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Bindehaut­entzündung bei der Katze: Wenn die Augen tränen und jucken

Katze bekommt vom Tierarzt Augentropfen gegen Bindehautentzündung

Eine Bindehautentzündung zählt zu den häufigsten Katzenkrankheiten. An welchen Symptomen Du erkennen kannst, ob Deine Katze daran leidet und was zu tun ist, damit es Deiner Samtpfote schnell wieder besser geht - die Antwort auf diese und weitere Fragen rund um die Bindehautentzündung bei Katzen verraten wir Dir.

Augenprobleme bei der Katze

Es ist ein Bild des Jammers: Die sonst so großen, ausdrucksvollen Augen von Petra Kircheis-Orths Britisch-Kurzhaar-Katze Debby sind gerötet und zugeschwollen, eine klebrige Flüssigkeit läuft in kleinen Rinnsalen heraus. Hilflos blinzelt die Miez immer wieder mit ihren Äuglein und versucht sich mit der Pfote die „Tränen“ wegzuwischen. Doch vergebens, sie nässen weiter. „Was hat sich meine Katze da bloß eingefangen“, fragt sich die Besitzerin besorgt.

Diese Situation kennen viele Katzenhalter.

Hinter den Symptomen bei dem Stubentiger kann eine Bindehautentzündung stecken - eine der häufigsten Katzenkrankheiten. Du hast es vielleicht schon selbst einmal durchlitten: Eine Bindehautentzündung, medizinisch Konjunktivitis, kann ziemlich quälend und lästig sein. Verklebte Wimpern und brennende, juckende Augen, aus denen eine wässrige oder eitrige Flüssigkeit rinnt, machen dem Betroffenen arg zu schaffen. Katzen geht’s da nicht anders!


Wie kommt es zu einer Bindehaut­entzündung bei der Katze?

Die Übeltäter, die eine Bindehautentzündung bei Katzen verursachen, sind meist Viren oder Bakterien. Vor allem bei jungen Katzen kann die Bindehautentzündung aus einer Infektion mit Katzenschnupfen resultieren. Die betroffenen Tiere zeigen dann neben entzündeten Augen oft noch weitere Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit und Niesen. Die Übertragung erfolgt über feinste Tröpfchen. Falls noch andere Katzen in Deinem Haushalt leben, trenne diese so lange von dem kranken Artgenossen, bis er wieder genesen ist.

In sehr seltenen Fällen steckt hinter einer infektiösen Bindehautentzündung bei Katzen auch ein Befall mit Parasiten oder Pilzen.

Mechanische Verletzungen, vor allem durch Raufereien mit Artgenossen, kommen ebenfalls als Auslöser der Bindehautentzündung infrage - in diesen Fällen ist sie nicht ansteckend. Das gilt auch für eine Fremdkörpereinwirkung, etwa durch Pflanzenteile oder Staubpartikel, die eine Bindehautentzündung zur Folge hat. Meist ist dann nur ein Auge betroffen. Zu guter Letzt sind auch unsere Stubentiger nicht vor Allergien gefeit. So kann es sein, dass Deine Katze beispielsweise überempfindlich auf Pollen oder andere Allergene reagiert.


Was ist zu tun beim Verdacht auf Bindehaut­entzündung bei der Katze?

Eine harmlose Reizung mit eher milden Symptomen geht oft nach wenigen Tagen von allein wieder vorüber. Sind die Augen - oder nur ein betroffenes - jedoch stark gerötet und zugeschwollen, tränen sie unentwegt und der Augapfel ist kaum noch zu sehen, solltest Du Dich mit dem tierischen Patienten zeitnah auf den Weg zum Tierarzt machen. Der Grund: Als Laie kannst Du nur mutmaßen, was eine Bindehautentzündung bei Deiner Katze verursacht hat. Mit seiner Fachkenntnis und durch spezielle Untersuchungen ist es dem Tiermediziner hingegen möglich, eine präzise Diagnose zu stellen und eine gezielte Behandlung zu empfehlen. Im Zweifelsfall sollte er daher immer die erste Anlaufstelle sein.

