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Erste Hilfe für Katzen - richtig helfen

Katze trägt einen Verband um das verletzte Bein

Katzen sind vor Unfällen leider nicht gefeit. Trotz aller Vorsicht kann es auch Deine Katze treffen. Helfen kannst Du ihr nur, wenn Du weißt, was zu tun ist. Wir verraten Dir daher, wie Du bei einer Katze Erste Hilfe leistest.

Was tun, wenn die Katze einen Notfall hat - Grundregeln

Mit diesen grundlegenden Erste-Hilfe-Kenntnissen kannst Du als Katzenhalter im „Fall der Felle“ das Leben Deiner Katze retten:

  • Ruhe bewahren
    Bleibe so ruhig wie möglich. Erfolgreich Erste Hilfen leisten kannst Du nur mit einem klaren Kopf. Außerdem: Verfällst Du in Panik, überträgt sich das auch auf Deinen Liebling.
  • Tierarzt informieren
    Kontaktiere Deinen Tierarzt und informier ihn über den Vorfall und Zustand Deiner Katze. Er wird Dir weitere Anweisungen geben.
  • Weitere Schäden vermeiden
    Zu Deiner eigenen Sicherheit solltest Du Dich Deiner Katze nur langsam nähern. Verletzte Tiere reagieren nämlich häufig aggressiv. Außerdem verschlimmert Stress ihren Zustand. Sei also behutsam. Konzentriere Dich auf die medizinische Erstversorgung und bringe Deine Katze danach schnellstmöglich zum Tierarzt.
  • Vitalfunktionen prüfen/stabilisieren
    Beobachte aus der Distanz die Atembewegungen Deiner Katze. Prüfe anschließend, ob sie auf Ansprache reagiert. Ist sie bewusstlos, solltest Du ihren Puls und Kreislauf checken.
  • Lebensbedrohliche Verletzungen erkennen und versorgen
    Verletzungen an Hals, Brust, Bauch sowie den Beinen können Deiner Katze besonders gefährlich werden. Wunden an diesen Stellen solltest Du daher als erstes versorgen.
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Gut zu wissen:

Bei einem akuten Notfall ist Deine schnelle Reaktion und die korrekte Anwendung Erster-Hilfe-Maßnahmen bei Deiner Katze unerlässlich. Nach der Erst- beziehungsweise Notversorgung ist es aber genauso wichtig, mit Deiner Katze so schnell wie möglich zum Tierarzt zu gehen. Dazu raten wir in jedem Notfall! Um die Kosten musst Du Dir mit einer Katzenkrankenversicherung keine Gedanken machen.

Wichtige Erste-Hilfe-Techniken für die Katze

Nachdem Du die Vitalfunktionen Deiner Katze geprüft und falls nötig stabilisiert hast, kannst Du mit den eigentlichen Erste-Hilfe-Maßnahmen beginnen. Mit dem sogenannten TAPS-Schema kannst Du den Zustand Deiner Katze am besten überprüfen. Dabei steht jeder Buchstabe für eine Eigenschaft, die Du kontrollieren solltest.


Temperatur

Die Körpertemperatur Deiner Katze kannst Du nicht alleine messen. Du brauchst nämlich jemanden, der sie festhält, während Du das Thermometer 2 bis 5 cm in ihren After einführst. Wichtig: Creme die Spitze des Thermometers vorher mit etwas Vaseline ein.

Eine Körpertemperatur von 38,0 °C bis 39,0 °C ist für Katzen normal. Neben Fieber können auch Stress oder eine hohe Umgebungstemperatur einen Anstieg bewirken. Das solltest Du beim Messen bedenken.


Atmung

Die Atemfrequenz von Katzen liegt zwischen 20 und 30 Atemzügen pro Minute. Messen kannst Du die Frequenz, indem Du das Heben und Senken des Brustkorbes zählst. Wichtig: Berühre Deine Katze währenddessen nicht. Ansonsten erhältst Du einen ungenauen Wert.

