geeigneten Tierarzt Ausschau hältst? Vermutlich auf Punkte wie Hygiene in der Praxis, Fachkenntnisse, Freundlichkeit und viele mehr. Genau darauf solltest Du auch achten, wenn Du einen Veterinär für Deinen treuen Gefährten suchst. Denn ob bei einer Erkrankung oder für die jährliche Routineuntersuchung: Du möchtest ihn schließlich in den besten tierärztlichen Händen wissen. In diesem Teil unseres Tierarztratgebers zeigen wir die Kriterien für einen guten Tiermediziner auf, geben Dir Tipps, wie Du den geeigneten Veterinär findest und was Du bei einem Tierarztwechsel beachten musst.

Kriterien für die Auswahl eines guten Tierarztes

Diese Merkmale können hilfreich dabei sein, einen guten Tierarzt für Dich und Dein Haustier zu finden.


Fachliche Kompetenz und Weiterbildung

Dass ein Tierarzt über eine professionelle Ausbildung und fundiertes Wissen in der Tiermedizin verfügt, ist selbstverständlich und grundlegend. Er muss eine genaue Diagnose stellen sowie eine angemessene Behandlung empfehlen und sollte auch mal auf alternative Heilmethoden, etwa pflanzliche Mittel, zurückgreifen. Darüber hinaus sollte er aber auch über die neuesten Entwicklungen und Behandlungsmethoden in der Tiermedizin informiert sein. Das bedeutet, dass er an Weiterbildungen teilnimmt und sich stetig fortbildet.


Erfahrung und Expertise

Erfahrung spielt besonders bei komplexen medizinischen Fällen eine wichtige Rolle. Ein erfahrener Tierarzt hat bereits ein breites Spektrum an Patienten gesehen und therapiert, was zu einem fundierten Verständnis von verschiedenen Krankheiten und deren Behandlung führt. Möglicherweise hat er sich auch auf ein Fachgebiet spezialisiert. Vor allem bei einer Tierklinik solltest Du genau darauf achten, ob die Klinik auf die Fachrichtung Deines Tieres und seines gesundheitlichen Problems ausgerichtet ist. Verfügt sie z. B. über einen erfahrenen Unfallchirurgen oder ist die innere Medizin ihr Fachgebiet? Gerade bei Pferden, die für eingehende Untersuchungen in eine Klinik gefahren werden müssen, ist es wichtig, sich zuvor über die fachliche Spezialisierung zu informieren. Mehr zu dem Thema erfährst Du in diesem Teil unseres Tierarztratgebers: Tierarzt-Spezialisierungen

Ein guter Tiermediziner sollte zudem die Fachgebiete seiner Kollegen anerkennen und Dir raten, diese aufzusuchen, wenn sie mehr Kenntnisse über die Tierart oder den medizinischen Fall besitzen.


Kommunikation

Ein Tierarzt sollte eine gute Kommunikation mit Dir pflegen. Das heißt, dass er Dir die Untersuchungen an Deinem Tier ausführlich erläutert und medizinische Informationen – Diagnose, Behandlung, Medikamente - verständlich erklärt. Außerdem sollte er sich ausreichend Zeit nehmen, Dir alle Fragen zu beantworten.


Empathie

Ebenso wichtig wie eine gute Kommunikation ist Empathie. Der Tierarzt sollte Deine Bedenken und Sorgen ernst nehmen und Dich freundlich behandeln. Genauso emphatisch sollte er natürlich auf Dein Tier und dessen Verhalten eingehen. Ein paar Streicheleinheiten, gegebenenfalls ein Leckerchen und beruhigende Worte sollten selbstverständlich sein. Wenn er Dein Tier noch nicht kennt, ist es wichtig, dass er sich bei Dir über Charakter und Verhalten erkundigt.

Einen guten Tierarzt erkennst Du auch daran, wie er mit dem traurigen Thema des Todes eines Tieres umgeht. Ist er besonders einfühlsam, wenn er das Tier einschläfern muss, und hat auch ein paar tröstende Worte für Dich? Gibt er hilfreiche Tipps zu würdevollen Bestattungsmöglichkeiten wie z. B. zu Tierkrematorien? Oder „entsorgt“ die Praxis tote Tiere ohne weitergehende Beratung in der Tierkörperbeseitigungsanstalt? Tipps zur Trauerbewältigung: Abschied vom Haustier


Praxisausrüstung

Eine gute Tierarztpraxis sollte über eine moderne Ausrüstung verfügen, damit genaue Diagnosen gestellt und wichtige Behandlungen durchgeführt werden können. Dies umfasst Laborgeräte, bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall und Operationssäle. Selbstverständlich sollten auch die wichtigsten Medikamente vorrätig sein. Das gilt auch für Pferdetierärzte und ihre „mobile“ Praxis: Ein Ultraschallgerät, ein Röntgengerät und wichtige Medikamente sollten stets „an Bord“ sein.


Sauberkeit und Ausstattung der Praxis

Ist die Praxis hell und freundlich eingerichtet? Sind Eingangs- und Wartebereich sowie die Behandlungsräume sauber? Bei einer mobilen Pferdepraxis stellt sich außerdem die Frage, ob der Transportwagen sauber und ordentlich ist. Der Gesamteindruck ist wichtig fürs Wohlbefinden der tierischen Patienten und ihrer Besitzer. Und eine gründliche Hygiene ist natürlich unverzichtbar. Optimal bei der Ausstattung der Veterinärpraxis sind auch zwei Wartezimmer, in denen z. B. Hund und Katze voneinander getrennt werden, sowie ein separater Bereich für hochansteckende tierische Patienten.


