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Rückruf­training beim Hund: so kommt er sicher zurück

eine Frau hockt vor ihrem Hund mit einem Megafon

Du kennst das bestimmt: Beim Spaziergang triffst Du auf viele andere Hundebesitzer, die versuchen, ihren Hund zu sich zu rufen. Doch der Hund hört nicht. Das kann nicht nur peinlich, sondern auch ernsthaft gefährlich werden. Sowohl für den Hund als auch für Passanten und andere Hunde. Dabei kann jeder den sicheren Rückruf trainieren. Wir geben Dir dafür einige gute Tipps.

Wenn der Hund nicht hört, kann gezieltes Rückruftraining helfen

Der Rückruf ist eines der wichtigsten Kommandos für den Vierbeiner. Wenn er nicht klappt, kann es schnell gefährlich werden. Die gute Nachricht: Auch schon länger bestehende "Hörprobleme" lassen sich mit Konsequenz, Geduld und positiver Verstärkung beheben. Und mit einem erfolgreichen Rückruftraining sind viele Konfrontationen und brenzlige Situationen passé.

Natürlich kann es trotz aller Bemühungen im Rückruftraining vorkommen, dass Dein Hund in einer unerwarteten Situation nicht auf Dein Kommando reagiert. Wenn er dadurch zum Beispiel einen Jogger bedrängt, einen Autofahrer zu einem gefährlichen Ausweichmanöver zwingt oder eine Fußgängerin erschreckt, die dadurch unglücklich stürzt, ist es besser, mit einer Hundehaftpflicht abgesichert zu sein, damit Du nicht auf den Schadensersatzforderungen sitzen bleibst. Als Tierversicherungsmakler würden wir Dir die folgenden Tarife empfehlen:


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Wie auch Dein Hund den Rückruf lernt

Damit ein Hund auf seine Halterin oder seinen Halter hört, heißt es beim Rückruftraining, ein paar Stolperfallen zu umgehen. Wir haben ein paar Ratschläge für Dich, mit denen Du den sicheren Rückruf Deines felligen Freundes trainieren und dabei fiese Fehler vermeiden kannst.

Das richtige Signal auswählen

Positive Körpersprache und ein motivierender Tonfall fördern das Rückruftraining

Erst mal zu Hause den Rückruf trainieren

Richtig belohnen, wenn der Hund hört

Den Rückruf üben: je öfter, desto besser

Rückruf üben mit Schleppleine

Lernen mit Spaß und Vertrauen

Wenn der Hund aus gutem Grund nicht hört: Ausnahmen für Ungehorsam

Pubertät: Hunde in den Flegeljahren

Auch das kann passieren: ein Hund, der bereits längere Zeit verlässlich auf den Rückruf reagierte, ist scheinbar plötzlich auf beiden Ohren taub dafür. Was steckt dahinter, wenn sich der vorher brave, ausgeglichene Vierbeiner mit einem Mal so stur und „bockig“ zeigt?

Eine mögliche Ursache für die radikale Veränderung und den ungewohnten „Ungehorsam“ Deinem zuvor braven Hund kann die Pubertät sein, in der Dein Hund steckt. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unsere heranwachsenden vierbeinigen Freunde eine ganz ähnliche „Flegelphase“ durchleben wie Menschenkinder auf dem Weg ins Erwachsenendasein.

Wenn die Hormone Achterbahn fahren, ist dies für jeden Hundeteen eine aufregende und turbulente Zeit. Mal geht’s steil nach oben, dann in wildem Sturz nach unten, das andere Geschlecht wird schlagartig interessant und das Hundeherz schlägt Purzelbäume. Angesicht all dieser Veränderungen und der intensiven Empfindungen fällt das Hören, das doch schon so gut geklappt hatte, unerwartet schwer.