Beatmung bewusstloser Katzen
Ist sie bewusstlos, atmet jedoch? Dann bringe Deine Samtpfote in die stabile Seitenlage. Lege sie dabei auf die rechte Seite und bieg ihren Kopf leicht nach hinten.

Ganz wichtig: Atmet Deine Katze nicht, prüfe als erstes, ob sie einen Fremdkörper verschluckt hat oder Erbrochenes die Luftzufuhr blockiert.

Kannst Du einen Fremdkörper als Ursache für das Aussetzen der Atmung ausschließen, solltest Du sofort mit der Mund-zu-Nase-Beatmung beginnen. Lege Deine Katze dafür auf die rechte Seite, streck ihren Kopf und Hals. Halte ihr Mäulchen geschlossen. Nimm ihre Nase in den Mund und atme fünf- bis sechsmal hinein. Wiederhole diesen Vorgang mehrmals, bis Deine Katze hoffentlich wieder selbstständig atmet.


Puls

Den Puls Deiner Katze misst Du, indem Du zwei Finger an die Oberschenkelinnenseite der Hinterbeine legst und dort die Ader ertastest. 110 bis 130 Schläge pro Minute sind normal. Fallen Puls und Atmung aus, musst Du sofort mit der Wiederbelebung beginnen.

Herzmassage bei Katzen
Lege Deine Katze in stabiler Seitenlage auf die rechte Seite. Der Untergrund sollte fest sein. Sofa und Matratze sind ungeeignet. Platziere Deine Hand auf dem Brustkorb, direkt hinter dem Ellenbogen Deiner Samtpfote. Drücke Deinen Daumen und Zeigefinger kräftig in Richtung Hals. Führe dann im Wechsel etwa 10 Herzmassagen und 2 Beatmungen durch. Zwischendurch solltest Du prüfen, ob der Herzschlag wieder eingesetzt hat.


Schleimhaut

Das Zahnfleisch und die Schleimhäute eignen sich hervorragend für einen Kreislauf-Check. Sind diese rosa und feucht, ist der Kreislauf Deiner Katze stabil. Blasse bzw. weiße Schleimhäute deuten auf einen Schock oder eine schwere Blutung hin.

Die Farbe der Schleimhäute testest Du am besten, indem Du Deinen Finger einige Sekunden in das Zahnfleisch Deiner Samtpfote drückst. Danach ist es erst einmal weiß. Färbt sich das Zahnfleisch nach etwa zwei Sekunden nicht wieder rosa, hat Deine Katze vermutlich einen Schock. Während des Transports muss sie daher von Dir warmgehalten und beruhigt werden.

Zusätzlich zu Temperatur, Atmung, Puls und Schleimhaut können auch Beobachtungen an folgenden Bereichen Aufschluss darüber liefern, ob bei Deiner Katze ein gesundheitlicher Notfall vorliegt:


Kot- und Urinabsatz

Fallen Dir erhebliche Veränderung beim Kot- und Urinabsatz Deiner Katze auf, solltest Du alarmiert sein. So liegt ein Notfall vor, wenn Du bemerkst, dass Deine Katze dazu gar nicht in der Lage ist. Das gilt auch, wenn Du Blut im Katzenkot oder -urin entdeckst. Mache Dich in diesen Fällen schleunigst mit Deiner Katze auf den Weg zum Tierarzt!


Blutungen

Tritt Blut aus dem Maul der Katze oder anderen Körperöffnungen aus, besteht akute Lebensgefahr für Deine Katze. Das gilt auch bei stark blutenden Wunden.


Verändertes Verhalten

Deine Dir so vertraute Katze verhält sich vollkommen ungewohnt und Du erkennst sie kaum wieder? Insbesondere bei plötzlichen Bewegungs- und Koordinationsstörungen oder Teilnahmslosigkeit solltest Du rasch reagieren und sofort mit Deiner Katze zu Tierarzt!


