Katze kratzt sich ständig – woher kommt der Juckreiz?
Meistens „juckt“ Katzen recht wenig. Sie tapsen eher tiefenentspannt durchs Leben. Plagt sie jedoch Juckreiz, ist es schnell aus mit der Ruhe. Heftiges Kratzen und Lecken der betroffenen Hautstellen und das Entstehen von Rötungen, Schuppen oder anderen Irritationen sind oft die Folge! Wir schildern, auf welche weiteren Symptome Du bei Deiner Katze achten solltest, welche Auslöser hinter der juckenden Pein stecken und was Du dagegen unternehmen kannst!
Katzen sind sehr reinliche Tiere und nehmen sich viel Zeit, um ihr Fell sauber und superweich zu pflegen. Putzt oder kratzt sich die Katze jedoch mit einem Mal unablässig und es tauchen Veränderungen beim Fell und auf der Haut wie Schuppen, trockene Stellen oder Pusteln auf, leidet sie vermutlich unter Juckreiz. Besondere Anzeichen können Dir Aufschluss geben.
Woran Du erkennst, dass der Juckreiz die Katze plagt
Haut und Haar der Katze sind ein Spiegelbild ihrer Gesundheit. Hieran lassen sich die Symptome für den Juckreiz leicht ablesen:
- Die Katze beknabbert die betroffenen Hautstellen.
- Es kommt zum vermehrten Kratzen oder Lecken/Putzen.
- An den betroffenen Stellen verliert die Katze Haare.
- Die Haut ist gerötet oder entzündet, sie schuppt, nässt oder ist mit Pusteln übersät.
- Das Fell wirkt matt und struppig.
- Die Haut riecht unangenehm.
Bei diesen Anzeichen, vor allem wenn sie geballt auftreten, solltest Du nicht lange zögern, sondern Deinen Tiger alsbald dem Tierarzt vorstellen. Mit Fachkenntnis und Erfahrung kann er schnell die betreffende Ursache ermitteln und die geeignete Behandlung einleiten, damit sich Dein Liebling bald wieder wohl in seiner Haut fühlt.
Tipp:
Die Kosten, die für die tierärztliche Untersuchung, Medikamente und mehr anfallen, übernimmt die Katzenkrankenversicherung - ein wertvoller Schutz für Deinen Schatz und Dich und zudem einfach ein gutes Gefühl. Was kommt aber überhaupt als Auslöser für den Juckreiz bei Deiner Katze infrage?
Ursachen und Behandlung von Juckreiz bei Katzen
Das lästige Hautkribbeln und -kitzeln bei Deinem Stubentiger kann verschiedene Ursprünge haben:
Befall mit Parasiten wie z. B. Flöhen oder Milben
Haben sich im Pelz Deiner Katze unerwünschte Gäste wie Flöhe, Läuse oder Milben eingenistet, lösen diese durch ihre Bisse heftigen Juckreiz aus! Um das quälende Kribbeln loszuwerden, knabbert Deine Katze wahrscheinlich an den Bissstellen und verletzt dabei die Haut!
Wie behandeln?
Untersuche das Fell und die Haut Deiner Katze gründlich. Entdeckst Du Anzeichen auf einen Befall mit Flöhen, Zecken und Co., wende Dich an Deinen Tierarzt. Er kann Dich aufklären, wie Du von Fall zu Fall am besten behandelst, um die kleinen Plagegeister schnell und dauerhaft wieder loszuwerden!
Tipp zur Vorbeugung:
Im (Tierfach)Handel sind unter anderem Flohhalsbänder für Katzen erhältlich. Frage am besten Deinen Tierarzt nach wirksamen Spot-ons oder anderen hochwertigen Parasiten-Prophylaxe-Artikeln.
Bakterielle Infektionen
Vielleicht hatte Deine Katze nur einen kleinen Kratzer, Biss oder Schnitt, der sich nun entzündet hat. Die durch Keime oder Bakterien verunreinigte Wunde beginnt möglicherweise zu nässen und fürchterlich zu jucken.
Wie behandeln?
Stellt der Tierarzt bei der Untersuchung der betroffenen Hautpartien Bakterien fest, verordnet er Antibiotika in Salben- oder Tablettenform.
Übrigens: Auch beim Abheilen einer Verletzung kann begleitend heftiger Juckreiz auftreten!
Futtermittelunverträglichkeiten
Auf manche Inhaltsstoffe im Futter, genau genommen handelt es sich dabei um Proteine, reagieren Katzen buchstäblich allergisch: Sie bekommen Hautirritationen, begleitet von unerträglichem Juckreiz.
Wie behandeln?
Hegst Du den Verdacht, dass eine Futtermittelallergie hinter dem Juckreiz Deiner Katze steckt, besprich dies am besten direkt mit dem Tierarzt. Er kann Dich beraten, welche Erfolgsaussichten eine Nahrungsumstellung hat und wie Du dabei vorgehen solltest.
Andere Allergien
Nicht nur von „innen“ kann sich der Körper beziehungsweise Haut und Haar Deiner Katze gegen etwas sträuben und mit Ausschlägen, Trockenheit und anderen Auffälligkeiten reagieren. Manche Samtpfoten „juckt’s“ beispielsweise, wenn sie mit Schimmel, Pollen, Staub oder anderen allergieauslösenden Stoffen aus der Luft in Berührung kommen. Auch Kontaktallergien gegen Anti-Flohmittel sind bekannt.
Wie behandeln?
Bei einer Umweltallergie es oft nicht möglich, den allergieauslösenden Stoff, auch Allergen genannt, zu vermeiden. In diesen Fällen kann der Tierarzt es mit einer sogenannten Hyposensibilisierung probieren. Das heißt, die Katze wird zunächst besonders stark dem Allergen ausgesetzt, bis sie nicht mehr darauf mit Juckreiz und anderen Auffälligkeiten reagiert.
In anderen Fällen von Allergien ist auch der Einsatz von Medikamenten in Form von Antihistaminika erforderlich. Die allergieabwehrenden beziehungsweise -mildernden Mittel müssen jedoch sehr oft und dazu noch oral verabreicht werden, was bei vielen Katzen eine Herausforderung darstellt.
Hormone aus der Balance
Wenn es einen Überschuss bestimmter Hormone oder umgekehrt einen Mangel gibt, sind Katzen erfahrungsgemäß sehr anfällig für Hautbeschwerden. Ist dies der Fall, spiegelt ihre Haut das hormonelle Ungleichgewicht oft wider, zeigt Anzeichen wie Trockenheit oder Rötungen und quält die Katze mit argem Juckreiz.
Wie behandeln?
Wenn die Hormone der Katze außer Balance geraten und dies über die Katzenhaut deutlich machen, kann dies auf andere Erkrankungen hinweisen, die erkannt und behandelt werden müssen.
In diesen wie in allen anderen Fällen von Juckreiz bei Katzen ist der Weg zum Tierarzt unumgänglich. Damit hohe Tierarztkosten Dich nicht aus der Haut fahren lassen, kannst Du mit einer Katzenkrankenversicherung vorsorgen. Sie sichert Deinem Stubentiger jederzeit beste Behandlung zu und bewahrt Dich vor finanziellen Belastungen.
Hinweis: Mit unserem Beitrag möchten wir allgemeine Informationen und erste Hinweise zum Auftreten von Juckreiz bei Katzen liefern. Er soll nicht der eigenmächtigen Diagnose, Behandlung und Medikation Deines Tieres dienen und keinesfalls einen Besuch beim Tierarzt ersetzen.