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Agility: Alles über den faszinierenden Hundesport

Hund beim Agility-Sport

Du suchst nach einem Hundesport, bei dem Dein Hund sich körperlich auspowern und zugleich seine grauen Zellen trainieren kann? Agility bietet dafür ideale Möglichkeiten. Der Trendsport, bei dem Du mit Deinem Hund zusammen im Team trainierst, fördert Bewegung, Geschicklichkeit und Köpfchen Deines Hundes. Wie das genau geht, haben wir für Dich zusammengetragen.

Was ist Agility?

Agility ist eine aus Großbritannien stammende Hundesportart, die, wie der Name schon sagt, für Agilität bzw. Wendigkeit und Flinkheit steht. Inspiriert vom Pferdesport entwickelte der Brite Peter Meanwell in den 1970er-Jahren damit einen auf Hunde angepassten Geschicklichkeits- und Spring-Parcours. Mit Tunneln, Wippen, Hürden und anderen Hindernissen. Im Jahr 1977 wurden die Übungen auf Europas größter Hundeshow, der „Crufts Dog Show“, erstmals vor Publikum vorgeführt. Und das reagierte begeistert. Schnell fand der neue Hundesport immer mehr Anhänger auf der ganzen Welt. Seit 1988 ist Agility eine offizielle Hundesport-Disziplin in Deutschland.

Erklärtes Ziel beim Agility-Sport: Der Hund muss den Parcours in einer festgelegten Reihenfolge und innerhalb einer bestimmten Zeit zurücklegen. Unterstützung bekommt er dabei von seinem Halter. Dieser darf den Vierbeiner aber nur durch Körpersprache und Stimme lenken. Halsband und Leine sind tabu. Gerade der Teamgedanke, das Zusammenwirken von Mensch und Hund, macht den Reiz von Agility aus.

Was Agility außerdem zu einem so beliebten Hundesport macht? Da wäre zunächst mal der hohe Fun Faktor für die Hunde. Und auch die Halter kommen dabei nicht zu kurz. Wer kann schließlich schon widerstehen, seinem flauschigen Freund dabei zuzusehen, wie er wie ein Profi durch den Parcours flitzt?

Für wen eignet sich Agility?

Generell richtet sich dieser Sport an Hunde aller Rassen und Größen. Manche jedoch sind von ihren körperlichen Voraussetzungen dafür weniger geeignet, wie z. B. meist eher behäbige Bulldoggen oder oft kurzatmige Möpse. Andere wiederum, wie etwa flinke Border Collies oder quirlige Jack Russel Terrier, scheinen hingegen ein besonderes Talent dafür zu haben.

In jedem Fall sollte Dein Hund mindestens 15 Wochen alt und kerngesund sein, wenn Du mit dem Training beginnen möchtest. Am besten machst Du erst mal einen Check-up beim Tierarzt, um sicherzustellen, dass Dein Liebling den körperlichen Herausforderungen beim Agility gewachsen ist. An Wettkämpfen teilnehmen dürfen Hunde übrigens erst ab einem Alter von 18 Monaten.

Tschüss, Tierarztkosten!

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Jundes Pärchin sitzt mit dem Hund auf der Couch

Die Vorteile von Agility für Hund und Halter

Neben dem offensichtlichen Spaßfaktor hat Agility noch weitere Vorteile für Hund und Halter. Es fördert vor allen Dingen die Fitness von Vier- und Zweibeiner. Bei seinem oft rasanten Lauf und dem Überspringen von Hindernissen sowie geschickten Balancieren auf Wippen trainiert der Hund Körper und Köpfchen, und das auf oft sehr kreative Weise. Auch sein menschlicher Begleiter profitiert in dieser Hinsicht, wenn er neben seinem Hund herläuft und ihn mit Gesten und verbalen Aufforderungen durch den Parcours leitet. Nebenbei stärkt die gemeinsame Arbeit im Team das Vertrauen und die Bindung zwischen beiden.

Wie Du siehst, sprechen wirklich starke Argumente für Agility. Wie bei jeder Sportart gibt es aber auch hierbei einige Verletzungsrisiken zu beachten.

Mögliche Verletzungsrisiken

Ob beim beherzten Sprung über ein hohes Hindernis oder durch Abrutschen von einer wackligen Wippe: Leider kann es vorkommen, dass sich unsere vierbeinigen Athleten im Parcours verletzen. Von kleinen Schnittwunden über Zerrungen bis zu komplizierten Brüchen ist alles möglich. Welche Kosten dann bei einem Tierarztbesuch beispielsweise möglich sind, zeig die nachfolgende Übersicht.