Katze ist bewusstlos

Bei einer Bewusstlosigkeit Deiner Katze gilt es als Erstes, Atmung und Puls zu prüfen. Kannst Du einen Herzschlag spüren, atmet die Katze von allein, fahre sofort mit ihr in die nächstgelegene Tierklinik. Stellst Du fest, dass Herzschlag und Atmung ausgesetzt haben, musst Du schnellstmöglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen in Form von Beatmung bewusstloser Katzen und Herz-Massage bei Katzen beginnen.

Erste-Hilfe-Ausrüstung für Katzen

Ob daheim oder unterwegs: Ein Erste-Hilfe-Koffer für Deine Katze darf nicht fehlen. Denn nur mit der richtigen Ausstattung kannst Du Deiner Katze im Notfall helfen. Leg Dir daher unbedingt ein Erste-Hilfe-Set zu. Zu Hause bilden folgende Utensilien die Basis:

  • Spritzen
  • Fieberthermometer
  • Taschenlampe
  • warme Decke
  • Wundsalbe
  • Schere
  • Pinzette
  • Kanüle
  • Verbandswatte
  • Mullbinden und -kompressen
  • elastische, selbsthaftende Binden
  • Rollenpflaster (Leukoplast)
  • Arbeitshandschuhe
  • milde Desinfektionslösung

Und auch im Auto solltest Du neben dem Verbandskasten immer eine warme Decke und ein paar stabile Handschuhe dabeihaben. So kannst Du auch unterwegs Erste Hilfe bei einem verletzten Tier leisten.

Erste Hilfe für Katzen: So rettest Du im Notfall

Jeder Notfall ist anders. Eine stark blutende Wunde versetzt Dich sicherlich sofort in Alarmbereitschaft. Manche Notfälle sind jedoch weniger offensichtlich. Innere Verletzungen, Vergiftungen oder auch Knochenbrüche sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Umso wichtiger, dass Du die Symptome der häufigsten Notfälle kennst und weißt, wie Du vorgehst.

Atemnot bei Katzen

Leidet Deine Katze unter Atemnot, zählt jede Sekunde. Denn die mangelnde Sauerstoffversorgung kann für sie schnell lebensbedrohlich werden. Anzeichen für eine Atemnot bei Katzen sind:

  • schnelles und angestrengtes Atmen
  • Atmen mit offenem Maul (Hecheln)
  • bläuliche Zunge (bei hochgradiger Atemnot)

Erste Hilfe bei Atemnot
Hast Du den Eindruck, dass Deine Katze Atembeschwerden hat, solltest Du mit ihr an die frische Luft oder in einen möglichst kühlen Raum gehen. Dort schaust Du, ob Dein Tier einen Fremdkörper verschluckt hat. Öffne ihr Maul mit einem Gegenstand und schiebe diesen zwischen ihre Backenzähne. Ziehe die Zunge Deiner Mieze nach vorne und kontrolliere den Rachenbereich. Hast Du den Übeltäter entdeckt, solltest Du mit einer Pinzette danach greifen und ihn herausziehen. Funktioniert dies nicht, nimm Deine Katze (so hart es auch klingen mag) an den Hinterbeinen hoch und versuche, den Fremdkörper aus ihr herauszuschütteln. Nützt auch das nichts, solltest Du schnellstmöglich zum Tierarzt.

Nicht immer ist ein Fremdkörper die Ursache. Auch eine Lungen- oder Herzerkrankung kann zu Atemnot bei Katzen führen. In solch einem Fall kannst Du selbst leider nicht viel ausrichten. Wichtig ist, dass Du Deine Katze schnellstmöglich zum Tierarzt bzw. in eine Tierklinik bringst.

Wichtig: Bei Atemstillstand hilft die Mund-zu-Nase-Beatmung!

