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Katze verweigert Futter: wie die Futter¬umstellung klappt

Katze sitzt unzufrieden vor dem Futternapf

Du planst eine Futterumstellung bei Deiner Katze? Vielleicht aus gesundheitlichen Gründen, weil Dein Tier z. B. eine Futtermittelallergie oder eine Nierenerkrankung entwickelt hat. Oder Du möchtest von Trockenfutter zu feuchter Nahrung wechseln, womöglich willst Du es mit Barfen probieren? Fest steht: Wenn etwas Ungewohntes im Futternapf von Katzen landet, schalten viele Tiere oft erst mal auf stur und verweigern die neue Nahrung. Erfahre, warum das so ist und wie Du Deine Katze letztlich doch umstimmen und auf den gesunden Geschmack bringen kannst.

Darum lohnt sich eine Futterumstellung bei Katzen

Sind wir einmal ehrlich, bei vielen von uns hat die Katze das Kommando in der Küche. Verschmäht sie naserümpfend das angebotene Menü, tischen wir ihr etwas anderes auf. Bedenke aber, dass Du Deiner Katze damit wahrscheinlich nichts Gutes tust. Damit sie lange munter und fit bleibt, ist ein hochwertiges, artgerechtes Futter notwendig. Vor allem, wenn Du Deiner Katze bisher nur Trockenfutter oder nachweislich eher wenig nahrhaftes Nassfutter gibst, ist eine Umstellung auf gesunde Katzenkost daher richtig und wichtig.

Gesundheitliche Gründe für eine Futterumstellung bei Katzen

In bestimmten Fällen kann eine Futterumstellung für Katzen nicht nur vorteilhaft, sondern sogar gesundheitlich notwendig sein. Leidet Deine Katze z. B. an einer Nierenerkrankung, Diabetes oder Übergewicht, ist oft eine spezielle Ernährungsweise bzw. Diätfutter erforderlich. Nur so lassen sich das Wohlbefinden und die Lebensqualität Deiner Katze gewährleisten.

Nierenerkrankung:
Insbesondere ältere Katzen sind davon häufiger betroffen. In vielen Fällen raten Tierärzte dann zu einer Ernährung mit wenig Protein und Phosphat. Auf diese Weise werden die Nieren entlastet und in ihrer Funktion unterstützt. Zur tierärztlichen Behandlung bei Nierenerkrankungen gehört neben der professionellen Ernährungsberatung noch einiges mehr. So sind z. B. verschiedene Untersuchungen und Tests wie Blut-- oder Urin-Analysen notwendig, um die Diagnose zu stellen. Die Kosten dafür liegen schnell bei mehreren Hundert Euro, die Medikamente, die in vielen Fällen regelmäßig genommen werden müssen, noch gar nicht miteingerechnet.

Diabetes:
Um den gestörten Blutzuckerspiegel einer an Diabetes leidenden Katze zu regulieren, ist eine spezielle Ernährung mit gut verdaulichen Proteinen und einem geringen Fettgehalt notwendig. Oft kommt außerdem eine Insulintherapie zum Einsatz. Allein für die Diabetes-Diagnose mittels verschiedener Blut- und Urintests sowie möglicherweise weiterer Untersuchungen, z. B. per Ultraschall oder Röntgen, fallen schnell mehrere Hundert Euro an Kosten an. Hinzu kommen regelmäßige Kontrolltermine, spezielle Ernährungsberatung und der kontinuierliche Bedarf an Insulinspritzen.

Übergewicht:
Wenn Deine Katze zu viel auf die Waage bringt, kann dies früher oder später zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen wie z. B. Herz- oder Gelenkbeschwerden. Mithilfe einer Futterumstellung bzw. -reduktion lassen sich das Übergewicht Deiner Katze und damit auch Risiken für Folgeerkrankungen gezielt senken. Dein Tierarzt sollte Deine Katze eingehend untersuchen, um mögliche organische Schäden ausschließen zu können. Außerdem kann er für sie einen individuellen Ernährungsplan erstellen. Allein für die allgemeine Untersuchung und Beratung fallen dann je Abrechnungssatz der Gebührenordnung für Tierärzte zwischen ca. 28 und 112 € an.


