Die schwarze Katze
Schwarzen Katzen haftet etwas Mystisches an. In vielen Geschichts- und Märchenbüchern halten sie Einzug als „dunkle Begleiter“ von Hexen oder Magiern. Nicht umsonst gibt es den Spruch „Abrakadabra, dreimal schwarzer Kater“. Leider ist die Folge davon, dass sich in vielen Köpfen Vorurteile und Vorbehalte über schwarze Katzen als unheilvolle Haustiere sich manifestiert haben. Dazu kommt, dass die Farbe Schwarz ohnehin bei vielen als negativ angesehen wird. Was aber zeichnet schwarze Katzen wirklich aus? Unsere verblüffenden Fakten verraten es Dir.
Schwarze Katze - faszinierende Fakten
Abseits von Aberglauben und Vorurteilen haben schwarze Katzen eine Menge zu bieten. Vorhang auf für schwarze Katzen und unseren Faktencheck.
Schwarze Katzen sind robuster als andere
Bei der schwarzen Fellfärbung von Katzen handelt es sich um eine sogenannte genetische Mutation, also eine spontane Veränderung der Erbinformation. Forscher der National Institutes of Health in den USA fanden heraus, dass daraus ein gewisser Schutz vor Krankheiten resultieren kann. Den Wissenschaftlern zufolge betreffen die Katzenmutationen nämlich dieselben Gene, die bei Menschen im Zusammenhang mit einer HIV-Resistenz stehen.
Schwarze Katzen sind perfekt getarnt
Bei Nacht sind alle Katzen grau? Nun, zumindest sind Vertreter mit schwarzem Fell in der Dunkelheit perfekt getarnt – ideal für die Beutejagd oder, um sich selbst zu verstecken. Apropos schwarze Katzen bei Nacht: Hast Du schon mal selbst eine in der Dunkelheit entdeckt, sind Dir bestimmt die besonders auffällig leuchtenden Katzenaugen aufgefallen, die wie kleine Lichtkegel aus dem Schwarz hervortreten. Das kann schon ein bisschen unheimlich aussehen …
Schwarze Tierheim-Katzen haben es schwerer
Traurig, aber wahr: Schwarze Katzen warten im Tierheim durchschnittlich 13 % länger darauf, adoptiert zu werden, als andersfarbige Artgenossen. Zu diesem Ergebnis kam 2017 eine Untersuchung der britischen Organisation Cats Protection. Zur Ablehnung führt unter anderem, dass schwarze Katzen bei vielen potenziellen Katzeneltern als weniger freundlich und verschmust gelten.
Vorurteile über schwarze Katzen halten sich hartnäckig
Auch wenn längst bekannt sein sollte, dass es kein Pech bedeutet, wenn eine schwarze Katze den Weg kreuzt, ob nun von links nach rechts oder umgekehrt: Viele Menschen haben bis heute Angst vor schwarzen Stubentigern. Grund sind die immer noch präsenten „alten Geschichten“, etwa von bösen Hexen, die sich im Mittelalter schwarze Katzen als Haustiere hielten. Viele Menschen fürchten deshalb, dass diese Katzen Unglück bringen.
Schwarze Katzen bringen Glück
So verbreitet der Aberglaube bei uns auch sein mag, in anderen Ländern und vielen Kulturen gelten schwarze Katzen auch als wahre Glücksbringer.
Englische Matrosen nehmen beispielsweise gerne schwarze Katze mit an Bord. Die britischen Seeleute sind überzeugt, dass die dunklen Miezen eine sichere Heimreise ermöglichen. Ebenfalls in England – genauer gesagt in den Midlands – sind schwarze Katzen ein beliebtes Hochzeitsgeschenk. Die schwarzen Stubentiger gelten dabei als Glücksgaranten, die der Braut ewige Liebe bescheren.
Viele Katzen sind nicht komplett schwarz
Ist Dir schon mal aufgefallen, dass das Fell einer schwarzen Katze bei Sonnenlicht rötlich-braun schimmert? Hinter diesem Phänomen steckt eine versteckte Tabby-Zeichnung, die bei Lichteinfall zutage tritt.
Zeigt das ursprünglich schwarze Katzenfell mit einem Mal dauerhaft einen bräunlichen Ton, kann dahinter auch ein Nährstoffmangel stecken. Verantwortlich für die Braunfärbung ist dann möglicherweise eine zu geringe Zufuhr an der Aminosäure Tyrosin oder dem Mineralstoff Kupfer.
Kleiner schwarzer Panther: die schwarze „Bombay“
Tatsächlich gibt es unter den 22 von der Katzenzüchter-Vereinigung Cat Franciers‘ Association (CFA) anerkannten Katzenrassen mit schwarzem Fell nur eine einzige, die wirklich komplett schwarz ist. Es handelt sich dabei um die ausdrucksvolle „Bombay“, deren Fell von der Haarwurzel bis zur Haarspitze durchgehend tiefschwarz ist. Die Bombay erinnert unwillkürlich an einen eleganten schwarzen Panther im Miniformat.
Katzenkrankenversicherung - Bester Schutz für Deine Katze und Dich
Egal ob schwarz, braun oder rot, getigert oder getupft - Katzen aller Fellfarben und -muster können mal krank werden. Damit hohe Tierarztkosten, die für die notwendigen Untersuchungen, Behandlungen, Medikamente und Co. anfallen, Dich in diesem Fall nicht finanziell schwarzsehen lassen, kannst Du mit einer Katzenkrankenversicherung vorsorgen. Sie kommt für den Löwenanteil der Tierarztrechnung auf oder übernimmt diese je nach Tarif sogar zu 100 %.
Schwarze Katzen sind legendär
Stubentiger mit schwarzem Fell haben den Sprung auf die Kinoleinwände, in Fernsehfilme oder in die Literaturgeschichte geschafft. Einige sind sogar zu echten Berühmtheiten geworden, darunter:
- Kater „Pluto“ aus Edgar Allen Poes Kurzgeschichte „The Black Cat“
- „Isis“ - er spielt eine Rolle in der in der Fernsehserie „Star Trek“
- Kater „Salem“ tapst sich durch die TV-Serie „Sabrina - Total verhext“
- „Snowball II“ - der Kater bereichert die TV-Serie „Die Simpsons“
Vielleicht konnten wir mit unserem Beitrag das Image schwarzer Katzen ein bisschen aufpolieren und ihnen zu mehr Akzeptanz und Beliebtheit verhelfen? Möglicherweise teilst Du aber bereits Dein Leben mit einer schwarzen Schönheit auf samtenen Pfoten und weißt längst: Sie ist einfach hinreißend und etwas ganz Besonderes …