Äußere Verletzungen bei Katzen

Äußere Verletzungen sind vor allem bei Freigängern keine Seltenheit. Kleinere Blessuren heilen in der Regel schnell ab. Bei einigen Wunden solltest Du unterstützend eingreifen. Besonders wichtig ist, dass Du die verletzte Stelle säuberst und falls nötig die Blutung stillst.

Erstversorgung von offenen Wunden
Bei größeren Verletzungen hat die Blutstillung oberste Priorität. Übe also mit einem Taschentuch oder einer sterilen Kompresse vorsichtig Druck aus. Am besten kneifst Du die Wundränder zwischen zusammen. Lässt die Blutung nicht nach, kann ein Kühlkissen helfen. Denke jedoch daran, es in ein Handtuch zu wickeln. Bleibt auch das erfolglos, solltest Du Deiner Katze einen Druckverband oder eine Staubinde anlegen und direkt zum Tierarzt fahren.

Staubinde anlegen
Bei blutenden Wunden am Schwanz oder anderen Gliedmaßen hilft nur die Staubinde. Diese legst Du an geeigneter Stelle an und ziehst die Binde mit einem Knoten so lange fest, bis die Blutung unter Kontrolle ist. Den Knoten sicherst Du mit einer Schleife. Hast Du keine Staubinde zur Hand, kannst Du auch mit folgenden Dingen die Blutung abbinden:

  • dickes Gummiband
  • Hosenträger
  • Nylonstrumpf oder Strumpfhose
  • Schnürsenkel

Länger als 15 Minuten darfst Du das Körperteil allerdings nicht abbinden. Notfalls musst Du die Binde also kurz lösen und anschließend erneut anlegen.

Gut zu wissen: Über blutende Wunden solltest Du niemals reiben oder tupfen, das könnte die Blutung verstärken. Reinige die Wunde nicht zu früh, ansonsten beginnt sie wieder zu bluten.

Wundreinigung
Kleinere Wunden solltest Du mit einem milden Desinfektionsmittel und lauwarmem Wasser reinigen. Schütze die Verletzung anschließend mit einem Verband vor einer erneuten Verschmutzung und mach Dich auf den Weg zum Tierarzt. Vor allem Bisswunden sollten aufgrund einer hohen Infektionsgefahr von einem Veterinär behandelt werden.

Generell gilt: Unterschätze kleine Wunden nicht. Sie können sich entzünden und schlimme Folgen mit sich bringen - vor allem, wenn sie längere Zeit unentdeckt bleiben. Untersuche Deine Katze daher regelmäßig auf mögliche Wunden und achte auf Symptome wie Trägheit, blutige Spuren im Fell oder eine erhöhte Berührungsempfindlichkeit.

Knochenbrüche bei Katzen

Katzen landen meist auf den Pfoten, aber eben nicht immer. Auch sie können falsch aufkommen und sich etwas brechen. Einen geschlossenen Bruch erkennst Du daran, dass Deine Samtpfote humpelt oder ein bestimmtes Körperteil entlastet. Bei offenen Brüchen ist in der Regel der Knochen sichtbar.

Erste Hilfe bei Brüchen
Stelle die betroffenen Gliedmaßen umgehend ruhig. Überflüssige Bewegungen sind dringend zu vermeiden. Einen offenen Bruch musst Du vor dem Transport bandagieren. Der Knochen könnte sich sonst entzünden.

Schienen kannst Du die Verletzung mit einem eingerollten Handtuch oder einem Holzstab. Zieh die improvisierte Schiene mit einem Pflaster, Schnürsenkel oder Bindfaden fest. Hat Deine Katze beim Schienen starke Schmerzen, kannst Du diese lindern, indem Du etwas Watte zwischen Schiene und Haut legst. Hilft auch das nichts, solltest Du auf die Schiene verzichten. Lege Deine Katze mit ihrem gebrochenen Körperteil stattdessen auf eine weiche Unterlage und fahr umgehend mit ihr zum Tierarzt. Er wird Deine Katze röntgen und so feststellen, an welcher Stelle der Bruch liegt. Die Behandlung richtet sich nach Art des Bruchs. In manchen Fällen reicht eine Stabilisierung aus, oft ist jedoch eine Operation erforderlich.