Tierarztkosten bei Ernährungsproblemen der Katze vorbeugen

Mit einer Katzenkrankenversicherung kannst Du Dir Tierarztbehandlungen, die bei Ernährungsproblemen und daraus resultierenden Erkrankungen Deiner Katze notwendig sind, immer leisten. Die Versicherung trägt außerdem durch Vorsorgeuntersuchungen und präventiven Behandlungen dazu bei, die Gesundheit Deiner Katze langfristig zu erhalten. Schon ab einem monatlichen Beitrag von 9,63 € findet Du bei uns einen leistungsstarken Krankenschutz für Deine Katze, der einen Großteil oder sogar alle Kosten für Dich trägt.

Zu den Vorteilen der Katzenkrankenversicherung zählen:

  • bis zu 100 % Erstattung der Tierarztkosten
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Je nach Tarif sind auch Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen oder Wurmkuren und alternative Heilbehandlungen wie Akupunktur oder Physiotherapie inklusive.

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Katzen haben Angst vor neuem, „fremdem“ Futter

Wenn Deine Katze ein neues Futter vom Tierarzt verordnet bekommen hat, stellt sich die Frage: Wie machst Du ihr den geänderten Speiseplan nun schmackhaft? Der springende Punkt ist: Katzen unterscheiden bei ihrem bevorzugten Futter nicht zwischen gesund und ungesund. Mundet ein Essen Deiner Katze einmal, bleibt sie dabei. Warum sollte sie auch ein anderes probieren? Katzen sind eben richtige Gewohnheitstiere.

Dieses „zurückhaltende“ Verhalten, wenn es um Futter geht, ist in den Katzen-Genen verankert. Frei in der Natur lebende Katzen bewahrt dieses Misstrauen nämlich davor, etwas zu fressen, das ihnen schadet, z. B. giftige Pflanzen oder Tiere. So betrachtet schützt sich die Katze also durch die Ablehnung von neuem, ungewohntem Futter vor potenzieller Gefahr. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Strategie, Geduld und ein paar cleveren Tricks kannst Du Deiner Katze die Angst vor neuem Futter nehmen!


Langsam umgewöhnen: Stück für Stück ans neue Katzenfutter

Bei den meisten Stubentigern fährt man gut mit einer schrittweisen, genauer gesagt löffelweisen Futterumstellung. Hierbei wird die alte Katzennahrung nach und nach durch die neue ersetzt.

Mische am ersten Tag erst mal nur einen halben Teelöffel des neuen Futters zum alten hinzu. Je nachdem wie mäkelig Deine Katze ist, kann auch schon ein Viertel Löffel genug sein. Wichtig: Mixe die beiden Futtersorten wirklich sorgfältig miteinander.

In den folgenden Tagen änderst Du das Verhältnis zugunsten des neuen Futters jeweils Stück für Stück um ca. einen halben Löffel. Auf diese Weise kann Deine Katze sich langsam an den neuen Geschmack herantasten.

Keine Angst vor Rückschlägen! Zwischendrin kann es mal einen Tag geben, an dem der Stubentiger das Futter ablehnt. Vielleicht ist das neue Futter geschmacklich doch etwas zu präsent. In so einem Fall gehst Du einfach wieder auf die Futterzusammensetzung des Vortages zurück.

Wie lange die Umstellung am Ende dauert, ist von Katze zu Katze verschieden. Manche Stubentiger akzeptieren ihr neues, gesundes Futter Ruckzuck und brauchen maximal zwei Wochen, bis sie sich daran gewöhnt haben. Andere tun sich dabei schwerer und müssen durch Extra-Tricks zu gesunder Katzenkost überredet werden.

