Die richtige Grund­ausstattung für Hunde

Schon bevor das neue Familienmitglied Deinen Alltag aufmischt, solltest Du Dir über die Grundausstattung Gedanken machen: Was braucht Dein Hund, welches ist das richtige Futter, welches Hundebett und welches Spielzeug ist geeignet?

Korb oder Bett: was ist besser für den Hund?

Ob Du für Deinen Hund besser einen Korb oder ein Bett kaufst, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Auswahl ist abhängig von Größe, Gewicht, Gesundheitszustand und selbstverständlich auch Vorlieben Deines Vierbeiners.

Ein Korb mit hohem Rand vermittelt dem Tier eher das Gefühl von Sicherheit. Welpen, junge Hunde oder unsichere Tiere kuscheln sich oftmals lieber hinter einem schützenden, festen Korbrand ein. Auch für adoptierte Tiere ist der Hundekorb die bessere Wahl. Natürlich sollte der Korb auf die Größe Deines Vierbeiners angepasst sein.

Für große und ältere Hunde, die schon im neuen Zuhause angekommen sind, ist das Hundebett unter Umständen die bessere Alternative. Dort können sie sich groß machen und wenn mal ein Bein ausgestreckt werden muss, weil es in den Gelenken zwickt, kann es auf dem weichen Rand abgelegt werden. Auch zum Einsteigen ist ein Bett besser geeignet. Der Hund muss keine starre Hürde überwinden, wenn er sich hinlegen will. Notfalls kann er sich schon auf halbem Weg fallen lassen, ohne an eine harte Kante zu stoßen. Das ist wichtig bei Hunden mit Rücken- oder Gelenkschmerzen.

In jedem Fall solltest Du flexibel auf die Vorlieben Deines Hundes reagieren. Wenn Du siehst, dass er lieber in einem weichen Bettchen schläft, solltest Du mit einer entsprechenden Schlafgelegenheit für ihn reagieren. Achte auf eine gute Qualität, Langlebigkeit und hohen Liegekomfort. Das Material sollte möglichst frei von Chemie, ohne giftige Bestandteile sowie leicht zu reinigen sein.

Zudem sollte es gerade bei Welpen und jungen Hunden auch robust genug sein, um gelegentliche Knabbereien aushalten zu können. Insbesondere Weidekörbchen laden gerne zum Kauen ein. Denke außerdem bei Hunden im Wachstum daran, dass Du im Laufe der Zeit vielleicht noch ein größeres Körbchen oder Bett anschaffen musst.

Fress- und Trinknapf

Keramik, Plastik oder Edelstahl: Futternäpfe gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Variationen. Doch nicht alle sind für Deinen Hund geeignet.

Zunächst kommt es auf die richtige Größe an. Kleiner Hund, kleiner Napf. Großer Hund, großer Napf. Das hängt mit der Größe der Futterportion zusammen. Auf diese muss der Napf abgestimmt sein.

Das richtige Material hängt ebenfalls vom Hund ab. Für einen Hund, der sich stürmisch über sein Futter hermacht, ist ein Plastik- oder Edelstahlnapf besser geeignet als einer aus Keramik. Keramiknäpfe könnten zerbrechen und den Hund verletzen. Ist Dein Hund eher von der entspannten Sorte, kann es auch ein Napf aus Keramik sein. Der Vorteil ist, dass sie schwer sind. Sie kippen nicht so schnell um und sind auch nicht so leicht zu bewegen. Das ist bei Edelstahl- beziehungsweise Plastiknäpfen anders. Bei diesen Materialien solltest Du darauf achten, dass sie rutschfest sind.

Wichtig ist, dass die Näpfe nach jeder Mahlzeit gereinigt werden. Das ist bei den meisten Näpfen kein Problem: Fast alle Näpfe auf dem Markt können mit warmem Wasser und etwas Spülmittel ausgewaschen oder sogar in der Spülmaschine gereinigt werden.

Für große Hunde eignet sich außerdem ein Napfständer. Dabei muss sich der Hund nicht so weit nach unten beugen, um an das Futter zu kommen. Gerade für große, ältere Hund ist das von Vorteil: Es schont die Gelenke und verhindert außerdem den Rückfluss des Futterbreis in die Speiseröhre.

Ausreichender Versicherungsschutz

Das Hundeleben ist voller Gefahren. Sowohl für Deinen Hund als auch für Dich als Halter. Und viele dieser Risiken belasten Dein Konto, wenn Du nicht für eine ausreichende Absicherung gesorgt hast. Um Dir diese Sorgen zu nehmen, brauchst Du vor allem zwei Versicherungen. Zum einen eine Hundehaftpflicht, die nicht nur in vielen Bundesländern Pflicht ist, sondern auch für Dich einspringt, wenn Dein Hund einen anderen Hund oder Menschen verletzt, sein Eigentum beschädigt oder zum Beispiel für einen Verkehrsunfall verantwortlich ist. Zudem braucht Dein Hund, genau wie Du, eine gute Gesundheitsversorgung.