Abhängig von der Diagnose stehen unterschiedliche Therapien zur Heilung der Bindehautentzündung zur Verfügung. Bei bakteriellen Infektionen verordnet der Tierarzt antibiotische Augentropfen oder -salben. Diese musst Du nach tierärztlicher Anweisung mehrmals täglich verabreichen. Zur Bekämpfung von viralen Infektionen kommen dagegen entsprechend virostatische Medikamente zum Einsatz.

Ist ein Fremdkörper schuld an der Entzündung, entfernt der Tierarzt diesen sorgsam - unter Umständen auch unter Narkose. Im Anschluss folgt noch für einige Tage die Behandlung der Augen mit entzündungshemmenden und regenerierenden Salben.

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Katzenversicherung hilft, die Tränen zu trocknen

Wenn sich die Beschwerden nicht innerhalb weniger Tage bessern oder gar verschlimmern, zögere nicht lange, sondern suche besser rasch den Tierarzt auf. Der Profi kann schnell feststellen, ob Deine Katze eine Bindehautentzündung hat und wodurch diese verursacht wurde. Verfügst Du über eine Katzenkrankenversicherung (ab 9,63 € im Monat), stehen einem schnellen Tierarztbesuch keine eventuellen finanziellen Bedenken im Wege. Die Kosten für die Untersuchung und Behandlung sind bereits über die Versicherung abgedeckt. Du kannst Dich also ganz der Genesung Deiner Samtpfote widmen. Verschaffe Dir einen Überblick über die Möglichkeiten und Leistungen, die Dir die verschiedenen Katzenkrankenversicherungen bieten.

Heilt die Bindehaut­entzündung wieder komplett ab?

Die Prognose, also die Heilungschancen einer Bindehautentzündung bei Katzen hängt von mehreren Faktoren ab. Wichtig ist, was sie verursacht hat. Ebenfalls ausschlaggebend ist, wie schnell die Behandlung erfolgt ist. Ein frühzeitiger Besuch beim Tierarzt minimiert in jedem Fall das Risiko, dass sich die Entzündung der Bindehaut auf andere Teile des Auges ausbreiten, diese schädigen und im schlimmsten Fall zur Erblindung der Katze führen kann. Eine rechtzeitige Diagnose und die sorgfältige Behandlung der Bindehautentzündung können auch deren Dauer positiv beeinflussen.


Gibt es geeignete Hausmittel gegen Bindehaut­entzündung bei Katzen?

Bei einer nur sehr schwachen Bindehautreizung kannst Du versuchen, die Augen Deiner Katze mit einem sauberen, in lauwarmes Wasser getränkten Tuch sanft zu reinigen. So linderst Du den Juckreiz ein wenig und verschaffst Deinem Liebling Erleichterung. Aber bitte Finger weg von Kamillen- oder anderen Arzneimitteltees! Die im Tee enthaltenen Partikel könnten beim Spülen der Augen eher zu zusätzlichen Reizungen führen.

Als weitere Möglichkeit kannst Du Deiner Katze homöopathische, frei verkäufliche Augentropfen (Wirkstoff Euphrasia/Echter Augentrost) verabreichen. Bei harmlosen Entzündungen mit klarem, flüssigem Augensekret können diese durchaus die erwünschte Wirkung erzielen. Anders ist es, wenn die Tränenflüssigkeit eine zähe, schleimige Konsistenz hat und dunkler als sonst ist. Hier lautet die Empfehlung: Schnell mit der Katze zum Tierarzt!


Kann ich einer Bindehaut­entzündung bei meiner Katze vorbeugen?

Du kannst eine Bindehautentzündung bei Deiner Katze nicht vollständig vermeiden. Das Eindringen von Fremdkörpern oder mechanische Verletzungen etwa kannst Du nur schwer verhindern. Mit einer regelmäßigen Impfung gegen das Feline Herpesvirus und andere Erreger des Katzenschnupfens kannst Du Deinen Liebling aber zumindest vor manchen Viren, die unter anderem eine Bindehautentzündung auslösen können, schützen.