Wie Du Deiner Katze die Futterumstellung erleichtern kannst

Deine Katze mag das neue Futter schlicht und einfach nicht, weil sie es nicht kennt. Es ist also an Dir, sie daran zu gewöhnen. Manchmal ist es die Konsistenz. Ein Stubentiger, der vorher nur fein püriertes Futter wie Paté bekommen hat, wird dicke Stücke nicht direkt annehmen oder ihm ist das Gelée zuwider. Manchmal liegt es auch nur am Geruch.

Wir haben einige Ideen, wie Du diese Futterfallstricke umgehen und Deine Katze liebevoll austricksen kannst. Mit unseren Tipps klappt die Umstellung auf anderes Katzenfutter bestimmt.

  1. Feste Fütterungszeiten:
    Erwachsene Katzen sollten zwischen drei- bis viermal am Tag gefüttert werden. Führe feste Fütterungszeiten ein und halte Dich daran. Was innerhalb einer halben Stunde nicht gefressen wird, räumst Du weg. Während die Umstellung läuft, solltest Du keine Leckerlis füttern, denn die nehmen nur den Appetit. Und lasse bitte nicht den ganzen Tag Trockenfutter zur freien Verfügung stehen, auch nicht, wenn Du berufsbedingt außer Haus bist. Das natürliche Hungergefühl fördert den Katzen-Appetit. Ohnehin ist Trockenfutter für Katzen mit Vorsicht zu genießen und sollte nicht zu oft, sondern besser nur in Ausnahmen angeboten werden!
  2. Erwärmen des Futters:
    Wenn Du das Nassfutter erwärmst, entfaltet es einen intensiveren Geruch und ist für den Stubentiger somit interessanter. Das gilt auch, wenn Du es aromatisch verfeinerst: Manchmal helfen ein paar über das unbeliebte Futter gestreute Krümel Trockenfutter, um den Stubentiger zum Fressen zu animieren. Oder probiere mal mit selbstgemachter Hühnerbrühe, die Du über das Futter gibst. Das hat schon die eine oder andere Futterskeptikerin auf vier Pfoten animiert, doch noch beherzt zuzugreifen.
  3. Trockenfutter befeuchten:
    Wenn Du von Trockenfutter als Alleinfuttermittel auf Nassfutter umstellen möchtest, kann sich das als besonders schwierig gestalten. Mit einem einfachen Trick kannst Du sie langsam an feuchte Nahrung heranführen. Beginne damit das Trockenfutter nach und nach immer ein wenig mehr zu befeuchten. Dazu eignet sich beispielsweise ein Blumensprüher. Frisst Deine Katze das Futter im komplett eingeweichten Zustand, kannst Du dann mit der Beigabe des Feuchtfutters in oben erklärten kleinen Schritten loslegen.
  4. Portionieren:
    Da das neue Futter nicht unbegrenzt offen haltbar ist und es zu schade und zu teuer wäre, es wegzuwerfen, kannst Du das neue Dosenfutter einfach portionieren und einfrieren (z. B. in Eiswürfelbereiter). So hast Du die Portionen immer griffbereit, kannst sie im Kühlschrank auftauen lassen und sie täglich unter das alte Futter mischen.
  5. Futter auf die Pfote geben:
    Du weißt, dass Deine Katze sehr reinlich ist. Ein blitzblankes Fell und saubere Pfötchen sind ihr superwichtig. Wenn Du ihr nun einen Klecks des neuen gesunden Nassfutters auf eine Pfote gibst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Deine Miez das Futter ratzfatz ableckt. Und wer weiß, vielleicht kommt sie dabei ganz automatisch auf den Geschmack?
  6. Futter als Leckerli verwenden:
    Deine Katze liebt Leckerlis und jagt diesen gerne hinterher, wenn Du sie durch den Raum wirfst? Die perfekte Voraussetzung, um sie von dem neuen Nassfutter zu überzeugen. Gehe dabei wie folgt vor:
    Verteile erst mal nur ganz wenig von der nassen Nahrung auf einem Leckerli und schleudere dieses in gewohnter Weise durch den Raum. Schnappt sich Dein Liebling den „verfeinerten“ Leckerbissen und verzehrt ihn mit Genuss, ist das Eis gebrochen. Wiederhole den Vorgang noch ein paar Mal, steigere nach und nach die Menge an Nassfutter auf dem Leckerli, bis sich Deine Katze vollends an den neuen Geschmack gewöhnt hat.