Dafür kannst Du entweder eine günstige Hunde-OP-Versicherung abschließen, die für Operationskosten aufkommt oder eine noch umfassendere Hundekrankenversicherung, die auch ambulante Behandlungen übernimmt. Das spart Dir nicht nur Kosten, sondern sorgt auch dafür, dass Dein Hund immer bestmöglich behandelt werden kann. Ein paar empfehlenswerte Tarife zur Hundekrankenversicherung stellen wir Dir hier vor:

Hundekrankenversicherung für einen guten Start mit Deinem Hund

PremiumPlus	TierKranken Premium	Rundumschutz
78/88 Punkten	76/88 Punkten	72/88 Punkten
keine Selbstbeteiligung	keine Selbstbeteiligung	500 € Selbstbeteiligung
Erstattung unbegrenzt	Erstattung unbegrenzt	Erstattung max. 10.000 €/Versicherungsjahr
bis 4-facher GOT-Satz	bis 4-facher GOT-Satz	bis 4-facher GOT-Satz
68,17 €/mtl.	56,41 €/mtl.	42,74 €/mtl.
Angaben für einen Zwergpinscher, 10 Monate. GOT = Gebührenordnung für Tierärzte. Monatsbeitrag inkl. 19 % Versicherungssteuer.

Noch mehr Tarife, sowohl für die Hunde-OP-Versicherung als auch für die Hundekrankenversicherung findest Du in unserem Onlinevergleich:

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Gutes Pflege-Equipment für den Hund

Für die Fellpflege solltest Du Dir je nach Länge des Fells eine Hundebürste oder einen Kamm anschaffen. Durch regelmäßiges Durchbürsten pflegst Du das Fell und verhinderst so auch unangenehmen Geruch. Wenn sich Dein Hund in etwas Unappetitlichem gewälzt hat, kannst Du die Verunreinigung oft einfach ausbürsten. Wenn nicht, hilft ein nasses Tuch.

Auch spezielles Hundeshampoo aus der Tierhandlung kann gegen Gerüche und Verschmutzungen helfen. „Menschenshampoo“ ist wegen der oft aggressiveren Inhaltsstoffe nicht geeignet. Gerade bei Hunden mit langem oder lockigem Fell solltest Du auch über den Besuch eines Hundesalons nachdenken. Dort kann die Fellpflege professionell durchgeführt werden.

Wichtig für Hunde ist auch die Zahnpflege: Eine spezielle Hundezahnbürste gehört in jeden Hundehaushalt. Außerdem solltest Du, vor allem wenn Du viel im Wald und an Feldern unterwegs bist, eine Zeckenkarte oder Zeckenzange haben. Diese erleichtern das Herausziehen der fiesen Blutsauger.

Das richtige Spielzeug für den Hund

Plüschtier, Seil, Hartgummi - die Auswahl ist riesengroß. Mindestens genauso groß ist die Auswahl an Formen, Figuren und Funktionen. Und es kommen immer mehr verrückte Ideen zu neuen Spielzeugen auf den Markt. Doch nicht alles ist gut und geeignet.

Jeder Hund entwickelt ganz eigene Spielzeugvorlieben, auf die Du eingehen solltest. Während der eine Hund den klassischen Stock aus dem Wald am liebsten mit sich herumträgt und apportiert, hat der andere lieber einen Ball, der hochspringt und dem er hinterherjagen kann. Womit sich der eigene Hund am liebsten beschäftigt, lässt sich nur durch ausprobieren herausfinden.

Doch egal, welche Form das Spielzeug haben soll, eins ist bei jedem Spielzeug wichtig: die Qualität. Ein robustes Spielzeug ist langlebig und hält auch starker Beanspruchung durch kräftige Hundezähne stand. Bewährt haben sich Naturmaterialien wie dicke Baumwollknoten oder Hartholzknochen. Aber auch Kunststoffe sind qualitativ so gut, dass sie als nahezu unzerstörbar gelten.

Doch hier solltest Du aufpassen, dass keine giftigen Inhaltsstoffe zu finden sind. Was in Spielzeug für Menschen verboten ist, sollte auch nicht im Hundespielzeug auftauchen: etwa polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Die sind krebserregend. Allerdings muss Tierspielzeug nicht gekennzeichnet sein, daher sind gefährliche Spielzeuge nicht eindeutig zu identifizieren. Wenn das Spielzeug stark nach Plastik riecht, solltest Du lieber darauf verzichten, es Deinem Hund zum Spielen zu geben.

Hundeausstattung für unterwegs

Auch auf Ausflüge oder Gassigänge mit Deinem Vierbeiner solltest Du optimal vorbereitet sein. Dazu gehört, insbesondere im Sommer, eine Trinkflasche, deren Fassungsvermögen gerade für größere Hunde nicht zu klein ausfallen darf. Weiterhin solltest Du immer genügend Kotbeutel, ggf. in einem Kotbeutelspender, bei Dir tragen.

Für das spontane Picknick im Grünen wie auch für Restaurantbesuche bietet sich eine Decke an, um es Deinem Hund bequemer zu machen. Auf einer solchen Decke kann er sich sogar noch besser ausruhen, wenn Du sie schon zu Hause über entsprechendes Deckentraining mit Ruhe und Entspannung verknüpfst.

Für Reisen im Auto sind außerdem ein Anschnallgurt und am besten auch eine Transportbox zu empfehlen, damit Dein Hund immer gut gesichert mitfährt und Du keine Probleme mit der Polizei bekommst.