Vergiftungen

Im Alltag kommt Deine Samtpfote leider auch mit Dingen in Berührung, die giftig für sie sind. Am häufigsten vergiften sich Katzen an Pflanzen, Lebensmitteln, Kräutern und Medikamenten. Eine Vergiftung bei Katzen erkennst Du an folgenden Symptomen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Benommenheit
  • Koordinationsstörungen
  • Zittern
  • Lähmungen
  • Atemnot
  • Rötungen

Erste Hilfe bei Vergiftungen
Bei Vergiftungen jeglicher Art gilt: ab zum Tierarzt. Und zwar schnellstmöglich! Rufe Deinen Tierarzt zuvor an und schildere Deine Beobachtungen. Im Idealfall weißt Du, womit sich Deine Katze vergiftet hat. Der Veterinär kann Dir dann weitere Anweisungen geben.

Wichtig ist auch, dass Du einen weiteren Kontakt mit dem Gift verhinderst. Befindet sich die giftige Substanz im Fell oder Auge, solltest Du versuchen, Deine Katze vorsichtig mit lauwarmem Wasser zu waschen.

Verbrennungen

Heiße Herdplatten, Bügeleisen und Kerzen können bei Katzen starke Verbrennungen hervorrufen. Um Unfälle zu vermeiden, solltest Du Deine Katze nie in deren Nähe unbeaufsichtigt lassen.

Erste Hilfe bei Verbrennungen
Die Art der Erstversorgung richtet sich nach dem Verbrennungsgrad. Verbrennungen 1. und 2. Grades (oberflächliche Hautschädigung, erkennbar an Rötungen und teilweise Blasen) sollten umgehend gekühlt werden. Setze Deine Katze in die Dusche bzw. ins Waschbecken oder stelle die betroffene Extremität in einen Eimer mit kaltem Wasser und Eiswürfeln. Einen Eisbeutel kannst Du natürlich ebenfalls verwenden. Zwischendurch solltest Du die Kühlung unterbrechen.

Sobald Du die verbrannte Stelle ausreichend gekühlt hast, tupfe diese mit einem weichen Handtuch vorsichtig trocken. Haben sich Brandblasen gebildet, darfst Du diese auf keinen Fall öffnen. Bandagiere die Wunde stattdessen und fahre zum Tierarzt.

Eine Verbrennung 3. Grades (erkennbar an einem abgeblassten, bis in die tieferen Hautschichten abgestorbenen Wundgrund) solltest Du umgehend verbinden. Anschließend kühlst Du die Wunde und fährst direkt zum Tierarzt. Achte auf Schocksymptome, die durch die starken Schmerzen und den Flüssigkeitsverlust ausgelöst werden können.

Insektenstiche

Bienen und Wespen stechen nicht nur uns Menschen. Oft erwischt es auch Katzen. Kein Wunder, immerhin jagen sie Insekten oft mit großer Freude. Zum Glück sind die meisten Insektenstiche für Katzen ungefährlich. In der Regel müssen sie nur gekühlt werden.

Wird Dein Tier jedoch im Nasen- oder Maulbereich gestochen, solltest Du zur Sicherheit den nächstgelegenen Tierarzt aufsuchen. Besonders gefährlich wird es für Katzen, die allergisch auf Insektenstiche reagieren. Die Atemwege könnten zuschwellen. Zögere also nicht und fahre direkt zu einem Tierarzt!

Augenverletzungen

Lid-Fehlstellungen, Beeinträchtigungen des Tränenapparats und Erblindung: Eine Verletzung am Auge - mag sie noch so harmlos wirken - solltest Du unbedingt ernstnehmen. Nur ein Tierarzt kann die Schwere einer Verletzung wirklich einschätzen.

