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Entspan­nungsmusik für Hunde

Hund lauscht dem Getarrenspiel

Aktuelle Studien zeigen, dass Tiere Musik nicht nur mögen, sondern auch gesundheitlich und seelisch davon profitieren können. Das gilt auch für Hunde. Aber welchen Musikgeschmack haben sie eigentlich? Stehen Hunde auf Rock, Rap oder doch eher auf Reggae?

Haben Hunde einen eigenen Musikgeschmack?

Wie Hunde auf Musik reagieren und ob sie eine bestimmte Musikrichtung einer anderen vorziehen, haben Wissenschaftler der Universität Glasgow untersucht. Über den Zeitraum von sechs Monaten spielten sie 38 Tierheimhunden unterschiedliche Musikgenres wie Pop, Reggae, Rock oder Klassik vor. Während der musikalischen Darbietung befanden sich die Hunde in einem Zwinger.

Die Ergebnisse der Studie:

  • Die Hunde entspannten am besten beim Hören von Reggae und Soft Rock.
  • Während die Hunde Reggae- und Soft Rock-Klängen lauschten, verringerten sich bei ihnen Stresssymptome messbar: Ihr Herzschlag wurde ruhiger und sie legten sich häufiger hin.
  • Stressfördernd hingegen wirkte laute Musik, egal welches Genre. Die Reaktion hängt sicherlich mit dem scharfen Gehör von Hunden zusammen – immerhin können manche Hunderassen bis zu etwa 45.000 Hertz wahrnehmen, bei Menschen mit sehr guten Ohren sind es gerade mal 20.000 Hertz.

Wenn Dein Hund den gleichen Musikgeschmack wie die meisten seiner Artgenossen hat, spielst Du ihm also am besten Songs wie „Buffalo Soldier“ von Bob Marley, „Africa“ von Toto oder „Wonderwall“ von Oasis vor. Damit kannst Du ihn in stressigen Situationen beruhigen und generell sein Wohlbefinden steigern. Eine ähnliche wissenschaftliche Studie hat jedoch gezeigt, dass viele Hunde auch klassische Musik als sehr angenehm und beruhigend empfinden. Also machst Du Deinem Liebling vielleicht auch mit Bach oder Mozart eine Freude.

Finde heraus, was die Lieblingsmusik Deines Hundes ist

Du möchtest wissen, ob Dein Hund ein Reggaefan ist, lieber Softrock- oder Pop-Klängen lauscht oder womöglich klassische Musik bevorzugt? Du kannst es ganz einfach herausfinden, indem Du ihn auf die Musikprobe stellst.

Spiele dafür Deinem Vierbeiner unterschiedliche Musik vor und beobachte, wie er darauf reagiert. Wirkt er rastlos und nervös, hast Du höchstwahrscheinlich nicht den richtigen Ton für ihn getroffen. Kommt der Hund dagegen beim Lauschen der Musik zur Ruhe, weißt Du, dass Du mit Deiner Musikauswahl seinen Geschmack getroffen hast. Im besten Fall mag Dein vierbeiniger Freund dieselbe Musik wie Du und Ihr beide könnt gemeinsam Musik genießen und dabei entspannen.

Icon Glühbirne

Beruhigend für Hundegesundheit und Halterkonto

Und wenn Dein Hund mal im Dauerstress sein sollte und keine Musik der Welt ihn beruhigen kann? Wenn er Schmerzen oder ein anderes akutes Leiden hat? Dann ist es gut, eine Hundekrankenversicherung in der Tasche zu haben. Sie sichert Deinem Liebling jederzeit die benötigte Tierarztbehandlung zu, ohne Dich mit hohen Kosten zu belasten! Ist das nicht auch Musik in Deinen Ohren?

Gestressten Hunden mit Musik helfen

Gezielt zum Einsatz kommen kann Musik, die Hunde mögen und die beruhigend auf sie wirkt, gerade in schwierigen angespannten Situationen.

Vor dem Tierarztbesuch: Musik kann bei der Vorbereitung auf den für Hunde oft mit Stress verbundenen Tierarztbesuch helfen.

In Tierheimen: Dort können in Hundeohren wohlklingende Melodien möglicherweise Leiden lindern. Das Lauschen angenehmer, entspannender Klänge hilft den Hunden vermutlich dabei, mit der fremden Umgebung, den vielen neuen Gerüchen und Geräuschen sowie dem Kummer darüber, ihr geliebtes Zuhause und ihre Familie verloren zu haben, besser zurechtzukommen. Und entspanntere Hunde haben wiederum besser Chancen, schneller adoptiert zu werden.

Beim Einschlafen: Wenn Dein Hund nur schwer abschalten kann und Mühe hat, ins Land der Träume zu gleiten, spiele ihm doch mal seine persönliche Schlafmusik vor. Besonders bei Hundewelpen, die zu Beginn zwischen 15 und 22 Stunden Schlaf am Tag benötigen, kann diese musikalische Schlafunterstützung sehr hilfreich sein.

Am besten probierst Du es einfach mal aus und schaust, wie Dein Hund auf welche Musik reagiert.

Tschüss, Tierarztkosten!

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