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Wie gefährlich sind Eichenprozessionsspinner für Hunde?

Eichenprozessionsspinner am Baum

Im April und Mai geht es los: Auf Eichen jeglicher Art lassen sich die Eichenprozessionsspinner nieder. Die gefräßigen Raupen sind häufig erkennbar an den charakteristischen Gespinstnestern, die sie bilden. Für Menschen und Hunde können die Eichenprozessionsspinner zu einer ernsten gesundheitlichen Gefahr werden.

Das Problem bei diesen Raupen sind die feinen Brennhaare, die das Gift Thaumetopoein enthalten. Dadurch kommt es bei Berührung durch den Menschen und auch Hunden zu einer Raupendermatitis.

Warum sind Hunde durch die Eichenprozessionsspinner gefährdet?

Notfall in einer Tierarztpraxis: Ein Hund, der auffällig speichelt und Probleme mit dem Trinken hat, kommt zum Tierarzt. Durch eine eingehende Untersuchung stellt der Tierarzt fest, dass der Hund mit den Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners in Kontakt geraten ist. Ein Teil der Zunge konnte nicht mehr gerettet werden. So intensiv wirkt das Gift bei Hunden. Hauptproblem: Die Brennhaare enthalten das Gift auch noch, nachdem sie sich vom Körper der Raupe gelöst haben. Überall dort, wo die Nester und abgestreiften Larvenhüllen zu finden sind, können in der Umgebung die Brennhaare verteilt sein. Allein durch das Herumschnüffeln können Hunde damit also in Kontakt kommen.


Kritisch sind vor allem die folgenden Zeiten für Deinen Hund:

  • Ende April bis Anfang Mai entwickeln die Raupen ihre ersten Brennhaare.
  • Mitte Mai bis Ende Juni verlieren die Eichenprozessionsspinner ihre Härchen, die durch den Wind aus den Nestern herausgetragen werden.

Symptome nach dem Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner

Je nach Kontaktart können bei Hunden durch den Eichenprozessionsspinner unterschiedliche Symptome auftreten. Die Haut des Hundes reagiert auf die Brennhaare mit:

  • heftigem Juckreiz
  • Eiterbläschen
  • Rötungen
  • Quaddelbildung

Noch problematischer wird es, wenn Dein Hund die Haare des Eichenprozessionsspinners eingeatmet oder diese mit der Zunge aufgenommen hat. Dann kommt es zu:

  • Reizungen der Augen
  • Müdigkeit
  • Fieber
  • Schwindelanfälle

Eichenprozessionsspinner: Bei Verdacht auf zum Tierarzt

Wenn Du Symptome dieser Art feststellst, musst Du mit Deinem Liebling in jedem Fall zum Tierarzt. Sicherlich können diese Symptome auch für andere Allergieformen stehen. Das kann aber nur der Tierarzt sicher bestimmen. Die Kosten für solche unerwarteten Behandlungen können sich schnell summieren. Eine Hundekrankenversicherung hilft Dir, diese finanziellen Belastungen abzufedern und gibt Dir die beruhigende Gewissheit, dass Dein Hund die notwendige medizinische Versorgung erhält. Zu den Leistungen, die von der Versicherung übernommen werden, gehören unter anderem:

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Wo tritt der Eichenprozessionsspinner vorwiegend auf?

Ansammlung von Eichenprozessionsspinner

Ab dem dritten Larvenstadium enthalten die Brennhaare auf dem Rücken der Raupe das allergieauslösende Gift Thaumetopoein. Allein durch die Windbewegung brechen diese Haare ab und verteilen sich hunderte Meter weit. Wenn es längere Zeit trocken und warm ist, beginnt dieses kritische Larvenstadium. Das können auch Experten nicht genauer eingrenzen. In der Regel müssen wir ab Mitte Mai mit dem Befall von Eichenprozessionsspinnern rechnen. Durch den Klimawandel verschiebt sich dieser Zeitraum aber regelmäßig. Besonders wenn der Mai ungewöhnlich warm ist, begünstigt dies das Wachstum der Raupen. Dabei sind die Raupen vorwiegend an Eichenbäumen anzutreffen. Im Süden sind Bäume häufiger betroffen. Durch den Klimawandel zeigt sich aber, dass eine Zunahme auch im Norden Deutschlands zu beobachten ist.


Wie kommen Hunde mit dem Eichenprozessionsspinner in Kontakt?

Hunde haben bei ihren Gassirunden einen ausgiebigen Entdeckerdrang. Klar, dass sie mit ihrer feinen Nase überall herumschnüffeln, wo es interessante Düfte gibt. Das kann in Bereichen, die vom Eichenprozessionsspinner betroffen sind, zu einer großen Gefahr werden. Wie der Name dieser Raupe schon sagt, setzt sie sich vielfach an Eichenbäumen fest. Allein das Schnüffeln im Eichenlaub reicht schon aus, dass es zu einer Kontaktvergiftung kommt. Die Brennhaare enthalten nach dem Abfallen immer noch Gift. Befinden sich die Brennhaare nun auf dem Fell des Hundes, lösen diese einen Juckreiz aus, die ersten Anzeichen der äußerlichen Vergiftung. Der Hund leckt die betroffene Stelle und nimmt die Brennhaare nun über die Schleimhäute auf.

Was passiert, wenn Hunde mit den Brennhaaren in Kontakt kommen?

Du kannst in jedem Fall Erstmaßnahmen ergreifen, wenn klar ist, dass Dein Hund mit dem Eichenprozessionsspinner und dessen Brennhaaren in Berührung gekommen ist. Es ist sinnvoll, wenn Du gerade in dieser Jahreszeit eine große Flasche Wasser mit dabei hast, mit der Du im Notfall eine Spülung der Augen, der Nase und des Mauls vornehmen kannst. Sorge dafür, dass Dein Hund nach dieser Erstmaßnahme nach Hause kommt. Spritz ihn im Garten oder in der Badewanne ab. Verwende dazu Einweghandschuhe, damit Du selbst nicht mit noch vorhandenen Brennhaaren in Berührung kommst. Sollten die genannten Symptome dennoch weiter anhalten oder sich erst noch entwickeln, musst Du unbedingt zum Tierarzt.

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