Ganz klar, die Pubertät ist eine anstrengende Phase, nicht nur für Dein „Pubertier“, sondern auch für Dich als Frauchen oder Herrchen. Wohlgemerkt handelt es sich dabei aber um eine Phase, denn die tierische Pubertät geht glücklicherweise auch wieder vorüber und mit ihr aller Regel nach auch der „Ungehorsam“ Deines von Hormonschüben geplagten Hundes!

Die meisten Hunde hören zwischen dem fünften und achten Lebensmonat aufgrund der beginnenden Pubertät schlechter als zuvor. Mit ungefähr acht Monaten ist der negative Höhepunkt erreicht, danach geht es dann aber auch wieder in die andere Richtung und der Gehorsam steigert sich erneut. Je nach Größe des Hundes und auch abhängig vom individuellen Fall, können jedoch Beginn und Dauer der Pubertät bei dem einzelnen Hund variieren.

Befolge in der Pubertät bitte unbedingt folgende Regeln, wenn Dein Hund nicht hört:

  • nicht bestrafen
  • geduldig bleiben
  • vorausschauend handeln
  • in Gefahrensituationen wieder mehr die Leine benutzen
  • Loben nicht vergessen, wenn der Hund etwas gut gemacht und direkt auf Dich gehört hat.

Diese Regeln gelten auch denn, wenn Dein Hund aus anderen Gründen nicht auf Deinen Rückruf hört, auf die er keinen Einfluss hat, wie etwa:

  • aus Altersgründen (vielleicht hört Dein Hund im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr so gut)
  • aus krankheitsbedingten Gründen.

Vermutest Du, dass eine Krankheit mit Schmerzen hinter der Verweigerung Deines Hundes steckt, solltest Du Deinen Verdacht unbedingt vom Tierarzt abklären lassen.

Ausweg Hundetrainer: professionelle Hilfe ist keine Schande

Will Dein Hund sich auch nach der Pubertät und obwohl er kerngesund ist, einfach nicht zurückrufen lassen? Dann steck nicht den Kopf in den Sand. Zum einen solltest Du beachten, dass nicht jede Rasse und nicht jeder individuelle Hund gleich gut auf das Rückruftraining reagiert. Lass Dich also nicht von den Erfolgen Deiner Bekannten und Freunde entmutigen. Vielleicht ist Dein Hund einfach etwas unabhängiger, dickköpfiger oder abgelenkter. Zum anderen solltest Du Dich nicht scheuen, mit ihm eine Hundeschule zu besuchen oder einen Hundetrainer zu engagieren. Mit dieser professionellen Unterstützung findest Du leichter die Ursachen für den Ungehorsam heraus und bekommst sie schließlich in den Griff. Das wird dir das Leben ungemein erleichtern und Dir viel Ärger ersparen. Denn in vielen Fällen kommst Du gar nicht um einen funktionierenden Rückruf herum.


Situationen, in denen Dein Hund auf Dich hören muss

Es gibt eine Menge Alltagssituationen, in denen Dein Hund einfach auf Deinen Ruf reagieren muss. Sei es, um andere Vierbeiner und ihre Besitzer nicht zu stören, Radfahrern auszuweichen oder ihn vor anderen ungestümen Artgenossen zu schützen.

Wichtig ist zudem auch, immer die Kontrolle zu haben, damit kein Schaden entsteht. Dafür ist ein sicherer Rückruf unverzichtbar. Klar, dass das nicht schon nach dem ersten Rückruftraining klappt und Dein Hund nicht sofort auf Dich hört. Dein Hund ist schließlich keine Maschine oder ein Computer, der sich auf die Schnelle programmieren lässt.

Hunde sind und bleiben emotionale Lebewesen. Und wenn die Gefühle mal mit ihnen durchgehen, wenn die Spur des Hasen oder – dies kann unkastrierte Rüden treffen – der Duft einer angebeteten Artgenossin doch zu verlockend war und es durch einen misslungenen Rückruf zu einem Unfall kommt? Dann ist es gut, wenn Du vorher eine Hundehaftpflicht abgeschlossen hast, die Schäden, die der Hund anderen zugefügt hat, bezahlt.

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