Auch deshalb gilt: Ein regelmäßiger Check beim Tierarzt ist wichtig für Deine Katze - und bestimmt nicht für die Katz‘! Eine Katzenkrankenversicherung übernimmt die Kosten hierfür.

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Petras Katze Debby

Erinnerst Du Dich noch an Debby - die schmusige Britisch-Kurzhaar-Katze vom Anfang? Bei ihr war es ein Pflanzensamen im Auge, der die Bindehautentzündung verursacht hatte. Nachdem der Tierarzt ihn vorsichtig entfernt hatte, ging es Debby schon gleich ein wenig besser. Salben taten dann ihr Übriges. Debbys Besitzerin Petra Kircheis-Orth, seit vielen Jahren als Versicherungskauffrau bei der VS. vergleichen-und-sparen GmbH tätig, musste sich dank ihrer Katzenkrankenversicherung jedoch zumindest um die Behandlungskosten beim Tierarzt keine Gedanken machen. „Wenn ich schon ganz nervös vor Sorge um unsere kleine Samtpfote bin, will ich mir wenigstens nicht noch zusätzlich den Kopf mit finanziellen Überlegungen zermartern“, sagt die Tierfreundin.

Verschaffe Dir doch auch einmal einen Überblick, welche Versicherung für Dich und Dein Tier am besten wäre.

Hinweis: Mit unserem Beitrag möchten wir allgemeine Informationen und erste Hinweise zu einer möglichen Bindehautentzündung bei der Katze liefern. Er soll nicht der eigenmächtigen Diagnose, Behandlung und Medikation Deines Tieres dienen und keinesfalls einen Besuch beim Tierarzt ersetzen.

Fragen und Antworten

Was sind die Anzeichen einer Augenentzündung bei Katzen?

Wenn Du vermutest, dass Deine Katze an einer Augenentzündung leidet, solltest Du auf folgende Symptome achten:

  • das Auge Deiner Katze tränt
  • es ist gerötet
  • Deine Katze reibt sich mit der Pfote oft am Auge oder wischt darüber
  • sie blinzelt auffallend oft und kneift das entzündete Auge zusammen
  • das Auge ist geschwollen
  • das Auge sieht milchig-trüb aus
  • Deine Katze beginnt, mit dem Auge zu schielen

Treten eines oder mehre dieser Anzeichen bei Deiner Miez auf, hat sie sich wahrscheinlich eine Augenentzündung zugezogen oder andere Augenprobleme.

Was löst eine Bindehautentzündung bei der Katze aus?

Die Bindehautentzündung der Katze kann unterschiedliche Ursachen haben:

Infektion: Eine Reihe von Viren können die Bindehautentzündung bei Katzen hervorrufen. Zu den häufigsten zählt hierbei das Feline Herpesvirus. Auch Bakterien können hinter der infektiösen Bindehautentzündung stecken. Oft handelt es sich dabei um Chlamydien, die primären Erreger des Katzenschnupfens, die von den oberen Atemwegen auf das Auge übergehen. Die Bindehautentzündung bei Katzen geht dann oft mit Schnupfen und Niesen einher.

Fremdkörper: Ein ins Auge Deiner Katze gelangter Fremdkörper kann das empfindliche Sehorgan reizen und zu einer nichtinfektiösen Bindehautentzündung führen.

Als weitere nichtinfektiöse Ursachen der Bindehautentzündung bei Katzen kommen Allergien, Veränderungen am Augenlid, Zugluft oder Verletzungen, z. B. durch den Kampf mit einem Artgenossen, in Frage.

Wie diagnostiziert der Tierarzt eine Bindehautentzündung bei Katzen?

Wenn es den Anschein macht, dass Deine Katzen Schmerzen hat, erhält sie beim Tierarztbesuch vermutlich zunächst einmal betäubende Augentropfen. Sollte sie sich gar nicht untersuchen lassen, muss sie vermutlich sediert, das heißt medikamentös ruhiggestellt werden. Danach folgt die Untersuchung des Auges auf mögliche Fremdkörper, Kratzer oder andere Verletzungen.