Wichtig: Beachte, dass von hochwertigem Futter meist weniger benötigt wird, um die gleiche Kalorienmenge zu liefern, als dies bei Billigfutter der Fall wäre. Durch die bessere artgerechte Beschaffenheit kann die Katze das Futter viel besser verwerten.

Icon Glühbirne

Tipp:

Achte mal auf die Fütterungsempfehlung des Herstellers. Diese kann bereits Aufschluss geben, ob es sich um ein wirklich gutes oder eher minderwertiges Katzenfutter handelt. Je mehr Futter empfohlen wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Qualität nicht gerade großartig ist.

Bei der Futterumstellung konsequent bleiben

Deine Katze kennt Dich und Deine Schwachstellen ganz genau. Wenn sie herzerweichend rumschreit, bettelt und Du in der Vergangenheit oft inkonsequent warst, weiß sie, dass sie Dich mit dem Gejammer irgendwann rumkriegt. Lasse Dich nicht auf dieses Spiel ein. Halte Dir vor Augen, warum die Futterumstellung wichtig ist. Biete ihr keine Alternative zum angebotenen Futter. Der Katzenjammer bedeutet nicht, dass sie kurz vor dem Verhungern ist, sie will Dich einfach mit allen Mitteln darauf aufmerksam machen, dass sie mit Deiner Idee zur Futterumstellung gar nicht einverstanden ist.

Ja, Stubentiger können uns Haltern ganz schön zusetzen. Bedenke aber: Bei Ausnahmen von der Futterregel gewinnt Deine Katze nur im ersten Moment. Zwar bekommt sie, was sie will, auf Dauer aber verliert Ihr beide. Du, weil Du Dich hast erweichen lassen und Deine Katze in Zukunft immer ganz genau weiß, welche Knöpfe sie bei Dir zu drücken hat, und Deine Katze, weil sie nicht das frisst, was ihr langfristig guttut.

Sei Dir immer bewusst, dass Du als Katzenhalter viel mehr bist als nur ihr sprichwörtlicher Dosenöffner. Du bist auch ihr bester Freund, und sie verlässt sich auf Dich. Dazu gehört auch eine optimale, artgerechte Fütterung durch Dich. Sie bildet die ideale Basis für ein langes, gesundes Katzenleben.

Gibt es noch weitere, ganz spezielle Fragen zur Ernährung von Katzen? Auch dabei kann Dir unser Ratgeber helfen. Zum Beispiel, wenn es hierum geht:
Katze vegetarisch ernähren

Icon: Versicherungsschutz

Schutz für Deine Katze

Auch Katzen können mal krank werden. Um Deiner Katze im Fall der Fälle die rettende OP oder andere notwendige Behandlungen zusichern zu können und Dich gleichzeitig vor hohen Tierarztkosten zu schützen, gibt es die:
Katzenversicherung

Icon: Krankheiten

Krankheiten
von A bis Z

Von welchen kleinen Zipperlein und welchen großen Leiden werden Katzen geplagt? Wie äußern sich bestimmte Beschwerden bei Deiner Katze? Hier kannst Du Dich informieren:
Katzenkrankheiten

Icon: Katzenkopf

Katzenratgeber

Ein Leben mit Katze ist niemals langweilig. So aufregend wie das Dasein als Katzenhalter und so vielseitig die Themen rund um unsere geliebten Samtpfoten, so vielfältig ist auch unser Ratgeber, den wir Stubentigern widmen:
Katzenratgeber

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