Erste Hilfe bei Augenverletzungen
Während des Transportes darf sich Deine Samtpfote nicht am Auge reiben. Lege ihr daher einen Verband an. Bei einer starken Verletzung solltest Du ihr vor dem Bandagieren einen feuchten Gazetupfer auf das Auge legen.

Hat sich der Augapfel aus der Augenhöhle gelöst und tritt hervor, zählt jede Sekunde. Das Auge muss zurück in seine Höhle. Versuche, die Augenlider vorsichtig über das Auge zu ziehen und den Augapfel langsam zurückzudrängen. Anschließend solltest Du Dich sofort auf den Weg zum Tierarzt machen. Kannst Du den Augapfel nicht zurück in seine Höhle drücken, musst Du das Auge während des Transportes unbedingt feucht halten.

Ist das Auge Deiner Katze mit einer ätzenden Flüssigkeit in Berührung gekommen, musst Du dies sofort mit lauwarmem Wasser ausspülen. Danach geht es direkt zum Tierarzt. Befindet sich ein Fremdkörper im Katzenauge, ist ebenfalls schnelles Handeln gefragt. Lose Fremdkörper kannst Du vor dem Tierarztbesuch versuchen auszuspülen. Hat sich jedoch etwas in dem Auge Deiner Katze verkeilt oder in den Augapfel bzw. in die Hornhaut gebohrt, solltest Du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen.

Hitzschlag

Katzen sind echte Sonnenanbeter. Zu viel Sonneneinstrahlung ist jedoch nicht gut. Ist Deine Samtpfote der Hitze dauerhaft ausgesetzt, reagiert sie im schlimmsten Fall mit einem Hitzschlag. Einen Hitzschlag erkennst Du für gewöhnlich an folgenden Symptomen:

  • Hecheln
  • Verwirrung
  • Koordinationsstörungen
  • tiefrote Schleimhäute
  • Erste Hilfe bei Hitzschlag

Erste Hilfe bei Hitzschlag
Bemerkst Du, dass Deine Katze überhitzt ist, solltest Du sie langsam abkühlen. Trage sie aus der Sonne zu einem schattigen Plätzchen. Biete ihr Wasser an und feuchte ihr Fell mit einem nassen Handtuch leicht an. Massiere ihr nebenbei die Gliedmaßen und beuge so einem Kreislaufschock vor. Bessert sich der Zustand Deiner Katze nicht, solltest Du den Tierarzt ansteuern.

Kann man Erste-Hilfe für die Katze üben?

Im Notfall aufgeregt zu sein, ist keine Schande. Aber: Mit etwas Übung kannst Du schnell und vor allem richtig handeln - trotz Deiner Aufregung. Nimm daher Angebote wie Erste-Hilfe-Kurse für Katzen ruhig öfter wahr. Dort lernst Du die wichtigsten Grundlagen. Alternativ kannst Du auch Deinen Tierarzt fragen. Er wird Dir sicherlich gern einige Techniken zeigen.

Icon: Versicherungsschutz

Schutz für Deine Katze

Auch Katzen können mal krank werden. Um Deiner Katze im Fall der Fälle die rettende OP oder andere notwendige Behandlungen zusichern zu können und Dich gleichzeitig vor hohen Tierarztkosten zu schützen, gibt es die:
Katzenversicherung

Icon: Krankheiten

Krankheiten
von A bis Z

Von welchen kleinen Zipperlein und welchen großen Leiden werden Katzen geplagt? Wie äußern sich bestimmte Beschwerden bei Deiner Katze? Hier kannst Du Dich informieren:
Katzenkrankheiten

Icon: Katzenkopf

Katzenratgeber

Ein Leben mit Katze ist niemals langweilig. So aufregend wie das Dasein als Katzenhalter und so vielseitig die Themen rund um unsere geliebten Samtpfoten, so vielfältig ist auch unser Ratgeber, den wir Stubentigern widmen:
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