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Tierklinik und Notdienst - im Notfall immer verfügbar

Katze wird vom Tierarzt untersucht

Tierärzte leisten Großartiges. Aber es gibt Situationen, in denen Dir auch Dein zuverlässiger und seit Langem vertrauter Tierarzt nicht helfen kann. Sei es, weil die Zeit drängt, weil er seinen hochverdienten Feierabend genießt oder weil spezielles Gerät oder besondere Expertise für die Behandlung erforderlich ist. Doch was tut man als Tierhalter in solchen Fällen? Denn immerhin soll der vierbeinige Freund ja auch noch am Feiertag um drei Uhr nachts gut versorgt werden können. Wir erklären Dir, welche Optionen Du hast und wie Deinem Tier zu jeder Zeit bestmöglich geholfen wird.

Tierarzt und Tierklinik - was ist der Unterschied?


Tierarzt - Rundum-Betreuung in der Nähe

Icon Stethoskop und Tierpfote

Eine Tierarztpraxis lässt sich am besten mit der Praxis eines Allgemeinmediziners oder Hausarztes bei uns Menschen vergleichen. Der Tierarzt ist derjenige, der Dein Tier langfristig betreut und ein Vertrauensverhältnis zu ihm sowie zu Dir als Halter aufbauen kann. Vor allem, wenn Du ihn regelmäßig aufsuchst, kann er langfristige Veränderungen am Verhalten und Gesundheitszustand Deines Lieblings am besten abschätzen. Außerdem kümmert er sich um die medizinische Vorsorge und Grundversorgung Deines Tieres, kann aber natürlich auch bestimmte Operationen durchführen.

Tierarztpraxen haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Tierkliniken auch in kleineren Orten zu finden sind und in Großstädten so weit verbreitet sind, dass keine langen Fahrtwege anfallen. In der Regel sind sie nur bis zum frühen Abend und an Wochentagen geöffnet. Manche Tierarztpraxen bieten jedoch auch einen Notdienst an.


Tierklinik - Spezialisten und Retter in der Not

Icon Tierklinik

Wie der Name schon andeutet, ähnelt eine Tierklinik einem Krankenhaus für uns Menschen. Und das bedeutet vor allem drei Dinge: hochwertige Ausstattung, unterschiedlich spezialisiertes Personal und Verfügbarkeit rund um die Uhr. Die meisten Tierkliniken haben eigene Experten für Chirurgie, innere Medizin, Onkologie, Neurologie, Kardiologie, Radiologie, Augenheilkunde und weitere Fachbereiche, sowie Intensivstationen für kritische Fälle. Ihre Labore sind oft gut ausgestattet und ihre Instrumente und Geräte auf dem neuesten Stand der Technik.

Hinzu kommt ein breites Wissen über die Behandlung verschiedener – auch exotischer – Tierarten. Manche Tierkliniken bieten sogar Maßnahmen zur Rehabilitation und zur Physiotherapie an. Größter Nachteil dieser Angebotsvielfalt sind die oft hohen Behandlungskosten. Diese lassen sich jedoch durch den rechtzeitigen Abschluss einer Tierkrankenversicherung oder einer Tier-OP-Versicherung vermeiden. Außerdem sind Tierkliniken nicht immer um die Ecke und bringen oft eine längere Anfahrt mit sich als „gewöhnliche“ Tierarztpraxen.

Wann muss ich zur Tierklinik?

Der Besuch einer Tierklinik empfiehlt sich insbesondere bei Notfällen, gerade wenn diese nachts oder am Wochenende auftreten. Tierkliniken sind nämlich gut auf solche Notfälle vorbereitet und wissen genau, was zu tun ist. Am besten rufst Du die Klinik jedoch vorher an und schilderst kurz die Lage, bevor Du mit Deinem Tier losfährst. So können die Mitarbeiter bei Eurer Ankunft noch besser und schneller reagieren.

Neben akuten Notfällen sind Tierkliniken auch die richtige Anlaufstelle, wenn es um seltene, gefährliche Krankheiten und um komplexe Operationen geht. So werden zum Beispiel Eingriffe am Gehirn, dem Herz oder den Knochen von Tieren häufig in Tierkliniken vorgenommen, da hier neben der fachlichen Expertise auch die beste Technologie zur Behandlung zur Verfügung steht. Doch auch, wenn eine weitergehende Diagnostik mittels MRT oder CT oder die Behandlung durch einen Spezialisten erforderlich ist, sind Tierkliniken der richtige Ort.


Wann muss ich zum Tierarzt?

Bei der Tierarztpraxis bist Du an der richtigen Adresse, wenn es um Routine- und Vorsorgeuntersuchungen geht. Aber auch Impfungen, Kastrationen sowie bestimmte Operationen werden üblicherweise von der Tierarztpraxis übernommen. Hinzu kommt die Behandlung von leichten, aber auch chronischen Krankheiten inklusive der Gabe der notwendigen Medikamente.

Generell ist es eine gute Idee, Dein Tier erstmal zu Deinem Stamm-Tierarzt zu bringen, wenn das innerhalb seiner Öffnungszeiten möglich ist und kein offensichtlicher Notfall vorliegt. Da er Dein Tier gut kennt, kann er dann auch eine Erstdiagnose stellen und einschätzen, ob er es selbst behandeln kann oder ob er es lieber an eine Tierklinik überweist. Auch bei Fragen zur richtigen Ernährung, zum Verhalten, der Pflege und der Krankheitsprävention solltest Du Dich immer an Deinen Tierarzt wenden.