Mögliche Tierarzt­kosten bei Hundesport­verletzungen

1-facher
GOT-Satz
2-facher
GOT-Satz
3-facher
GOT-Satz
4-facher
GOT-Satz
Totalendoprothese870,37 €1.740,74 €2.611,11 €3.481,48 €
arthrotomische Operation mit Fixation499,54 €999,08 €1.498,62 €1.998,16 €
Frakturbehandlung operativ/
Osteosynthese komplizierte Fraktur
366,35 €732,70 €1.099,05 €1.465,40 €
Sehnen- und Muskelnaht, kompliziert290,12 €580,24 €870,36 €1.160,48 €
Kreuzbandoperation274,76 €549,52 €824,28 €1.099,04 €
Operation einer Bauchwunde,
perforierend, kompliziert
226,37 €452,74 €679,11 €905,48 €
ausführliche Untersuchung der Haut/Wunde33,32 €66,64 €99,96 €133,28 €
GOT = Gebührenordnung für Tierärzte. Welcher Satz verlangt wird, liegt im Ermessen des Tierarztes und ist u.a. abhängig davon, wie kompliziert eine Behandlung ist und ob sie zu den üblichen Geschäftszeiten erfolgt.

Aber keine Sorge. Mit einer Hunde-OP-Versicherung erhält Dein Vierbeiner ohne Umschweife den rettenden Eingriff. Zugleich bewahrt sie Dich dabei vor schmerzhaften finanziellen Folgen. Der Hunde-OP-Schutz deckt nicht nur die Kosten für die Operation selbst ab, sondern leistet je nach Tarif auch für notwendige Nachsorge und Rehabilitation. Folgende Tarife empfehlen wir Dir als Tierversicherungsexperten:


Unsere Tarifempfehlungen für Hundesportler

Tarif Basisschutz

  • 500 € Selbstbeteiligung
  • Erstattung 3.000 €/Jahr
  • bis 3-facher GOT-Satz

11,11 €/mtl.

Tarif Spezial R22

  • keine Selbstbeteiligung
  • Erstattung unbegrenzt
  • bis 4-facher GOT-Satz

22,90 €/mtl.

Tarif max-THV Premium

  • keine Selbstbeteiligung
  • Erstattung unbegrenzt
  • bis 4-facher GOT-Satz

27,58 €/mtl.

Angaben für einen Chihuahua, 11 Monate. GOT = Gebührenordnung für Tierärzte. Monatsbeitrag inkl. 19 % Versicherungssteuer.

Weitere Angebote diverser Versicherungen erhältst Du in unserem kostenlosen Tarifvergleich:

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Grundregeln beim Agility-Training

Damit Agility Deinem Hund und Dir langfristig Spaß macht und Euch möglichst nur Vorteile bringt, solltet ihr den Sport von Anfang an richtig angehen.

Vermeide daher typische Fehler und halte Dich an folgende Regeln:

Dein Hund sollte die Basiskommandos beherrschen
Bevor Du mit Agility beginnst, sollte Dein Hund grundlegende Gehorsamskommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ beherrschen. Ohne diese Grundlagen wird das Training schwierig, wenn nicht gar unmöglich.

Nichts überstürzen
Vor allem, wenn Dein Hund noch jung ist und mit Begeisterung in den Agility-Sport einsteigt, ist es wichtig, ihn langsam an die Übungen heranzuführen. Zum einen, um den Kleinen geistig nicht zu überfordern, zum anderen, weil sein Knochenbau noch anfällig für Haltungsschäden und Verletzungen ist. Fang mit einem leichten Training ohne hohes Springen an.

An geeignete Ausrüstung denken
Verwende ein gut sitzendes Geschirr und eine nicht zu lange Leine. Falsche Ausrüstung kann den Hund behindern und zu Verletzungen führen.

Richtig kommunizieren
Agility erfordert eine klare Kommunikation zwischen Dir und Deinem Hund. Eine undeutliche Körpersprache kann zu Missverständnissen führen.

Keinen Druck ausüben
Manchmal setzen Hundebesitzer eine enorme Erwartungshaltung an ihren Hund. Um schnelle Erfolge zu erzielen, üben sie, oft unbewusst, großen Druck auf den Vierbeiner aus. Dies kann zu Stress und Angst beim Hund führen. Geduld und positive Verstärkung sind der Schlüssel. Dazu gehört auch, den Hund stets für seine Leistungen zu loben und ihn zu belohnen.

Nimm das Ganze nicht zu ernst und spiele zwischendurch immer mal wieder mit Deinem Vierbeiner. Vergiss bitte nicht, ihm hin und wieder zur Belohnung ein Leckerchen zu spendieren. Jedes Training sollte mit einem Erfolgserlebnis beendet werden.

Also, worauf wartest Du noch? Schnappe Dir Deinen besten Freund und ab auf den Agility-Parcours! Informiere Dich im Internet, welche Hundeschule in Deiner Nähe den angesagten Hundesport Agility anbietet. Agility ist übrigens nicht die einzige Aktivität, der Du mit Deinem Vierbeiner nachgehen kannst. Falls Du Dich darüber informieren willst, welche spannenden Hundesportarten es sonst noch gibt und inwiefern diese über eine Hundehaftpflicht abgesichert sind, wirst Du auf unserer Infoseite zu Hundesportveranstaltungen fündig.

Icon: Versicherungsschutz

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