Praxismanagement

Für die tierischen Patienten, aber auch für ihre Halter, ist der Gang zum Tierarzt und eine Untersuchung ohnehin schon mit Stress verbunden. Eine möglichst entspannte, nicht hektische Atmosphäre, ein ruhiges Auftreten und Überblick auch in stressigen Momenten sind deshalb wichtig. Das bedeutet auch, dass die Terminplanung und das Zeitmanagement funktionieren und überfüllte Wartezimmer sowie lange Wartezeiten – auch bei ärztlichen Besuchen im Pferdestall - vermieden werden. Die Praxis sollte telefonisch für Terminvereinbarungen und Nachfragen erreichbar sein, auf Wunsch zurückrufen und auch eine Online-Terminvergabe anbieten. Im besten Fall werden vormittags und nachmittags Sprechstunden und Behandlungszeiten angeboten.

In gut strukturierten Praxen erhältst Du zudem ungefragt Infos über wichtige Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und ähnliches.

Ein toller Pluspunkt ist auch, wenn Dein Tierarzt eine Online-Sprechstunde anbietet. Per Videochat kannst Du dem Tierarzt Symptome Deines kranken Tieres schildern und ihn einen Blick auf Deinen Liebling werfen lassen. Der Experte kann dann je nach Fall Tipps geben oder einen Besuch in der Praxis für eine eingehende Untersuchung empfehlen.


Praxisteam

Nicht nur der Veterinär, auch sein Team sollte über Kompetenz und Erfahrung im Umgang mit Tieren verfügen und gut assistieren können. Das betrifft das Festhalten der Tiere sowie das Reichen von Untersuchungsgeräten und Medikamenten. Ebenfalls sollte das tiermedizinische Fachpersonal freundlich und zuvorkommend zu Dir sein, Dir bei Fragen behilflich sein und Deine Anliegen ernst nehmen. Selbstverständlich ist, dass liebevoll und individuell auf das Tier eingegangen wird.

Ebenso wichtig ist auch der Umgang innerhalb des Teams. Herrscht ein freundlicher Umgangston zwischen Tierarzt und Team? Wechselt das Personal häufiger und Du sowie Dein Tier müssen sich ständig an neue Ansprechpartner gewöhnen? Auch daran erkennst Du die Qualität einer Tierarztpraxis.


Notfallversorgung

Tierärzte, die auch Notfallversorgung anbieten, sind besonders wertvoll. Ein guter Tierarzt sollte auch im Notfall erreichbar sein oder eine Vertretung anbieten können.


Erreichbarkeit der Praxis

Auch wenn die Auswahl des geeigneten Tierarztes am Ende nicht von der Nähe zu Deinem Wohnort abhängen sollte, ist es dennoch wichtig, auf eine gute Erreichbarkeit zu achten. Schließlich solltest Du mit einem kranken Tier, das schnelle Hilfe benötigt, nicht erst durch die halbe Stadt fahren müssen. Beim Pferd gilt: Erkundige Dich zuvor, ob Dein Stall im täglichen Fahrgebiet des Tierarztes liegt, um nicht zu lange auf ihn warten zu müssen. Gute Parkmöglichkeiten vor der tierärztlichen Praxis sind ebenso wichtig – wenn es schnell gehen muss, kannst Du nicht noch minutenlang nach einem Parkplatz suchen. Im besten Fall gibt es für Hundebesitzer außerdem eine unmittelbare Möglichkeit, dass ihre Schnüffelnase vor und nach dem Besuch kurz ein dringendes Bedürfnis verrichten kann.


Dein Bauchgefühl

Nicht zuletzt zählt vor allem Dein Bauchgefühl: Hast Du den Eindruck, dass Dein Tier sich – soweit dies bei tierärztlichen Behandlungen möglich ist – in der Praxis wohlfühlt und den Tierarzt mag? Vertraust Du dem Tierarzt und seinem Team? Deine Stimmung überträgt sich in der Regel auf Dein Tier – deshalb ist es für die bestmögliche Behandlung Deines Lieblings wichtig, dass Du eine gute Einstellung zu der Praxis und dem Tierarzt hast.

Was tun, wenn ich den Tierarzt wechseln möchte?

Du bist mit der Behandlung Deines Tierarztes nicht mehr zufrieden und hast vielleicht sogar ganz das Vertrauen verloren? Manchmal ist ein klärendes Gespräch hilfreich. In manchen Fällen oder auch bei einem Umzug ist jedoch ein Wechsel unvermeidbar. Dann solltest Du Dir die vollständige Krankenakte Deines Tieres inklusive ärztlicher Notizen, Laborwerte, Ultraschallergebnisse, Röntgenbilder und vorgenommener Impfungen aushändigen lassen. Sei ehrlich, wenn Du nach dem Grund des Wechsels gefragt wirst – für das Praxisteam kann es hilfreich sein, zu wissen, in welchen Dingen sie Deinen Ansprüchen nicht gerecht geworden sind.

Übrigens, sobald Du den richtigen Tierarzt ausgewählt hast, kannst Du in unserem Tierarzt-Ratgeber auch nützliche Tipps zum Verhalten beim Tierarzt finden.

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