Icon Glühbirne

Welcher Tierarzt hat Notdienst?

Neben den Tierkliniken gibt es auch Tierärzte, die für Notfälle außerhalb der üblichen Geschäftszeiten – also nachts, an Wochenenden und an Feiertagen – zur Verfügung stehen. Insbesondere, wenn die Tierklinik zu weit weg oder zu teuer ist, kann das eine gute Alternative sein. Welcher Tierarzt in Deiner Region gerade Notdienst hat, erfährst Du am besten über das Internet. Es gibt jedoch auch spezielle Servicenummern, die zum Beispiel von Städten oder regionalen Tierärztekammern angeboten werden. Eine zentrale, bundesweite Hotline gibt es hierfür allerdings nicht. Die Verfügbarkeit des Notdienstes ist zudem je nach Gebiet sehr unterschiedlich.

Wie funktioniert der Tierarzt-Notdienst?

Der Sinn des Tierarzt-Notdienstes ist es, auch außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten eine Notfallversorgung sicherzustellen. Nachdem Du in Erfahrung gebracht hast, welcher Tierarzt in Deiner Nähe gerade Notdienst hat, solltest Du ihn am besten noch vor Antritt der Fahrt anrufen. Es ist immerhin möglich, dass er gerade ausgelastet ist und Du einen anderen Tierarzt oder eine Tierklinik als Alternative aufsuchen musst. Wenn das nicht der Fall ist, wird sich der Tierarzt sofort nach Deiner Ankunft um Dein Tier kümmern und seine Verletzung, Vergiftung oder Krankheit so gut wie möglich behandeln.

Es kann allerdings auch vorkommen, dass er feststellt, dass er nicht die richtige Ausstattung für die notwendige Behandlung hat. In diesem Fall wird er Dich und Dein Tier wahrscheinlich zu einer Tierklinik schicken. Auch nach einem erfolgreichen und direkt erfolgten Eingriff ist es aber sinnvoll, noch einmal zur Nachsorge und zur Besprechung der weiteren Therapie bei Deinem Stamm-Tierarzt vorbeizuschauen. Der tierärztliche Notdienst ist nämlich schon aus Zeitgründen nicht darauf ausgelegt. Immerhin muss er sich um viele tierische Notfälle kümmern. Du solltest den Notdienst deswegen auch nur in echten, akuten Notfällen kontaktieren, die keinen Aufschub dulden.


Was gilt beim Tierarzt als Notfall?

Zu den tierärztlichen Notfällen gehören alle Erkrankungen und Verletzungen, die sofort versorgt werden müssen:

Hund ist krank, nachdem er Schokolade gefressen hat
  • schwere Verletzungen
  • stark blutende Verletzungen
  • verschluckte Gegenstände
  • Atembeschwerden
  • Vergiftungen
  • Erbrechen
  • blutiger Durchfall
  • Unruhe
  • blasse Schleimhäute
  • kalte Glieder
  • Krampfanfälle
  • schwacher Puls
  • Bewusstseinstrübung
  • unsicherer Gang
  • plötzlich auftretende Schwellungen
  • Geburtskomplikationen

Diese Liste ist sicher nicht vollständig und es ist im Zweifel immer besser, wachsam zu sein, wenn Dir das Verhalten oder der Zustand Deines Tieres verdächtig vorkommt. Wenn Du nicht sicher bist, ob ein Notfall vorliegt, lässt sich dies auch mit einem kurzen Anruf beim Tierarzt und der Schilderung der Symptome klären.

Welcher Tierarzt kommt zu mir nach Hause?

Tierkliniken und Tierarzt-Praxen mit Notdienst sind ein Segen für Tierhalter, aber sie haben einen Nachteil: In den meisten Fällen musst Du selbst dorthin fahren. Was aber, wenn Du (momentan) nicht mobil bist oder Dein Tier nicht transportfähig ist? Für diese Fälle gibt es zum Glück im Internet eine Reihe von mobilen Tiernotdiensten, die Dein Tier und unter Umständen auch Dich zu Hause abholen und zu einer Tierklinik bringen. Jedoch musst Du für einen solchen Service mit Extrakosten rechnen.

Auch außerhalb von akuten Notfällen bieten jedoch manche Tierärzte und Tierkliniken Hausbesuche an, etwa für Impfungen und Routineuntersuchungen. Gerade für Tierbesitzer mit körperlichen Einschränkungen ist das eine sehr gute Lösung. Frage einfach bei Deinem Tierarzt oder bei Tierkliniken in Deiner Nähe nach, ob sie zu Dir nach Hause kommen können. Eine gute Übersicht von Tierärzten und Tierkliniken in Deinem Umkreis erhältst Du übrigens in unserem Tierarzt-Onlineverzeichnis. Inklusive Informationen zu Öffnungszeiten und der Möglichkeit von Hausbesuchen.

Du fragst Dich, wie Du einen Notdiensteinsatz oder einen anderen Tierarztbesuch finanzieren kannst? Unser Artikel zu Tierarztkosten und Finanzierung gibt Aufschluss.

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