In einigen Fällen trägt der Tiermediziner einen grünen Farbstoff auf das betroffene Auge auf. Angestrahlt durch ein helles blaues Licht kann er so leichter erkennen, woher die Augenentzündung bei Deiner Katze rührt.

Auch die Krankengeschichte Deiner Samtpfote kann wichtige Aufschlüsse liefern und bei der Diagnose helfen. In jedem Fall heißt es beim Verdacht auf Bindehautentzündung: Ab zum Tierarzt!

Kann ich mich anstecken, wenn meine Katze eine Bindehautentzündung hat?

Ganz auszuschließen ist das Risiko einer Übertragung nicht, obwohl die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass die Viren und Bakterien, die hinter einer Bindehautentzündung bei Katzen stecken, auf den Menschen übertragen werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du bis zur Genesung Deiner Katze auf besondere Hygiene achten. Wasche beispielsweise Deine Hände immer, bevor Du Deine Katze streichelst. Auch nach jeder Kuscheleinheit solltest Du Deine Hände gründlich reinigen.

Können sich andere Tiere durch Bindehautentzündung bei Katzen anstecken?

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich bei engerem Kontakt zu Deiner an infektiöser Bindehautentzündung erkrankten Katze andere Tiere anstecken, ist relativ hoch. Falls zu Deinem Haushalt weitere Haustiere gehören, lasse sie sicherheitshalber alle beim Tierarzt untersuchen. Während der Dauer der Erkrankung solltest Du Deine Katze räumlich von den anderen Haustieren isolieren.

Kann meine Katze durch eine Bindehautentzündung erblinden?

Es geschieht nur sehr selten, aber in sehr schweren Fällen kann eine Bindehautentzündung bei Katzen auch zu Erblindung führen. Deshalb unser dringender Rat: Stellst Du typische Symptome einer Bindehautentzündung bei Deiner Katze fest, zögere nicht, zeitnah mit ihr zum Tierarzt zu gehen.

Wie behandele ich eine Bindehautentzündung bei meiner Katze?

Leidet Deine Katze unter einer Bindehautentzündung, ist ein Tierarztbesuch ratsam. Er kann Deinem erkrankten Stubentiger am besten helfen, damit dieser schnell wieder gesund wird.

Wahrscheinlich verordnet der Tiermediziner Augentropfen. Bei einer bakteriellen Bindehautentzündung kommen antibiotische Augentropfen zum Einsatz. Handelt es sich um eine nichtinfektiöse Bindehautentzündung, unterstützen beruhigende, regenerierende Augentropfen die Heilung.

In beiden Fällen musst Du einige Tage lang die entzündeten Augen Deiner Katze mit den verordneten Tropfen behandeln. Je nach Auslöser der Bindehautentzündung können zur Behandlung auch antivirale Medikamente beziehungsweise Antibiotika in Form von Tabletten oder Augensalben gehören.

Wie verabreiche ich meiner Katze Augentropfen?

Das Einträufeln von Augentropfen in das erkrankte Auge ist ein wenig knifflig. Am besten holst Du Dir für das Prozedere menschliche Verstärkung hinzu, denn zu zweit geht es einfach leichter! Einer sollte die Katze mit leicht nach oben geneigtem Kopf ruhig auf dem Schoß halten. Die zweite Person öffnet währenddessen sanft die Augenlider der Miez und träufelt die Augentropfen dann ins erkrankte Sehorgan. Sind die Tropfen an Ort und Stelle, hat sich Dein tapferer Stubentiger eine Belohnung verdient! Ein Leckerli oder auch zwei sind jetzt mindestens drin, oder?

Wie lange dauert eine Bindehautentzündung bei Katzen?

Schlägt die Behandlung an und wird konsequent durchgeführt, klingen die Symptome normalerweise bereits nach wenigen Tagen wieder ab. So sollte Deine Katze schon nach kurzer Zeit wieder „klar“ sehen und keine Anzeichen einer Augenentzündung mehr aufweisen.

Sollte wider Erwarten keine Besserung eintreten oder sich die Beschwerden der Bindehautentzündung bei Deiner Katze gar verschlimmern, zögere nicht, schnellstmöglich erneut mit ihr den Tierarzt zu besuchen.

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